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Garten ist etwas ganz Persönliches, hier schon des öfteren lang und breit diskutiert. Meine persönliche Meinung ist: Mein Garten ist für mich gut ausbalanciert wenn ich und meine Familie sich darin wohl fühlen. Schliesslich geht es um einen Privatgarten und nicht um eine öffentliche Parkanlage Manchen Leuten ist nun mal der Gemüsegarten wichtiger als ein Rosen,Iris oder Rhodobeet, warum sollen wir dafür kein Verständniss haben? Manche sehen ihren Garten als Gesamtkunstwerk dem Haus angepasst , auch recht, wer sollte das kritisieren? Nur ich selbst kann doch bemerken, wenn in meinem Garten etwas "aus der Balance" ist . Wenn andere meinen Garten nicht schön finden, prima, die dürfen draussen bleiben
Wo jetzt schon Bilder und das Gesamtkunstwerk genannt werden... Wie jede andere Kunst baut auch Gartenkunst (damit meine ich nicht Gartenkitsch) auf gestalterischen Prinzipien und Überlegungen sowie auf überlieferten Vorbildern auf. Im Gegensatz zu Malerei oder Bildhauerei hat man es aber mit lebender Materie zu tun, was die Gartenkunst nicht einfacher, aber vielleicht überraschender macht. Die Herausforderung besteht darin, aus dem Mix von Farben, Formen, Perspektiven, dem gegebenen Material und den Einflüssen, denen es unterliegt, etwas zu schaffen, was dem Auge gefällt (vornehmlich dem eigenen).
Gebe vollkommen Recht- ein Garten ist was extrem subjektives und der Begriff "Balance" mag je nach Sichtweise sehr unterschiedlich sein. Ich denke ein Garten der ein gewisses Konzept hat wird auch unter Beruecksichtigung von Gestaltungselementen wie vertikale, ordnende Elemente, freien Raeumen und Blickbeziehungen eine gewisse Balance erreichen koennen. Diese Balance laesst sich durch ein Mischmasch an Pflanzen schnell aus dem Lot bringen - bei mir waere das Beispielsweise eine einzige Beetrose die das in meinem Schottergarten erreichen koennte. In einem Rosengarten passt sie dagegen perfekt...
"...aber vielleicht überraschender macht...." - Ganz bestimmt!Gärten sind vierdimensionale Perpetuum mobiles die den jeweiligen "Idealzustand" immer nur für kurze Zeit einhalten. Das macht es ja so spannend....Irisfool, du hast natürlich auch recht aber es gibt nun mal hoffnungslose Perfektionisten denen der Kaffee im Garten nicht mehr schmeckt solange sie entdecktes Optimierbares nicht optimiert haben
Neben der optischen/ästhetischen Balance gibt es ja z.B. auch noch die ökologische und auch die persönliche "Energie-Balance" die sich z.B. daran orientieren könnte ob die in einen Garten investierte Arbeit im ausgewogenen Verhältnis zum daraus gewonnenen Ertrag steht (ob in Form von Essbarem und Nützlichem oder Verkaufbarem oder in Form von gesteigerter Lebensfreude, Erholung, Entspannung, und Genuß).
... und die muss man auch gewähren lassen, wenn sie das so möchten. Solange sie bei mir nicht rummeckern, dass ich das auch so tun müsste, dann wäre es nämlich nicht mehr mein Garten Guter Rat ist immer willkommen, ob er dann umgesetzt wird , steht auf einem anderen Blatt; denn umgesetzt wird er nur , wenn ich damit einig bin. Diese Tatsache hält mich schon jahrelang davon ab einen Gärtner zu nehmen, die würden bei mir sowieso total gefrustet nach wenigen Stunden das Weite suchen.......
"...aber vielleicht überraschender macht...." - Ganz bestimmt!Gärten sind vierdimensionale Perpetuum mobiles die den jeweiligen "Idealzustand" immer nur für kurze Zeit einhalten. Irisfool, du hast natürlich auch recht aber es gibt nun mal hoffnungslose Perfektionisten denen der Kaffee im Garten nicht mehr schmeckt solange sie entdecktes Optimierbares nicht optimiert haben
Habe Angst davor den Idealzustand jemals zu erreichen und bin zum Glueck noch weit davon entfernt - auch wenn ich vielleicht Perfektionist bin, schmeckt mir der Kaffee im Garten ( guck mir dann gezielt die Ecke an die mir am verbesserungswuerdigsten erscheint).
Aber das Dubiose an diesen Gartenbüchern ist die Unzufriedenheit, oder besser: Gefühle der Unzulänglichkeit, die sie schüren.Sie erzeugen in den Betrachtern das Gefühl, ihr Garten sei nicht vollkommen genug und müsse jetzt unbedingt verbessert werden. Was vorher vielleicht noch eine ausreichend zufriedene Stimmung erzeugt hat, wird jetzt, nachdem der Stachel gewirkt hat, zu einer Herausforderung. Wie auch bei "Schöner Wohnen" mit seiner Inneneinrichtung wird hier ebenfalls das "Ich auch" angestachelt.Aber das kennen wir hier ja zur Genüge, welche Pflanzen angeblich ein "Muss" darstellen und unbedingt in den eigenen Garten gehören.
Aber das kennen wir hier ja zur Genüge, welche Pflanzen angeblich ein "Muss" darstellen und unbedingt in den eigenen Garten gehören.
@fars, du sagst es - man denke nur an die vielen Cedrus atlantica 'Glauca' die Ende der 70er in jeden Vorgarten gepflanzt wurden und heute eine nach der anderen wieder gefaellt werden... (um vielleicht in 10 Jahren wieder genau dorthin gepflanzt zu werden) - es leben die Moden! Hat lange gedauert, aber mittlerweile schaffe ich es durch eine Gaertnerei zu gehen, OHNE etwas zu kaufen.
Schön ist es , dass es so viele verschieden angelegte Gärten gibt, wie langweilig ist es doch dasselbe zu haben. So kann ich von einem japanischen Garten , sehr geniessen ohne es selbst haben zu wollen , genauso von einem perfekt angelegten Rosarium , oder von einem puren Rhodo und Azaleengarten.Meiner ( unserer ), wird ein "Wohlfülgarten", der sehr verschiedene Elemente in sich beherbergt. Ein wildes Durcheinander wird's mit Sicherheit nicht , das habe ich nur wegen Platzmangel im Moment
Moden und Bücher lassen mich im großen Ganzen relativ kalt.Hab auch keine Probleme damit viele "angesagte" Stauden nicht zu haben und stattdessen pflegeleichte, aber verpönte 0/8/15 Pflanzen(wie z.B. Stiefmütterchen oder Centaurea montana grandiflora) in größeren Mengen. - Hauptsache sie passen zu meinem Wunschbild einer (irgendwann...) optimalen Gesamtkomposition :)Aber (vielleicht ist das eine "Designer-Krankheit" ) wenn ich was sehe das verbessert werden kann (im Garten, nicht in einem Hochglanzmagazin! ) läßt mir das einfach keine Ruhe mehr....
Fuer Moden und Hochglanzmagazine bin ich zum Glueck auch nicht mehr allzu anfaellig , auch passende 08/15 Pflanzen verwende ich gerne, groesstes Problem stellen fuer mich "Raritaeten" dar, die ich oft kaufe und zuhause angekommen ist der vorgesehene Platz dann doch kleiner als erwartet
es gibt nun mal hoffnungslose Perfektionisten denen der Kaffee im Garten nicht mehr schmeckt solange sie entdecktes Optimierbares nicht optimiert haben
Also ich bin wirklich sehr froh, dass ich gartenmässig keine Perfektionistin bin (im Gegenteil - ziemlich légèr) und strebe eigentlich auch nicht an,es zu werden.Mein Kaffee schmeckt mir ausgezeichnet im Garten, obwohl ich genau weiss, dass ich vom "Ideal" noch weiiit entfernt bin
Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
Ach du liebe Güte mir würde ja Angst und Bange, wenn mein Garten einmal "fertig" wäre . Momentan ist es meistens noch so, dass mir GG den Kaffee hinterhertragen muss, weil ich immer irgendwo unter Sträuchern zu finden bin. (Das "momentan" bezieht sich dann auf Ende März bis Ende November). Er nennt das inzwischen schon Zwangspausen ich vergesse das ganz einfach, bin aber dann doch froh, eine Verschnaufpause zu bekommen.