Das gibt es hier auch, im Prinzip. Aber offenbar hat der Wasserversorger keine Lust darauf, er hat Gartenwasserzähler nicht nur sehr umständlich gemacht (alle 6 Jahre Austausch oder neue Eichung, alle 6 Jahre neue Gebühr, Abwasserkosten gibt es nur auf Antrag zurück etc.pp.), sondern auch richtig teuer. Bis vor etwa zwei Jahren rentierte sich das, wenn man im Schnitt jährlich 10-12 Kubikmeter Wasser für den Garten verwendete. Inzwischen sind's 15-20 (!) Kubikmeter. Die brauche ich nicht, nicht mal in einem Dürrejahr wie diesem, so groß ist die Fläche einfach nicht.Starking007 hat geschrieben: ↑5. Aug 2022, 05:03... Ich giesse mit Leitungswasser, täglich woanders und viel.
Beobachter, die von Wassersparen faseln, empfehle ich das sündhaft teure Auto stehen zu lassen, Benzin zu sparen und zu Fuß zu gehen.
Wieviele wohl Pflanzen und Rasen von hohem Wert zugrunde gehen lassen, wegen eines Bruchteils der Kosten fürs Wasser? Das ist keinesfalls nachhaltig. [/quote]
Sehe ich ebenso. Und gießegießegieße, mit Leitungswasser. Denn die Installation einer Zisterne würde mir eine enorme Baustelle bescheren, die ich mir nicht antun will. Wäre auch sehr kostspielig - "rechnen" würde sich's wohl erst in Jahrzehnten. Es kommt hinzu, dass ungewiss ist, ob aufgefangenes Regenwasser über den Sommer reichen würde. Bei Nachbars, die viel weniger "Gießpflichtiges" im Garten haben als ich und viel sparsamer wässern, ist der 6000-Liter-Tank jetzt leer.
[quote author=Lutetia link=topic=63389.msg3909895#msg3909895 date=1659680347] Da gibt es aber eine Lösung. Ich zahle kein Abwasser. Habe für mein Gartenwasser einen extra Zähler, der wird jährlich mit dem Hauptzähler abgelesen und dann separat abgerechnet. Als ich den Zähler vor Jahren installiert bzw. angemeldet habe, wurde ich belächelt. Die Sachbearbeiter meinte, das würde sich ja sowas von nicht lohnen; der Zähler kostet halt. Mittlerweile und bei den Abwasserpreisen hab ich das investierte Geld raus.
Meine Lösung, empfohlen vom Gärtner meines Vertrauens (und vor zwei Jahren auch von ihm verlegt): Tropfbewässerung. Insgesamt ca. 350 m Tropfschlauch, verteilt auf drei separate "Linien". Ohne Elektronikgedöns (je mehr Technik, desto mehr kann kaputtgehen, da waren der Gärtner und ich uns spontan einig). Ich stecke abends den Schlauchanschluss um, drehe den Hahn auf und lasse eine Nacht lang tropfen. Auf diese Art bekommt jedes Stück des Gartens mindestens einmal pro Woche eine ordentliche Portion Wasser. Funktioniert bisher gut (toitoitoi!), noch hat nichts ernsthaft geschlappt :)... Nur zwei kleinere Flächen sind nicht angeschlossen, u. a. weil Rasen im Weg ist; die kriegen halt einmal wöchentlich den Sprenger.
Vermutlich lässt sich das Verfahren nicht überall anwenden. Mein Garten hat lehmigen Boden, der sehr gut Wasser hält und das Tropfwasser auch erstaunlich gut verteilt - was die Tropferei in Sandboden bewirken würde, kann ich nicht beurteilen. Und: Hausleitungs-Wasserdruck reicht hier aus, weil die beiden längeren Haupt-"Linien" hangabwärts verlaufen (die dritte, Vorgarten, ist plan, dafür kürzer). Bei längeren Strecken und/ oder anderer Garten-Topographie müsste man möglicherweise eine Pumpe zwischenschalten. Ginge bei mir nicht, mangels Stromleitung. (Der Gärtner hat jüngst von einem Kunden erzählt, der eine sehr große Fläche wassertechnisch perfekt ausrüsten möchte, inklusive Rasensprengen, mehrere Bewässerungsgeräte gleichzeitig - der hat offenbar ein langes Gesicht gemacht, als er mitkriegte, dass Hausleitungsdruck dafür hinten und vorne nicht reicht.)
Nachteil meiner Wasser-Lösung: Die Schläuche in den Beeten sahen erstmal, ähm, gewöhnungsbedürftig ;) aus. Ok, allmählich verschwinden sie unter Mulch. Was wiederum bedeutet, dass ich nie spontan den Spaten schwingen darf, muss immer erstmal gucken, wo der Schlauch läuft. Nach zwei Fehlleistungen (=Schlauchflickaktionen) hab' ich das aber wohl so langsam "drin" :).