Auffallend ist:
- dieses Jahr waren die Sauerkirschen 2 Wochen früher reif, allerdings nicht die Ernte, sie waren also überreif.
vor einer Woche haben die Eltern unten rum Sauerkirschen geerntet und ihnen war nichts aufgefallen, also vermutlich noch weitgehend befallsfrei - die meisen Sauerkirschen düften, da noch gar nicht oder nur leicht angefault, 0 bis 2 Tage vor der verspäteten Ernte angestochen worden sein. Essiggeruch gab es gar keinen, aber durchaus 2 bis 3 Einstichlöcher pro Frucht.
die wenigen brauchbaren Kirschen waren von den obersten, sonnigsten Zweigen. Unten und innen im Baum war 100% Müll. Ich habe daher sehr kräftig ausgelichtet - für nächstes Jahr wird es spannend sein zu sehen, ob wir hier mit einer frühen Ernte das KEF Problem lösen können, zumal eine benachbarte große Fichte gefällt werden muss.
- evtl. könnten einzelstehende vollsonnige hohe Zweige einen Minimalertrag auch in KEF-Zeiten ermöglichen. Also keine kompakte Krone sondern eine oben ausgefranste Krone. Der Aufwand ist natürlich sehr hoch. Vorgehen etwa wie folgt: auf der Leiter oben stehend alle offenischtlich unbrauchbaren Kirschen in Säcke / auf den Boden geworfen. Die übrigen Kirschen auf der Leiter von allen Seiten genau beäugt und die mit Löchern und Saftaustritt ebenfalls in den Sack geworfen. Die übrigen in den Ernteeimer (an den obersten Ästen ca. 20%). 1,5 Tage Arbeit für einen Baum samt Schnitt, jetzt spüre ich fast alle Muskeln. Das ist für einen Büromenschen vermutlich der größte Nutzen an der Aktion.