News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Nachlassende Rosen (Gelesen 3270 mal)
- Brezel
- Beiträge: 1182
- Registriert: 19. Mär 2010, 20:14
- Höhe über NHN: 43 m
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Brandenburg, TF Nord / Lehm- und Sandboden
Re: Nachlassende Rosen
Auf meiner sandigen Brezelwiese habe ich vor ein paar Jahren u.a. Tuscany Superb und Dr. Eckener gepflanzt. Dr. Eckener hat mal geblüht, ist aber insgesamt rückwärts gewachsen und seit diesem Jahr ganz verschwunden (Rugosas haben es inzwischen hier insgesamt schwer, wegen des Schädlingsbefalls).
Tuscany Superb bekommt keinen Dünger mehr, seit sie Ausläufer bildet. Allerdings Kompostabdeckung im Winter. Sie hat sich jetzt schon über die Fläche hinaus entwickelt, die mal für Dr. Eckener gedacht war, und wächst insgesamt wie Unkraut. Eine beachtliche Höhe schafft sie bestimmt auch, wenn man das will.
goworo, kann es sein, dass eher die Beschattung das Problem für die Rosen darstellt?
Tuscany Superb bekommt keinen Dünger mehr, seit sie Ausläufer bildet. Allerdings Kompostabdeckung im Winter. Sie hat sich jetzt schon über die Fläche hinaus entwickelt, die mal für Dr. Eckener gedacht war, und wächst insgesamt wie Unkraut. Eine beachtliche Höhe schafft sie bestimmt auch, wenn man das will.
goworo, kann es sein, dass eher die Beschattung das Problem für die Rosen darstellt?
- Starking007
- Beiträge: 11509
- Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
- Wohnort: 92237
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 440
- Bodenart: steinig-lehm
-
Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Nachlassende Rosen
Die sind doch im Grunde ganz gut!
Ich würde die - wegen des Bodens - grundsätzlich nicht mehr soo hoch wachsen lassen,
das ganz oben sieht man auch schlecht......
Mineralisch großzügig düngen, und wässern.
Und schön mulchen, davor Kalksplitt rein, der wird doch wo aufzutreiben sein?
Hier gäbs Berge davon..............
Alternativ Gesteinsmehl.
Ich würde die - wegen des Bodens - grundsätzlich nicht mehr soo hoch wachsen lassen,
das ganz oben sieht man auch schlecht......
Mineralisch großzügig düngen, und wässern.
Und schön mulchen, davor Kalksplitt rein, der wird doch wo aufzutreiben sein?
Hier gäbs Berge davon..............
Alternativ Gesteinsmehl.
Gruß Arthur
- Blush
- Beiträge: 2673
- Registriert: 16. Jun 2022, 22:17
- Kontaktdaten:
-
Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b
Re: Nachlassende Rosen
Hallo goworo,
dies war eines der Themen, die ich unangemeldet in den letzten Abenden las und interessant fand. Ich bin noch ganz neu (hab mich gerade an entsprechender Stelle kurz vorgestellt), kenne deinen Garten noch nicht und hoffe, dir nicht zu nahe zu treten mit meiner Antwort.
Die Lage deiner Rosenwand scheint ok zu sein, sonst wären die Rosen ja nicht 15 Jahre lang und mehr gut gewachsen. Von zu viel Beschattung würde ich also nicht ausgehen. Im Gegenteil, Rosen an einer prallsonnigen Südwand, noch dazu nah am Haus ohne guten Luftaustausch sind krankheitsanfällig.
Ein relevanter Punkt könnte der Schnitt sein. Hast du die Kletterer regelmäßig auch so geschnitten, dass sie sich aus der Basis erneuern können? Das ist bei Kletterrosen oft nicht der Fall und ich finde es auch gar nicht so leicht, da den richtigen Zeitpunkt zum herausnehmen basaler, alter Triebe zu finden. Aber gemacht werden sollte es.
Dann fällt mir auf, dass ich den Beetstreifen, also freien Boden, den die Rosen zur Verfügung haben, relativ schmal finde. Oder täuscht das? Rosen wollen einen freien Fuß. Da pflanze ich selbst immer wieder viel zu eng, weil ich doch dies und das haben möchte. Aber gut ist das nicht. Auch Rasen kann die Rosen stören.
Wenn du neue Rosen pflanzt, solltest du den Boden auf jeden Fall tiefgründig austauschen. Alternativ so las ich, könne man 2 Jahre warten, aber das mag man ja nicht. ;) Falls es die Möglichkeit in deiner Gegend gibt: ausgewaschenen Lehm kann man in Kieswerken kaufen, auch sehr gut geeignet ist alter, strohiger Lehmputz aus historischen Gebäuden. Den Lehm würde ich mit frischem Boden großzügig und vor allem im tieferen Bereich des Pflanzloches vermengen.
Zur Düngung kenne ich anderes als du. Ich dünge meine Rosen organisch und Kompost erhalten sie auch. Ein reges Bodenleben scheint ihnen gut zu bekommen. Aber ja, dort wo in meinem Garten der Boden fetter und schwerer ist, gedeihen sie auf jeden Fall besser als an den sandigeren Stellen. Es gibt meiner Meinung nach aber durchaus Rosen, die mit ärmeren Böden zurecht kommen. Beispielsweise die Bibernellrosen und ihre Hybriden.
Viele Grüße und viel Erfolg!
dies war eines der Themen, die ich unangemeldet in den letzten Abenden las und interessant fand. Ich bin noch ganz neu (hab mich gerade an entsprechender Stelle kurz vorgestellt), kenne deinen Garten noch nicht und hoffe, dir nicht zu nahe zu treten mit meiner Antwort.
Die Lage deiner Rosenwand scheint ok zu sein, sonst wären die Rosen ja nicht 15 Jahre lang und mehr gut gewachsen. Von zu viel Beschattung würde ich also nicht ausgehen. Im Gegenteil, Rosen an einer prallsonnigen Südwand, noch dazu nah am Haus ohne guten Luftaustausch sind krankheitsanfällig.
Ein relevanter Punkt könnte der Schnitt sein. Hast du die Kletterer regelmäßig auch so geschnitten, dass sie sich aus der Basis erneuern können? Das ist bei Kletterrosen oft nicht der Fall und ich finde es auch gar nicht so leicht, da den richtigen Zeitpunkt zum herausnehmen basaler, alter Triebe zu finden. Aber gemacht werden sollte es.
Dann fällt mir auf, dass ich den Beetstreifen, also freien Boden, den die Rosen zur Verfügung haben, relativ schmal finde. Oder täuscht das? Rosen wollen einen freien Fuß. Da pflanze ich selbst immer wieder viel zu eng, weil ich doch dies und das haben möchte. Aber gut ist das nicht. Auch Rasen kann die Rosen stören.
Wenn du neue Rosen pflanzt, solltest du den Boden auf jeden Fall tiefgründig austauschen. Alternativ so las ich, könne man 2 Jahre warten, aber das mag man ja nicht. ;) Falls es die Möglichkeit in deiner Gegend gibt: ausgewaschenen Lehm kann man in Kieswerken kaufen, auch sehr gut geeignet ist alter, strohiger Lehmputz aus historischen Gebäuden. Den Lehm würde ich mit frischem Boden großzügig und vor allem im tieferen Bereich des Pflanzloches vermengen.
Zur Düngung kenne ich anderes als du. Ich dünge meine Rosen organisch und Kompost erhalten sie auch. Ein reges Bodenleben scheint ihnen gut zu bekommen. Aber ja, dort wo in meinem Garten der Boden fetter und schwerer ist, gedeihen sie auf jeden Fall besser als an den sandigeren Stellen. Es gibt meiner Meinung nach aber durchaus Rosen, die mit ärmeren Böden zurecht kommen. Beispielsweise die Bibernellrosen und ihre Hybriden.
Viele Grüße und viel Erfolg!
"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
Frei nach Frank Elster
Re: Nachlassende Rosen
goworo, vielleicht wäre ein aktuelles bild doch ganz hifreich, um zu sehen, welche erfolge du bei der neuansiedlung von rosen inkl. bodenaustausch erzielt hast. wie hast du ausgetauscht? hast du denselben sauren sand verwendet, der bei euch offenbar anliegt?
auch bei mir wachsen die rosen in sandigem substrat,vermutlich aber kalkreicher als deins, allerdings unterpflanzt mit iris und anderen stauden, die für eine bodenbedeckung sorgen und deren laubfall für einen humosen eintrag sorgt. schmal randbeete wie die von dir gezeigten leiden gern unter einer allzu reinigenden gärtnerhand :)
generell finde ich die humose anreicherung egalwelchen substrats hilfreich und förderlich, allein um die bodenfauna zu beleben, denn die lebt ja nicht nur in den oberen 5 centimetern. dass in rosarien wie zweibrücken und auch sangerhausen beinah ausschliesslich nackter boden zu sehen ist, hat wohl auch mit dem pflegeaufwand und kostenfragen zu tun, sollte aber kein argument sein, im eigenen garten ähnlich zu verfahren.
weil du ohne grosszügigen bodenaustausch den ph-wert des bodens nicht ändern kannst, deine rosen in den ersten jahren aber offensichtlich nicht darunter gelitten haben, würde ich verfahren, wie starking es vorgeschlagen hat. das einbringen und -arbeiten von laub und kompost dürfte hilfreich sein. probier es einfach aus, bevor du zu schwerwiegenderen massnahmen greifst.
auch bei mir wachsen die rosen in sandigem substrat,vermutlich aber kalkreicher als deins, allerdings unterpflanzt mit iris und anderen stauden, die für eine bodenbedeckung sorgen und deren laubfall für einen humosen eintrag sorgt. schmal randbeete wie die von dir gezeigten leiden gern unter einer allzu reinigenden gärtnerhand :)
generell finde ich die humose anreicherung egalwelchen substrats hilfreich und förderlich, allein um die bodenfauna zu beleben, denn die lebt ja nicht nur in den oberen 5 centimetern. dass in rosarien wie zweibrücken und auch sangerhausen beinah ausschliesslich nackter boden zu sehen ist, hat wohl auch mit dem pflegeaufwand und kostenfragen zu tun, sollte aber kein argument sein, im eigenen garten ähnlich zu verfahren.
weil du ohne grosszügigen bodenaustausch den ph-wert des bodens nicht ändern kannst, deine rosen in den ersten jahren aber offensichtlich nicht darunter gelitten haben, würde ich verfahren, wie starking es vorgeschlagen hat. das einbringen und -arbeiten von laub und kompost dürfte hilfreich sein. probier es einfach aus, bevor du zu schwerwiegenderen massnahmen greifst.
- goworo
- Beiträge: 4007
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
- Kontaktdaten:
-
Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re: Nachlassende Rosen
Zunächst mal vielen Dank für die vielen Anregungen und Vorschläge. Ich muss gestehen, dass Rosen bei uns nicht die gleiche Aufmerksamkeit genießen wie manch andere Gehölze. ;) Vielleicht fühlen sie sich einfach vernachlässigt und bitten um mehr Pflege? Spritzen macht mir keinen wirklichen Spaß und das ständige Ausputzen Schneiden und Aufbinden der stachligen Gesellen..... Mir fiel auf, dass ihr alle für die Verwendung von organischem Material plädiert. Ich kenne Aussagen von Rosenvermehrern, welche ausschließlich mineralisches Substrat mit hohen Tonanteilen empfehlen. Ähnliches habe ich z.B. von Prof. Warda, allerdings für Strauchpaeonien gehört, der sinngemäß sagte, wenn man diesen etwas böses antun will, dann "verbessert" man den Boden mit Humus. Vielleicht wäre aber wirklich das oberflächliche Einarbeiten von Kompost gar nicht so schlecht. Immerhin haben wir Rosen an anderen Stellen und zwar inmitten von Rhododendron und Magnolien, wo wir den Boden mit sehr großen Humusmengen im Laufe der Jahre angereichert haben. Dort wächst z.B. 'Salita' im Halbschatten mit kräftigen Trieben und ungespritzt praktisch ohne Krankheiten. Anmerkung: diese Sorte wird vom Züchter Kordes als relativ krankheitsanfällig eingestuft.
Noch etwas: in den Anfangsjahren hatten wir den Rosen Winterschutz gegeben. In den letzten Jahren nicht mehr. Könnte das auch ein Grund für die Ausfälle sein, obwohl kaum mehr richtige Winter zu verzeichnen sind? Vielfach sehen Triebe zunächst okay aus und treiben aus um dann doch noch abzusterben. Ist das Lebensalter der heutigen Rosen vielleicht doch begrenzt und man sollte einfach immer mal wieder neu pflanzen?
Noch etwas: in den Anfangsjahren hatten wir den Rosen Winterschutz gegeben. In den letzten Jahren nicht mehr. Könnte das auch ein Grund für die Ausfälle sein, obwohl kaum mehr richtige Winter zu verzeichnen sind? Vielfach sehen Triebe zunächst okay aus und treiben aus um dann doch noch abzusterben. Ist das Lebensalter der heutigen Rosen vielleicht doch begrenzt und man sollte einfach immer mal wieder neu pflanzen?
- Rosenfee
- Beiträge: 2948
- Registriert: 7. Sep 2007, 22:40
- Region: Norddeutsche Tiefebene
- Höhe über NHN: 11 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Nachlassende Rosen
goworo hat geschrieben: ↑17. Jun 2022, 21:39
Ist das Lebensalter der heutigen Rosen vielleicht doch begrenzt und man sollte einfach immer mal wieder neu pflanzen?
Das habe ich gelesen, als ich nach Gründen für das plötzliche Absterben einer Kordesrose meiner Tochter gesucht habe. Angeblich sollen die neuen Züchtungen nur noch eine Lebensdauer von 10-15 Jahren haben. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich es gelesen habe.
LG Rosenfee
- Blush
- Beiträge: 2673
- Registriert: 16. Jun 2022, 22:17
- Kontaktdaten:
-
Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b
Re: Nachlassende Rosen
Wir kennen jetzt ja nicht die Sorten, die du an deiner Rosenwand stehen hast. Von daher ist es nicht ganz leicht , Aussagen zum Winterschutz zu treffen. Solltest du aber normal winterharte Sorten gesetzt haben und keine mit geringer Winterhärte, wäre ein zuviel an Schutz in milden Wintern eher kontraproduktiv.
Ich habe noch nichts gehört oder gelesen, dass heutige Rosensorten nur ein so geringes Lebensalter erreichen können.
Für mich verdichtet sich aufgrund deiner Aussage die Annahme, dass es am mangelnden Schnitt liegt. Rosen brauchen Schnitt um vital und gesund zu bleiben und nicht frühzeitig zu vergreisen.
Bilder wären wirklich hilfreich. :)
Wenn du aber sagst, dass dir das ständige Schnippeln und Aufbinden usw sowieso nicht zusagt, macht es dann nicht doch mehr Sinn, auf andere Arten umzusteigen?
Ich habe noch nichts gehört oder gelesen, dass heutige Rosensorten nur ein so geringes Lebensalter erreichen können.
Für mich verdichtet sich aufgrund deiner Aussage die Annahme, dass es am mangelnden Schnitt liegt. Rosen brauchen Schnitt um vital und gesund zu bleiben und nicht frühzeitig zu vergreisen.
Bilder wären wirklich hilfreich. :)
Wenn du aber sagst, dass dir das ständige Schnippeln und Aufbinden usw sowieso nicht zusagt, macht es dann nicht doch mehr Sinn, auf andere Arten umzusteigen?
"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
Frei nach Frank Elster
-
- Beiträge: 4591
- Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
- Wohnort: Östliches Niedersachsen
- Region: Norddeutsche Tiefebene
- Höhe über NHN: 43 m
- Bodenart: Lehmiger Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Nachlassende Rosen
Es kommt auf eure normalen Wintertemperaturen an.
Im Winter 20/21 sind mir drei Rosen mit Gelbanteil massiv runtergefroren bei zwei Wochen -18°C.
Die anderen hatten gar nichts. Diese Rosen erholen sich jetzt nach 1,5 Jahren erst langsam.
Ich habe das selber absolut nicht erwartet, aber gelbliche werde ich nicht mehr pflanzen.
Im Winter 20/21 sind mir drei Rosen mit Gelbanteil massiv runtergefroren bei zwei Wochen -18°C.
Die anderen hatten gar nichts. Diese Rosen erholen sich jetzt nach 1,5 Jahren erst langsam.
Ich habe das selber absolut nicht erwartet, aber gelbliche werde ich nicht mehr pflanzen.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Re: Nachlassende Rosen
goworo hat geschrieben: ↑17. Jun 2022, 21:39
Immerhin haben wir Rosen an anderen Stellen und zwar inmitten von Rhododendron und Magnolien, wo wir den Boden mit sehr großen Humusmengen im Laufe der Jahre angereichert haben. Dort wächst z.B. 'Salita' im Halbschatten mit kräftigen Trieben und ungespritzt praktisch ohne Krankheiten
sieh mal einer an ;)
bei den gezeigten rosen handelt es sich ja ganz offenbar um klettervarianten, und die benötigen doch eigentlich keinen formschnitt, sondern begnügen sich mit dem herausnehmen überalteter partien, damit der neuaustrieb nicht behindert wird. generell halte ich nicht viel von dieser übermässigen schnippelei ::)
ich würde die fraglichen beet etwas breiter anlegen und einige schwach zehrende und flach wurzelnde stauden einbringen. woanders in diesem grossen garten ist ja wahrlich genug zu tun.
- goworo
- Beiträge: 4007
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
- Kontaktdaten:
-
Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re: Nachlassende Rosen
Ja, das sind meistens öfterblühende Kletterrosen. Z.B. 'Sympathie' welche anfangs gut, später nur noch oben geblüht hat und nicht mehr aus der Basis ausgetrieben hat. Nicht ganz so extrem verhielten sich auch andere. Zur Arbeit: Verblühtes soll ja wohl herausgenommen werden. Triebe, die waagrecht abstehen, müssen angebunden oder herausgenommen werden und Triebe, welche wild durcheinander wachsen wollen auch etwas geordnet werden. Da ist schon immer etwas zu tun. Das Beet ist mit Geophyten bepflanzt, welche im Sommer natürlich einziehen. Inzwischen haben wir auch einige Clematis eingestreut. Die Beetbreite beträgt 80 cm. Sollte das zu wenig sein? Wie man bereits auf dem früheren Bild sieht, tendieren die Rosen dazu, vorzugsweise oben zu blühen. Triebe, welche nach unten gebunden werden, verlieren ihre Vitalität. Das liegt vermutlich daran, dass am Boden kaum Sonne ankommt.
- Blush
- Beiträge: 2673
- Registriert: 16. Jun 2022, 22:17
- Kontaktdaten:
-
Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b
Re: Nachlassende Rosen
Genau, überalterte "Stämme" müssen herausgenommen werden, um frischen Austrieb aus der Basis anzuregen. Übermäßig muss man nicht schneiden, aber einiges sollte man meiner Ansicht nach schon schneiden. So, wie goworo es beschreibt. Dazu kommt noch, dass Kletterrosen in die Höhe schießen und untenrum eben verkahlen, wenn man sie einfach nur hoch wachsen lässt. In der Fachliteratur wird geraten, die Zweige von Beginn an waagerecht oder bogenförmig zu leiten. Die Augen auf diesen Zweigen treiben aus und werden blühen. So geleitet, blüht die Rose auf ganzer Höhe und nicht nur oben, wo man die Blüten kaum noch sehen kann.
Und nach 15 Jahren, in denen du, goworo, keine basalen Stämme herausgenommen hast, würde ich dazu raten, es zu tun. Dann sicherlich auch noch den ganzen Strauch einkürzen und auslichten. :)
Und nach 15 Jahren, in denen du, goworo, keine basalen Stämme herausgenommen hast, würde ich dazu raten, es zu tun. Dann sicherlich auch noch den ganzen Strauch einkürzen und auslichten. :)
"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
Frei nach Frank Elster
- goworo
- Beiträge: 4007
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
- Kontaktdaten:
-
Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re: Nachlassende Rosen
Blush hat geschrieben: ↑18. Jun 2022, 12:25
Und nach 15 Jahren, in denen du, goworo, keine basalen Stämme herausgenommen hast, würde ich dazu raten, es zu tun. Dann sicherlich auch noch den ganzen Strauch einkürzen und auslichten. :)
Das ist schon immer wieder geschehen. Wenn aber nur noch ein Trieb da ist? Ob die Rose wohl nach Herausnahme dieses Triebs wieder austreibt?
Re: Nachlassende Rosen
Wieviel Stunden Sonne haben die Rosen?, in halber Höhe?
Grün ist die Hoffnung
- Blush
- Beiträge: 2673
- Registriert: 16. Jun 2022, 22:17
- Kontaktdaten:
-
Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b
Re: Nachlassende Rosen
goworo hat geschrieben: ↑18. Jun 2022, 12:49Blush hat geschrieben: ↑18. Jun 2022, 12:25
Und nach 15 Jahren, in denen du, goworo, keine basalen Stämme herausgenommen hast, würde ich dazu raten, es zu tun. Dann sicherlich auch noch den ganzen Strauch einkürzen und auslichten. :)
Das ist schon immer wieder geschehen. Wenn aber nur noch ein Trieb da ist? Ob die Rose wohl nach Herausnahme dieses Triebs wieder austreibt?
Hoffentlich klappt es mit dem richtigen Zitieren ;)
OK, dann hatte ich es falsch verstanden, sorry. Deine Frage finde ich schwer zu beantworten. Ich verstehe sofort, dass du da zögerst. Das ginge mir auch so. Du warst jetzt auch schneller als ich, denn ich wollte gern noch nachsetzen "soweit die Theorie". Ich könnte aus meinem Garten ge - und misslungene Beispiele zeigen, was das waagerechte Leiten angeht.
Zurück zu deiner Frage! Da du mit dem Status quo unzufrieden bist und es erhebliche Arbeit bedeutet, dort neue Rosen setzen zu können, würde ich diesen einen Trieb "auf Stock setzen" und schauen, was passiert. Das wäre dann im schlimmsten Fall eine Saison, in der es richtig mistig aussieht. Danach kannst du immer noch den Boden tauschen und neue Rosen pflanzen.
Und nochmal etwas ganz anderes! Wühlmausfraß kannst du ausschließen?
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
Frei nach Frank Elster
- goworo
- Beiträge: 4007
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
- Kontaktdaten:
-
Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re: Nachlassende Rosen
@Röschen1: im Winter liegt die Wand praktisch völlig im Schatten. Im Hochsommer bekommt die Wand (bis auf die Bodennähe) mindestens 1/2 Tag Sonne.
@Blush: Wühlmäuse haben wir schon (Feldmäuse), aber zum Glück nicht die Schermaus, also diejenige, welche Wurzeln frisst.
@Blush: Wühlmäuse haben wir schon (Feldmäuse), aber zum Glück nicht die Schermaus, also diejenige, welche Wurzeln frisst.