Das Schichtrippengelände (Gelesen 26900 mal)

[pearl]

Ein wenigGarrigue-Gesamtschau. Allerdings ist die Tiefen/Höhenstaffelung des Ganzen nicht erkennbar.

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doch, doch, ein tolles Bild! :D

[pearl]

Allium litwinowii, eine in Usbekistan wachsende Art. Links dahinter unscharf Salvia taraxacifolia, die ich etwas befreien muss (von Fingerhüten)

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wow!

[Rinca56]

Noch ein paar Blümchen:

Zitronengelb ist immer schön, deshalb mag ich Hypericum olympicum 'Citrinum':

Das sieht ja wunderschön aus. Kannte ich noch gar nicht, aber ist schon mal auf der Wunschliste notiert

[RosaRot]

Gärten im Juni - überquellende Fülle...

Nicht so Gelände in Trockengebieten in denen seit Wochen ab und an mal ein Millimeter herabdampft (ersichtlich auf dem Terrassentisch, da gibt es dann Pfützchen), ansonsten aber alles vor sich hin brät.
Nun gab es aber 14 mm (für wie lange?), die Sonne kommt gerade wieder heraus und vorher habe ich schnell mal etwas 'geknipst' - ich wollte mal keinen Sonnenglast...

Die Pflanzen (so noch lebig) können nicht so recht fassen, das es Wasser gab...

Unbeeindruckt von allem sind die Cistusbüsche, hier die aus den Stecklingen von Philippus, die blühen unentwegt (die Lerchenzornschen sind am Verblühen), der Raps in der Ferne (Niedrigraps dieses Jahr...) wird braun.


(Also mehr Cistus pflanzen - bin schon dabei...)

Ein klein wenig Farbe gibt es hier und da, bescheidene Freuden immerhin (die Rosen sind schon fast völlig verblüht):

Ein Selbstansiedler, irgendwie eingeschmuggelt hat sich dieses Veronika Irgendwas. Wird regelmäßig vom Untergärtner Reh pinziert, blüht aber trotzdem:
(Dahinter Euphorbia austriaca und Artemisisa austriaca, eine pannonische Ecke sozusagen)


Sehr tapfer dieser Thymus (vermutlich, hat kein Schild), erstaunlich großblütig für ein so kleines Pflänzchen:


Orange gibt es auch, Asclepias tuberosa hält sich wacker, steht sehr exponiert, hätte wohl auch gern etwas mehr Wasser:


Noch mal Blau, Allium caeruleum hängen schwer vom Regen, begleitet von Festuca spec.'Hoggar' (links eine der Pflanzen), dahinter eine weiße Silene coronaria, die sich selbst dahin gesetzt hat, aber sicher bald von Krascheninnikovia ceratoides überwuchert wird. Ob die Amsonia spec. (eine niedrige Auslese) da bleiben kann, weiß ich noch nicht. Die Iris ist Iris variegata var. reginae.



Wenn nichts blüht, sind auch blaue Gräser schön, zB. Argopyron magellanicum


oder Avena sempervirens:


oder größere Blauschwingel( Elijah Blue, Azurit usw., sind verschiedene hier):


Die Digitalis haben sich selbst dorhin versamt, ich würde sie gern anderswohin deportieren, nur gelingt dies nicht, wenn es so trocken ist...

[pearl]

Allium caeruleum und Festuca 'Hoggar' und Iris variegata var. reginae sind sehr schön zusammen! Super Gelände!

[Waldschrat]

Ich bin hin und weg :D

[Mediterraneus]

Ja, ich auch :D
Lauter Schätzchen. Dieser Thymus (?) hat irgendwie was hopfiges. Gibts einen Hopfenthymian? Hopfenoregano hätt ich.

[RosaRot]

Der fragliche Thymus wird wohl Thymus longiflorus sein.
Kann sein, dass ich den mal ausgesät habe und das Schildchen noch im Topf ist, weil da noch kleinere Sämlinge darin sind. Muss mal nachsehen.

[Buddelkönigin]

Der Wahnsinn... :o
Eine Spielwiese der besonderen Art, RosaRot. Da braucht es sicher Fachwissen und/ oder Forscherdrang, um die passenden "Bewohner" für eine solche Extremlage zu finden.
Guter Hinweis für mich, daß Festuca 'Hoggar' es bei Dir aushält. Ich dachte schon, meinem sei es hier zu trocken. Abwarten... :)

[RosaRot]

Festuca 'Hoggar' wächst problemlos wie andere blaulaubige Gräser auch.
Zusätzlich Wasser bekommen sie sehr selten. Alte sehr große Büschel Festuca cinerea 'Elijah Blue', die gar nicht mal gewässert wurden, sind mittlerweile in der Mitte verbrannt. Mal sehen, wie die sich weiter entwickeln oder auch nicht.

Der Thymus longiflorus war tatsächlich aus einer Aussaat. Sehr viel keimte in dem Töpfchen nicht. Einige Pflanzen hatte ich im Topf gelassen, denen bekam die eigentlich nicht vorhandene Winternässe nicht.

[RosaRot]

Tja. Was macht eine Schichtrippe eigentlich im Sommer? Sie dörrt selbstverständlich. Das tun alle Schichtrippen hier in der Gegend und sehen dann entsprechend aus...

Diese Jahr ist es aber doch ganz besonders heftig mit der Dörrerei und vor allem zeitig. Es blüht eigentlich fast nichts im Moment, die wenigen Kleinode, die das doch tun, muss ich mit der Linse suchen...

Colchicum kotschyi nach einem Gewitterguss gestern, am Sonntag waren die Blüten richtig offen


Allium cernuum, hatte ich gar nicht erwartet


Allium carinatum ssp.pulchellum, nur dort schön, wo ich mal gewässert habe, die weiße Form mag gar nicht


so etwas Schlichtes wie Trinia glauca, dafür mit Besucherlein


oder Asperula cynanchica, der Hügelmeier


oder die wilden Grasnelken im braunen Wiesenheu


und hier (keine Blüte) hat schon wieder jemand gepickt...dieses Spatzenvolk. Die Feige findet das Wetter klasse, übrigens.


allgemeiner Dörrblick, nach dem Gewitterchen gestern, also alles schon etwas erholt aussehend, so:


oder so

[pearl]

sehr, sehr schön, RosaRot!

[cydora]

Ich finde dein Gelände enorm faszinierend und hoffe, es mal in Natura sehen zu können!

[Blush]

Faszinierend ist das richtige Wort, geht mir auch so. Und auf den wunderschönen Sandstein bin ich etwas neidisch - nicht mißgünstig! ;D

[RosaRot]

Diese Steine wachsen hier im Berg. An einer Bruchkante geht ein Rehpfad entlang, die Tiere treten sie frei oder Regen, so vorhanden, tut gleiches. Dann brauche ich nur auflesen und nicht extra zu buddeln. Will ich "Kies" siebe ich eben ein bißchen und bitteschön, man hat genug zum Mulchen. ;D
(Richtigen Kies gibt es natürlich auch, zum Bauen, aber für den Garten fällt auch schon etwas ab, z.B. für Aussaaterde.)

Wo nichts blüht, freut man sich am Grün, weswegen ich seit längerem dazu übergegangen bin, darauf ein Augenmerk zu legen.


Ein gelblaubiger Salvia officinalis, Euphorbia seguieriana, Lavendel, panaschierter Buchs und grüner Buchs sehen eigentlich imemr gut zusammen aus. Den Salbei musste ich mal wässern, er ließ alle Blätter hängen.


Der kleine Salvia off. 'Robin Hill', rotlaubig, neu, wäre fast vertrocknet, aber er hat sich berappelt und treibt von unten wieder durch. Auch er wird nette Gesellschaft bekommen, was, wird sich ergeben.


Euphorbia characias, Caryopteris clandonensis, grünlaubig, Buchs. Im Frühjahr sind allerlei Zwiebeln dazwischen.


Caryopteris mit goldgrünem Laub, Choisya, Iris foetida, Cistus albidus (vermutlich)


Selbige Gruppe aus anderer Richtung, im Unterwuchs verschiedene Erica carnea, eine Olearia und noch dies und das.


Ein panaschierter Lavendel, Buchs, dazwischen alles mögliche Staudige und zwieblige in stark mitgenommenem Zustand (aber das wird wieder).


Immer im Blick, die Aussicht auf die nächste Rippe, hier etwas herangezoomt damit der Zustand des Waldes (vorwiegend Kiefernforst, aus den 60ern schätze ich, aber eigentlich wächst hier Eiche. Die Birken, die dort sehr schön standen, sind alle tot) besser zu erkennen ist.
Wer solche Wälder nicht aushalten kann, kann hier in der Gegend und weiter oben im Harz nicht mehr Urlaub machen. Ansonsten findet man hier trotzdem ganz herrliche Ecken zum Wandern, auch mit schönem Wald, man muss nur wissen, wo... ;)
Letzte Woche saßen wir auf ein Tässchen Kaffee mit dem Förster von gegenüber und unterhielten uns über seine Neupflanzungen und Naturverjüngungen. Er wünschte sich 5 mm Regen für selbige und bekam doch tatsächlich 10mm am Sonnabend... :D