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Nachtigallenhof (Gelesen 416611 mal)
- AndreasR
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Re: 1,8 ha trockener Südhang
Danke für den Link, Markus, wirklich eine schöne Reportage, auch wenn ein ganzer Drehtag letztendlich nur ein paar Minuten Film ergibt. Freud' und Leid liegen leider dicht beieinander, und vor allem die aktuelle Trockenheit macht uns allen klar, was hier noch Zukunft hat und was nicht. Euch beiden weiterhin gutes Gelingen, sicher wird der Ruf der Nachtigall auf dem Nachtigallenhof bald noch weitere Kreise ziehen. :)
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Re: 1,8 ha trockener Südhang
Schöner Bericht - so kann man sich gleich alles viel besser vorstellen! Viel Freude weiterhin damit!
- sequoiafarm
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Niederrhein 8a
Re: 1,8 ha trockener Südhang
Ihr kommt gut rüber, so ziemlich wie Hausgeist :)
Es ist heftig, wie viel man während der Dreharbeiten von Dingen oder Pflanzen erzählt, die einem wirklich wichtig sind und was alles weggelassen werden muss. Man konzentriert sich ja stundenlang. Ich hatte mal gefragt, was mit den Stunden Bild und Ton nach dem Schnitt passiert: die Daten werden gelöscht...
Ja, ein großes Grundstück gestalten und erhalten zu dürfen, ist wirklich ein Geschenk, once in a lifetime.
Es ist heftig, wie viel man während der Dreharbeiten von Dingen oder Pflanzen erzählt, die einem wirklich wichtig sind und was alles weggelassen werden muss. Man konzentriert sich ja stundenlang. Ich hatte mal gefragt, was mit den Stunden Bild und Ton nach dem Schnitt passiert: die Daten werden gelöscht...
Ja, ein großes Grundstück gestalten und erhalten zu dürfen, ist wirklich ein Geschenk, once in a lifetime.
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re: 1,8 ha trockener Südhang
Eure Gartenphilosophie überzeugt mich :D aber das war ja an den Fotos der naturnah gestalteten Flächen schon immer zu sehen. Sehr schön, wirklich.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
- sequoiafarm
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Niederrhein 8a
Re: 1,8 ha trockener Südhang
Und eingerahmt von schönen Konif... ;)
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re: 1,8 ha trockener Südhang
MarkusG hat geschrieben: ↑30. Mai 2022, 12:58RosaRot hat geschrieben: ↑30. Mai 2022, 12:22MarkusG hat geschrieben: ↑30. Mai 2022, 11:30
Ja, danke für die schönen Bilder. Das letzte finde ich atmosphärisch am schönsten. Hoffentlich können wir unsere Kiefern noch lange behalten.
Das wünsche ich Euch sehr!
Hier sind ja die meisten hinüber durch Trockenheit bzw. den daraus resultierenden Pilzbefall. Das verändert die Landschaft doch radikal. Allerdings wurden diese Kiefern im 19./Anf. 20 Jh. angepflanzt. Von selbst wachsen hier wohl Eichen, so die Hügel nicht beweidet werden. Jedenfalls ist ein erstaunlicher Eichenaufwuchs zu bemerken.
Beobachtet die Kiefern genau. Wenn sie beginnen brauen Triebspitzen zu zeigen, kann man davon ausgehen, dass sie vom Pilz befallen sind (dessen Namen ich immer vergesse). Wässern hilft etwas, den Trockenstress und damit die Anfälligkeit zu mindern. Das muss nicht extra viel sein, es reicht schon, wenn der Garten ringsum ab und an zusätzlich Wasser bekommt.
Hallo RosaRot,
leider ist der Pilzbefall bereits im vollen Gang. Wir haben bereits mehere Kiefern verloren. Der Verlust arbeitet sich auf dem Grundstück von oben nach unten, d.h. die trockeneren Gebiete sind eindeutig stärker betroffen…
:-X
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: 1,8 ha trockener Südhang
Mit der Trockenheit kommt der Pilz - Diplodia-Triebsterben der Koniferen
Für die Infektion sind sehr feuchte Bedingungen erforderlich. Die Mehrheit der Sporen wird nur in Regenperioden freigesetzt. Auch zum Keimen und für das Wachstum der Keimhyphe benötigen die Sporen eine hohe relative Luftfeuchte, um erfolgreich in Nadeln und Triebe einzudringen. Besonders kritisch ist die Phase der Triebentwicklung je nach Witterung von April bis Juni. Bereits kurze Regenperioden und Temperaturen über 20 °C erhöhen in dieser Phase das Infektionsrisiko deutlich
.
Das diesjährige Frühjahr dürfte diesem Pilz optimale Bedingungen geboten gaben, und der Sommer macht diesem Schwächeparasiten nun das Leben weiterhin leicht.
.
Es gibt widerstandsfähigere Abkünfte. Das zu wissen nützt einem freilich nichts bei den Bäumen, die schon da sind.
Für die Infektion sind sehr feuchte Bedingungen erforderlich. Die Mehrheit der Sporen wird nur in Regenperioden freigesetzt. Auch zum Keimen und für das Wachstum der Keimhyphe benötigen die Sporen eine hohe relative Luftfeuchte, um erfolgreich in Nadeln und Triebe einzudringen. Besonders kritisch ist die Phase der Triebentwicklung je nach Witterung von April bis Juni. Bereits kurze Regenperioden und Temperaturen über 20 °C erhöhen in dieser Phase das Infektionsrisiko deutlich
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Das diesjährige Frühjahr dürfte diesem Pilz optimale Bedingungen geboten gaben, und der Sommer macht diesem Schwächeparasiten nun das Leben weiterhin leicht.
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Es gibt widerstandsfähigere Abkünfte. Das zu wissen nützt einem freilich nichts bei den Bäumen, die schon da sind.
Re: 1,8 ha trockener Südhang
Danke Bristlecone für die Info. Wenn man genau hinschaut, sieht man viele befallene Spitzen. :'(
Wenn ich nur wüsste, wass ich stattdessen pflanzen kann?
Du hattest mir mal Pinus ponderosa empfohlen. Zu ihr schreibt aber Eggert, sie benötige einen eher sandigen Boden, wegen ihrer Pfahlwurzel.
Dann bekam ich Pinus peuce empfohlen, aber über sid lese ich, sie möge keine lange Trockenheit.
Wenn ich nur wüsste, wass ich stattdessen pflanzen kann?
Du hattest mir mal Pinus ponderosa empfohlen. Zu ihr schreibt aber Eggert, sie benötige einen eher sandigen Boden, wegen ihrer Pfahlwurzel.
Dann bekam ich Pinus peuce empfohlen, aber über sid lese ich, sie möge keine lange Trockenheit.
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- sequoiafarm
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Re: 1,8 ha trockener Südhang
Ich wünsche euch nicht, dass euch die Kiefern eingehen. Falls immergrün und trockenresistent nachgepflanzt werden muss, würde ich eher kleine bis mittelgroße Wacholder, Pinus mugo (evtl. Sorten) und vielleicht eine Cedrus libani als Solitär wählen. Hier wächst eine große Pinus peuce, die nie gewässert wird, sieht bisher im Gegensatz zu Tannen/Fichten sehr gut aus...
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re: 1,8 ha trockener Südhang
sequoiafarm hat geschrieben: ↑8. Aug 2022, 20:47
Ich wünsche euch nicht, dass euch die Kiefern eingehen. Falls immergrün und trockenresistent nachgepflanzt werden muss, würde ich eher kleine bis mittelgroße Wacholder, Pinus mugo (evtl. Sorten) und vielleicht eine Cedrus libani als Solitär wählen. Hier wächst eine große Pinus peuce, die nie gewässert wird, sieht bisher im Gegensatz zu Tannen/Fichten sehr gut aus...
Ich dank Dir für die Info.
Cedrus libani ...wäre auch was...
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Re: 1,8 ha trockener Südhang
Vielleicht noch Cupressus glabra (= arizonica var. bonita). Ziemlich trockenresistent, aber schneebruchgefährdet.
Unter den Kiefern Pinus leucodermis, die Panzerkiefer.
Ich glaube nach wie vor, dass Pinus ponderosa, jeffreyi und coulteri einen Versuch wert wären.
Und Pinus monophylla sowie Pinus edulis. Alle diese Kiefern wachsen aber langsam.
Unter den Kiefern Pinus leucodermis, die Panzerkiefer.
Ich glaube nach wie vor, dass Pinus ponderosa, jeffreyi und coulteri einen Versuch wert wären.
Und Pinus monophylla sowie Pinus edulis. Alle diese Kiefern wachsen aber langsam.
Re: 1,8 ha trockener Südhang
Bristlecone hat geschrieben: ↑8. Aug 2022, 20:52
Vielleicht noch Cupressus glabra (= arizonica var. bonita). Ziemlich trockenresistent, aber schneebruchgefährdet.
Unter den Kiefern Pinus leucodermis, die Panzerkiefer.
Ich glaube nach wie vor, dass Pinus ponderosa, jeffreyi und coulteri einen Versuch wert wären.
Und Pinus monophylla sowie Pinus edulis. Alle diese Kiefern wachsen aber langsam.
:-* Danke!
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Re: 1,8 ha trockener Südhang
Pinus contorta ginge wohl auch. Es geht ja auch um die Optik. Ich finde, eher kompakt mit knorrigem Charakter passt super in den Garten, große grüne Wände nicht so (?). Also langsamer Wuchs nicht so problematisch. Ein breitwüchsiger Solitärbaum wäre bei der Grundstücksgröße schon sinnvoll auch wegen Beschattung, ob Konifere oder nicht. Ihr macht das schon ;)
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re: 1,8 ha trockener Südhang
sequoiafarm hat geschrieben: ↑8. Aug 2022, 21:03
Ein breitwüchsiger Solitärbaum wäre bei der Grundstücksgröße schon sinnvoll auch wegen Beschattung, ob Konifere oder nicht.
Quercus ilex oder eine andere, sommergrüne "südliche" Eiche?