Lustig, erst durch diesen Thread wird mir bewusst, dass ich seit Jahren Kohl in den Garten pflanze aber eigentlich kaum ueber 10-20% ernte, ich hatte das bisher gar nicht so in Frage gestellt. ;D
Kohlrabi gehen hier, wenn man frueh genug damit anfaengt.
Spitzkohl sah recht gut aus letztes Jahr von aussen, aber da die Koepfe in jeder Schicht so voll mit Winzfrassvieh und dessen Mist, dass ich alles direkt auf den Kompost geworfen habe.
Einzig halbwegs sinnvolles sind die Schwarz/Gruenhkohlpalmen, die ich im Herbst auf den Beeten stehen lasse und die den Winter ueber blattweise Futter fuer Eintoepfe, Smoothies, und Salate liefern.
Also doch, Winterkohlsorten wuerde ich gerne mehr explorieren. Jetzt habe ich dazu schon mal 25 frischgekeimte Saemlinge von Winterkohl, ewigem Kohl, Gruenkohl, FlowerSprouts die ich in ein 2-3 Wochen an Stellen im Garten setzen will, wo mir die Beetflaeche eh schon zu viel ist....
Huhu, ich kann jetzt tatsächlich Erfolge vermelden :D. Mit dem Kohlrabi ist es wie immer - die Köpfe wachsen in Zeitlupe, nicht schnell genug, um die Schnecken abzuhalten. :P. Immerhin konnten wir 2 von 10 ernten - das ist ein Erfolg! :)
Mit dem gepimpten Brokkoli unter Vlies im Topf bin ich selig: Mehrere leckere unversehrte Köpfe von gesunden Pflanzen gegessen :D! Die Gegenprobe gleicher Sorte im offenen Hochbeet dagegen ist durchlöchert und kämpft mit einem Röschen...
Der Palmkohl ist auch belocht, aber kämpft wacker und bringt Ernte.
Ergebnis: Endlich "Kohl und ich" recht positiv gesehen :D...
Mangold habe ich hier eingangs auch erwähnt: Ja, er wächst, ist aber extrem schneckenperforiert :P...
Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!
Weidenkatz hat geschrieben: ↑6. Jul 2022, 16:08 Klar, aber da ich nicht vom Ertrag lebe, nö ;)
Ertrag kann auch dann Spass machen, wenn man nicht davon lebt :-)
Muss ja nicht Schneckenkorn sein. Ein Schneckenzaun hilft auch was. Sei froh, wenns nur Schnecken sind, dagegen kann man ohne viel Stress was machen. Kohl kriegt bei mir die volle Ladung Kohlerdflöhe, radikaler Blattfrass durch Tauben, allerlei Raupen, weisse Fliege, Hitzeprobleme... alles viel schwieriger.
Eher die nahe verwandten Rapsglanzkäfer, es gibt einen Thread drüber: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=61318.0
Allmählich kommen die echten Spielverderber Dank dem Klima in den meisten Gegenden an, die bisher noch wenig Ausfälle hatten, mir haben sie Kohlgemüse (und Anderes) schon vor Jahren vernichtet.
Ich dachte Erdflöhe und Rapsglanzkäfer wäre das selbe. Na egal. Es war seit Jahren mal wieder ein Versuch mit Kohl. Die Kapuzinerkresse ist auch hin. Ich hatte schon Palmkohl gewählt, weil der so ledern wirkt
Rapsglanzkäfer sind grösser. Kohlerdflöhe vernichten bei den meisten Kohlsorten vor allem Jungpflanzen, bei Rettich auch ältere. Rapsglanzkäfer schaffen jedoch auch die Blätter von ausgewachsenem Kohl mit harten Blättern. Sie fallen manchmal sehr plötzlich und massenhaft ein, in kurzer Zeit sind die Pflanzen fertiggemacht. Die Schäden bei dir sehen nach Rapsglanzkäfer aus.
Dank der Praxis einiger Landwirte sind Rapsglanzkäfer auch bereits resistent gegen Pyrethroide. Die wurden früher als Standardmittel (aber nur bis max. 15°C auszubringen) empfohlen und sind nun weitgehend wirkungsarm. Das wird lapidar mit "Ursache für die Resistenz des Rapsglanzkäfers gegen Pyrethroide ist deren häufiger Einsatz in den zurückliegenden Jahren." beschrieben. In der Landwirtschaft gibts deswegen Probleme, andere Mittel (Oxadiazane, Neonicotinoide) dürfen nur in manchen Stadien der Entwicklung eingesetzt werden und als privater Gärtner ist dir sowieso alles verboten.
So sieht ein Blatt meines Krauts aus:
Wieder einer, dem das neue Sommerklima sehr gefällt.
thuja hat geschrieben: ↑11. Mai 2023, 22:36 Der Regen und die kühlen Temperaturen halten in diesem Frühjahr die Kohlerdflöhe auf den meisten Beeten in Schach. Dem Kohl gefällt das Wetter.
Schön wärs! Ich habe gerade entdeckt, dass meine Vorsaat mit Senf massiv befallen ist. In den Beeten wimmelt es nur so von gestreiften Minikäfern. Ich habe eben gelesen, dass man einen Wermut Tee brauen soll und damit dann giessen. Ich werde das mal versuchen. Getrockneten Wermut hab ich hier.