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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4149733 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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marcellus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

marcellus » Antwort #22650 am:

Hat jemand von euch Noire de Barbentane?
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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #22651 am:

Wenn die Feigen eine leicht abgeflachte Form haben und du keine Spuren von Brebas auf dem Baum gesehen hast, könnte es sich um NdB handeln. Für Bourjassotte ist es glaube ich noch zu früh.
NdB ist in Mitteleuropa sicher einen Versuch wert.

Ja die Gegend dort ist sehr schön
mfan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mfan » Antwort #22652 am:

Meine Firoma bemüht sich gerade sehr ;D
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Witan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Witan » Antwort #22653 am:

Ich hatte hier bereits einmal grob wegen bestimmten Krankheitssymptomen nachgehackt, damals hieß es aber das es nichts tragisches sei und die Feigen das hin und wieder Mal haben würden und da raus wachsen.

Doch leider merke ich aktuell zunehmend eine sehr merkwürdige Blattentwicklung bei meinen Feigen aber auch Maulbeeren, wohlgemerkt aber nur jenen, die im großen Gewächshaus stehen. Irgendwas scheint da doch nicht zu stimmen und ich wäre echt für Einschätzungen dankbar was dem genau sein könnte und was man da am besten gegen tut? Ich hatte bisher eigentlich immer vernommen, dass Feigen recht unproblematisch wären was Krankheitssymptome betrifft und draußen kann ich dem auch voll zustimmen. Leider habe ich draußen nicht überall Platz für meine Feigen (die ich alle in 90 L Kübeln anbaue) weswegen einige Zwangsweise drinnen stehen müssen.

Hier paar Fotos von unterschiedlichen Feigen im Gewächshaus, ich vermute fast, dass es mehrere unterschiedliche Krankheitssymptome sind:

Auffallend sind bei einigen Blättern die merkwürdige bräunliche Umrandung an den Blättern die zum Teil auch an den Sprossachsen und der Triebspitze auftreten, fast als hätte jemand Zimt drauf geschüttet.

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Bei den Maulbeeren gibt es weniger Probleme, aber jene die betroffen sind bekommen ebenfalls sehr merkwürdig festfleischige verkrüppelte Blätter an der Triebspitze und das Wachstum ist fast völlig eingestellt.

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marcellus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

marcellus » Antwort #22654 am:

philippus hat geschrieben: 11. Aug 2022, 10:54
Wenn die Feigen eine leicht abgeflachte Form haben und du keine Spuren von Brebas auf dem Baum gesehen hast, könnte es sich um NdB handeln. Für Bourjassotte ist es glaube ich noch zu früh.
NdB ist in Mitteleuropa sicher einen Versuch wert.

Ja die Gegend dort ist sehr schön

Naja, abgeflacht waren die Feigen nicht wirklich. Brebas habe ich keine gesehen.
Kennst du andere Sorten die einen Säure-Anteil haben? Oder ist das weil die ev "befruchtet" wurden? Denke in Südfrankreich wird die Feigenwespe sicherlich aktiv sein. Danke :)
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #22655 am:

Schöne Übersicht der Franzosen
https://www.ourfigs.com/forum/figs-home/30286-a-few-premier-dark-figs
Marcellus, hatte die Feige crunch?, Sultane hat das.
Grün ist die Hoffnung
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #22656 am:

Hallo Witan,
ich bin kein Pro, aber vielleicht hilft dir meine Meinung.
Bild 1: Ich denke das da Spinnmilben (od. Thripse) am Werk sind, deshalb die Flecken auf den Blätter. Die Blattränder sind verbrannt, evtl auch überdüngt.
Bei Bild 2+3 dachte ich zuerst an den Feigenmosaikvirus, das kommt schon mal vor - sollte aber nicht bei jedem Blatt sein. Das dürfte sich rauswachsen.
Bild 4 sieht für mich nach Überdüngung aus, evtl zu viel Kalium.
Bild 5 Spinnmilben/Thripse + Verbrennung

Ich würde mal schauen ob da Schädlinge am Werk sind und vermutlich weniger Düngen.
Wenn keine Schädlinge am Werk sind, liegt das Problem evtl an den Wurzeln/Erde/Nährstoffaufnahme, vielleicht liegt es auch nur am PH-Wert der knapp unter 7 sein sollte.
Vielleicht sagt noch jemand anderes seine Meinung.
Witan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Witan » Antwort #22657 am:

Danke dir sehr Mora. Spinnmilben kann tatsächlich sehr gut sein, da diese auch bei anderen Pflanzen im Gewächshaus dieses Jahr zum ersten Mal Probleme machen... kennst du da eventuell ein gutes Mittel um diese in den Griff zu bekommen? Komisch finde ich nur, dass die Feigen jetzt schon länger betroffen sind aber sich nicht die typischen Spinnweben bilden und alles vertrocknen lassen wie bei anderen Pflanzen...

Überdüngung könnte auch ein Problem sein... ich kam leider im Frühjahr nicht dazu zu düngen und habe jetzt Dünger in Pelletform hinzugefügt, leider gab es keine genaue Düngeangabe weswegen es durchaus zu viel hätte sein können, immerhin ein organischer Dünger...



Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #22658 am:

Überdüngt glaube ich nicht.
Selbst junge Feigen vertragen ziemlich viel Salz.
Ich denke Schädlinge oder vielleicht auch zu saurer PH, bzw Kalk Mangel.
Spinnmilben wird man drinnen leider nur mit starken Gift los.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Für mich sieht es aber nicht nach Spinnmilben aus.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #22659 am:

Hier die typische Contessina-Blattform (LdA-Typ).
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #22660 am:

Hier Ponte Tresa.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #22661 am:

Italian-258.
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Feigenwiese
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Feigenwiese » Antwort #22662 am:

Witan hat geschrieben: 11. Aug 2022, 18:29
Danke dir sehr Mora. Spinnmilben kann tatsächlich sehr gut sein, da diese auch bei anderen Pflanzen im Gewächshaus dieses Jahr zum ersten Mal Probleme machen... kennst du da eventuell ein gutes Mittel um diese in den Griff zu bekommen? Komisch finde ich nur, dass die Feigen jetzt schon länger betroffen sind aber sich nicht die typischen Spinnweben bilden und alles vertrocknen lassen wie bei anderen Pflanzen...

Überdüngung könnte auch ein Problem sein... ich kam leider im Frühjahr nicht dazu zu düngen und habe jetzt Dünger in Pelletform hinzugefügt, leider gab es keine genaue Düngeangabe weswegen es durchaus zu viel hätte sein können, immerhin ein organischer Dünger...


Meiner Meinung nach könnte es im Gewächshaus auch durchaus so heiß werden, dass die Feigen in Stress geraten und sich hierdurch der Sonnenbrand an den Blatträndern, sowie der Feigemosaikvirus erklären lässt. Hast du mal die Temparatur im Gewächshaus gemessen? Bei uns waren es dieses Jahr schon über 50 Grad trotz geöffneter Tür.
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Feigenwiese
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Feigenwiese » Antwort #22663 am:

Gestern habe ich meine vermeintliche CDDB (Col de Dame Blanc) Breba gegessen.

Sie hat ganze 92 Gramm auf die Waage gebracht. Sie war süß, saftig und hat etwas nach Beere und Melone geschmeckt.
Als ich sie gedrückt habe um die Reife zu testen kam einges an Saft/Honig aus der Ostiole.

Da sie doch etwas anders aussieht, als die klassische CDDB bin ich mir noch nicht sicher um es sich um die richtige Sorte handelt.
Hinzu kommt, das die echte Sorte ja auch keine Brebas haben soll. Naja ich denke spätestens die Herbstfeigen sollten da Klarheit bringen. Es sind zum Glück einige dran. Ich werde weiter berichten.
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Feigenwiese
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Feigenwiese » Antwort #22664 am:

CDDB Innenleben
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