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Chlorose an Morelle (Gelesen 876 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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Asinella
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Chlorose an Morelle

Asinella »

Meine junge Morelle, die ich bei Manfred Hans als "Böhmische Morelle" gekauft habe, hat ein Schadbild, das ich als Chlorose diagnostiziert hätte. Entsprechend habe ich letztes Wochenende mit Bittersalzlösung (50 g auf 5 l Wasser, gegossen). Einige Stunden davor hatte ich mit etwa 30 l gewässert, damit der Boden auch ausreichend feucht ist. Nach dem Bittersalz habe ich nochmal eine große Gießkanne Wasser drauf, damit die Lösung in den Boden eindringt.
Leider sieht sie jetzt 8 Tage später nicht besser sondern eher noch elender aus. Sollte ich besser die Blätter besprühen oder gibt es evtl. ein ganz anderes Problem?
Im Moment sieht sie so aus:
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Asinella
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Re: Chlorose an Morelle

Asinella » Antwort #1 am:

Hier nochmal näher:
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thuja thujon
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Re: Chlorose an Morelle

thuja thujon » Antwort #2 am:

Ich denke die wurzelt noch nicht. Ist doch bestimmt auch so eine überständige und jetzt verhockende Containerpflanze.

Das Ding zeigt kein Triebwachstum, Magnesiummangel ist nur Randerscheinung wenn die Wurzeln nicht aus dem alten Topfballen wollen.
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Asinella
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Re: Chlorose an Morelle

Asinella » Antwort #3 am:

Die hatte letztes Jahr eigentlich super bewurzelt und getrieben, an der Pflanzenware lag es definitiv nicht. Ich hatte sie im Herbst nochmal ausgebuddelt und neu eingepflanzt, da mich Panik wegen des verzinkten Maschendrahtkorbes erfasst hatte und ich sie da raus haben wollte. Die hatte wunderbare Wurzeln. Offenbar hat sie jetzt nicht mehr richtig Fuß gefasst, obwohl ich mir einbilde, dass ich beim neu einpflanzen keinen Schaden angerichtet hatte und sie ja auch über den Winter Gelegenheit hatte zum Anwachsen. Trocken war es bis auf die letzten Wochen auch nicht bei uns ???.
Gibt es eine Möglichkeit, sie jetzt noch zu unterstützen, außer feucht halten?
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thuja thujon
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Re: Chlorose an Morelle

thuja thujon » Antwort #4 am:

Evtl hilft es den ein oder anderen Ast jetzt schon rauszunehmen. Also bei Sauerkirsche ausnahmsweise mal Sommerschnitt. Die kurzen Rosetten längs der Triebe sind alles Blütenknospen für nächstes Jahr, das kann nicht draufbleiben, sonst trägt er sich halb tot nächstes Jahr.
Deshalb ist Rückschnitt ohnehin Pflicht, an den letztjährigen Spitzen sind keine Triebe vorhanden die auf Verzweigung hinweisen würde (Umpflanzschock), man sieht es auch nicht richtig auf dem ersten Foto, ob da nach dem ersten Triebabschluss nochmal was neues kommt (aktuelle Versorgungskapazität).
Rückschnitt auf die Hälfte der Anzahl der Äste könnte den Holzkörper mit den langsam aufgebrauchten Reserven (daher die Mangelsymptome am Blatt) entlasten, gerade passend weil es die Hitze mit trockener Luft die gemeldet ist nicht besser macht.

Evtl kann sich das Bäumchen noch die nächsten 2-3 Wochen berappeln und nochmal die ein oder andere Knospe für den Johannistrieb losschicken. Das wäre kein Fehler, wenn da mal etwas Wachstum reinkommt. Der sollte vor dem Winter auch noch lange genug Zeit haben, um auszureifen.
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Asinella
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Re: Chlorose an Morelle

Asinella » Antwort #5 am:

Vielen Dank, dann schaue ich mal, was noch zu retten ist.
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