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Lilium 2019/2020/21 (Gelesen 84745 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Veilchen-im-Moose
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Re: Lilium 2019/2020/21
Wenn ich eure Fotos so sehe, überlege ich ernsthaft, es doch auch mal mit Lilium in meinem sonnigeren Gehölzrand zu probieren.
Aber - Oile - bei deinen Anmerkungen kommt mir die Befürchtung, dass die Pflanzen doch sehr heikel sein könnten. Lilienfliege? Organzasäckchen? Blüten nur alle paar Jahre? Ist die Pflege so komplex und aufwendig?
Aber - Oile - bei deinen Anmerkungen kommt mir die Befürchtung, dass die Pflanzen doch sehr heikel sein könnten. Lilienfliege? Organzasäckchen? Blüten nur alle paar Jahre? Ist die Pflege so komplex und aufwendig?
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
Henri Matisse
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- lerchenzorn
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Re: Lilium 2019/2020/21
Mit der Lilienfliege gibt es hier große Unterschiede, je nach Art und an verschiedenen Orten. Die einzige Lilie, die in Garten 1 seit Jahrzehnten kaum einmal zur Blüte kommt, ist Lilium regale (oder eine Sorte davon). Alle anderen, Tiger-Lilien und Türkenbunde, blühen meist recht gut.
Lilium regale aus dem befallenen Bestand, in Garten 2 versetzt, blühen dort tadellos.
Ich würde es einfach versuchen.
Lilium regale aus dem befallenen Bestand, in Garten 2 versetzt, blühen dort tadellos.
Ich würde es einfach versuchen.
- lerchenzorn
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Re: Lilium 2019/2020/21
Oile, das sind stattliche Lilienhorste. 'Marmalade' ist klasse.
- oile
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Re: Lilium 2019/2020/21
Lilium regale ist hier auch ein Problembündel: erst raspeln die Schnecken ab, was sie bekommen können und dann sind sie sehr attraktiv für die Fliege. ::)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- lerchenzorn
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Re: Lilium 2019/2020/21
Schnecken haben sie hier bisher in beiden Gärten in Ruhe gelassen.
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Lilium 2019/2020/21
Sehr wahrscheinlich. Die xte Rückkreuzung wird sich aber optisch kaum abklären lassen. Aber ihr zeigt wahre Schönheiten.
Warum bisher heuer bisher bei mir gar keine Lilienhähnchen oder Lilienfliegen auftauchen kann ich mir gerade nicht erklären. Irgend was passt ihnen nicht. 8)
Vielleicht kommt ja noch was.
Viele Orientalen hatten sie sowieso noch nie bei mir.
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Axel
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Re: Lilium 2019/2020/21
ich werde es auf jeden Fall zunächst einmal mit den Martagonlilien probieren.... die gefallen mir besonders gut auf euren Fotos.
Noch mal zurück zu den Organzasäckchen... ist das allgemein gängige Praxis zum Schutz der empfindlichen Blüten vor Lilienfliegen und ähnlichen Plagen oder war das einfach eine clevere Idee von oile?
Noch mal zurück zu den Organzasäckchen... ist das allgemein gängige Praxis zum Schutz der empfindlichen Blüten vor Lilienfliegen und ähnlichen Plagen oder war das einfach eine clevere Idee von oile?
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Henri Matisse
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Re: Lilium 2019/2020/21
Ich habe mal eine Frage zu L. henry. Die Zwiebeln sind nun schon über 15 Jahre alt. Gute Blüte und Höhen über 1,5 Meter. In den letzten zwei Jahren bauen die Zwiebeln trotz Düngens stark ab. Macht es Sinn sie umzupflanzen oder ist die Lebenserwartung einfach nur erreicht?
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Re: Lilium 2019/2020/21
Veilchen hat geschrieben: ↑15. Jun 2022, 07:01
ich werde es auf jeden Fall zunächst einmal mit den Martagonlilien probieren.... die gefallen mir besonders gut auf euren Fotos.
Noch mal zurück zu den Organzasäckchen... ist das allgemein gängige Praxis zum Schutz der empfindlichen Blüten vor Lilienfliegen und ähnlichen Plagen oder war das einfach eine clevere Idee von oile?
Das ist eine inovative Idee die auch bei Beerenfrüchten schon länger angewendet wurde (Wespen Kirschessigfliege etc.. Bei Lilien könnte Oile die erste gewesen sein. Man muß ein bestimmtes Stadium schützen, danach kann man sie normal blühen lassen. (Knospengröße etwa 0,5 bis 1,5 cm)
Ich habe das ein paar Jahre mit stark verdünnten Duftölen ganz gut hinbekommen. In Regenperioden muß man halt nachsprühen.
Ich nehme an die Fliege orientiert sich nach dem Geruch.
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Axel
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- lord waldemoor
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Re: Lilium 2019/2020/21
hier im 2. jahr blühen sie schon recht gut
goworo ist schuld





goworo ist schuld





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Re: Lilium 2019/2020/21
J hat geschrieben: ↑15. Jun 2022, 07:49
Ich habe mal eine Frage zu L. henry. Die Zwiebeln sind nun schon über 15 Jahre alt. Gute Blüte und Höhen über 1,5 Meter. In den letzten zwei Jahren bauen die Zwiebeln trotz Düngens stark ab. Macht es Sinn sie umzupflanzen oder ist die Lebenserwartung einfach nur erreicht?
Dringend umpflanzen. Wie lange sie überhaupt leben hängt von der Art ab. L henryi soll sehr langlebig sein. Böden können bei langer intensiver Lilienkultur
Bodenmüdigkeit zeigen.
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Axel
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- Jörg Rudolf
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Re: Lilium 2019/2020/21
Danke ich werde sie dann im Herbst umpflanzen
Re: Lilium 2019/2020/21
Ich habe grade die Fotos von Starking angeschaut mit seinen Sämlingen ;) Ich lasse immer Samen ausfallen, hatte aber noch nie einen Sämling. Einmal gezielt ausgesät war auch nix.
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Bei meiner Baumfäll-Aktion sind drei von 4 Martagon abgeknickt, ansonsten hätte ich die schönste Blüte seit langem gehabt :( hoffe nur, die Zwiebeln sind jetzt nicht allzu geschwächt.
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Bei meiner Baumfäll-Aktion sind drei von 4 Martagon abgeknickt, ansonsten hätte ich die schönste Blüte seit langem gehabt :( hoffe nur, die Zwiebeln sind jetzt nicht allzu geschwächt.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re: Lilium 2019/2020/21
lord hat geschrieben: ↑15. Jun 2022, 09:04
hier im 2. jahr blühen sie schon recht gut
goworo ist schuld
Aber jetzt trumpft der Lord auf! Klasse! Und wenn ich daran Schuld bin, wie kann ich das wiedergutmachen? ;D
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Lilium 2019/2020/21
Ich gehe davon aus das Irm das folgende schon weiß:
Martagon keimen ja hypogäisch. Wenn der Samen reif ist und sie bekommen Feuchtigkeit und Wärme (20 Grad +), dann keimen sie sofort und machen erst eine kleine unterirdische Zwiebel. Nach einer Kälteperiode kommt dann das erste Blatt.
Liegen sie auf dem trockenen Boden kann das auch erst mal schief gehen. Denn in einer Kälteperiode keimten die bei mir schlecht bis gar nicht.
Im kalten Herbst ausgesäht kommen die ersten echten Blätter in der Regel erst im übernächsten Jahr.
Meist hat man da schon ein paar mal den Boden bearbeitet. :-X
Da ich größere Sphagnummooskulturen auf meinen Inseln habe nehme ich dieses eigentlich sauer reagierende Moos und verteile darin die Samen.
Schimmel wird so erst mal unterdrückt und eine dauerhafte Feuchtigkeit liefert das Sphagnum.
Das gebe ich in Zip lock Beutel und hebe das an einem dunklen Platz in der Wohnung auf. Nach spätestens 6 Wochen sehe ich die ersten kleinen Zwiebeln.
Danach kann man das gleich trüppchenweise auspflanzen. Ich lass das im Moos.
Während der ersten Phase schadet die saure Umgebung gar nicht.
Die abgeknickten Martagon kommen sicher im nächsten Jahr genauso schön wieder, wenn sie erst kurz vor der Blüte erledigt wurden.
Martagon keimen ja hypogäisch. Wenn der Samen reif ist und sie bekommen Feuchtigkeit und Wärme (20 Grad +), dann keimen sie sofort und machen erst eine kleine unterirdische Zwiebel. Nach einer Kälteperiode kommt dann das erste Blatt.
Liegen sie auf dem trockenen Boden kann das auch erst mal schief gehen. Denn in einer Kälteperiode keimten die bei mir schlecht bis gar nicht.
Im kalten Herbst ausgesäht kommen die ersten echten Blätter in der Regel erst im übernächsten Jahr.
Meist hat man da schon ein paar mal den Boden bearbeitet. :-X
Da ich größere Sphagnummooskulturen auf meinen Inseln habe nehme ich dieses eigentlich sauer reagierende Moos und verteile darin die Samen.
Schimmel wird so erst mal unterdrückt und eine dauerhafte Feuchtigkeit liefert das Sphagnum.
Das gebe ich in Zip lock Beutel und hebe das an einem dunklen Platz in der Wohnung auf. Nach spätestens 6 Wochen sehe ich die ersten kleinen Zwiebeln.
Danach kann man das gleich trüppchenweise auspflanzen. Ich lass das im Moos.
Während der ersten Phase schadet die saure Umgebung gar nicht.
Die abgeknickten Martagon kommen sicher im nächsten Jahr genauso schön wieder, wenn sie erst kurz vor der Blüte erledigt wurden.
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