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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2428233 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hast du völlig recht, genauso mach ich es auch wenn ich mal im Supermarkt eine sugra-sorte sehe. Ich habe nur die sugra- one, tolle Sorte aber nix für Hobby Gärtner. Ähnlich pink Lady bei den Äpfeln.
Im Winter kauf ich kaum noch Trauben, Wasser in Schalen brauch ich nicht.
Ausserdem hab ich selbst bis fast Weihnachten. Ausserdem sind die Preise auch noch enorm zu der Zeit.
Im Winter kauf ich kaum noch Trauben, Wasser in Schalen brauch ich nicht.
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- cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Im Winter ist alles nix. Das ist Rosinenzeit. Ich hatte bisher schon ein Sortenspektrum, das Rosinen berücksichtigte (kernlos, Säuregehalt niedrig bis mittel, Beerengrösse) und Sorten wie Jupiter sollen das weiter ausbauen. Trocknen ist herrlich einfach.
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Tara, angebliche Reife Mitte September, naja, sie ist fertig. Rund 4 Wochen zu früh.
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- cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Sommersorten waren nicht wirklich früher reif, bei Herbstsorten scheint der Unterschied grösser zu sein und die Reife deutlich früher zu passieren.
Habt ihr auch den Eindruck, dass die Aromen schwächer sind? Frühere Reife, aber weniger Aroma. Hatte bei der Dauerhitze vielleicht weniger Zeit sich zu entwickeln oder baute sich schneller wieder ab. Betrifft gerade die muskatigen Sorten, aber weniger die Sorten mit Fuchsaromen.
Habt ihr auch den Eindruck, dass die Aromen schwächer sind? Frühere Reife, aber weniger Aroma. Hatte bei der Dauerhitze vielleicht weniger Zeit sich zu entwickeln oder baute sich schneller wieder ab. Betrifft gerade die muskatigen Sorten, aber weniger die Sorten mit Fuchsaromen.
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Definitiv weniger Aroma dieses Jahr. Auch bei den Tomaten. Wässrig. Süß alles ja, aber wenig Aroma. Hitzegestrahlt, nicht reif, sondern physiologisch alt. 30 bis 40 Grad Tagsüber 20-25 nachts. Über Wochen, das hinterlässt Spuren.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Nein, heuer bei den Trauben ein wirklich tolles Aroma - trotz der Jahrhundertregenfälle vor 2 Tagen. Aufgeplatzt sind nur die Mirabellen. Hier war es die letzten Wochen tagsüber sehr warm, aber in der Nacht recht kühl.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hier auch ca. 1 Monat eher reif.
Die Trauben der schon länger im Garten stehenden (wohl besser eingewurzelten) Sorten wie Esther oder Wostorg sind vergleichbar gut, bei den neueren habe ich noch keinen Vergleich. Galahad schmeckt jedenfalls nicht besonders, der ist im Erstertrag. Wurde hier aber schon berichtet.
Für Tomaten stimme ich zu, wässriger, ... vielleicht notreif? So wie auch späte Chrysanthemen jetzt schon blühen...
Die Trauben der schon länger im Garten stehenden (wohl besser eingewurzelten) Sorten wie Esther oder Wostorg sind vergleichbar gut, bei den neueren habe ich noch keinen Vergleich. Galahad schmeckt jedenfalls nicht besonders, der ist im Erstertrag. Wurde hier aber schon berichtet.
Für Tomaten stimme ich zu, wässriger, ... vielleicht notreif? So wie auch späte Chrysanthemen jetzt schon blühen...
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
- cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Bei Tomaten habe ich keinen Unterschied gemerkt, bin allerdings auch da ein fauler Gärtner. Sie wachsen dicht und dick, beschatten sich etwas selbst, das war dieses Jahr ideal. Bekommen auch nur ab und zu Wasser. Regenfälle hier: Fehlanzeige. Selbstverständlich.
An den Muskatsorten der Tafeltrauben merke ich schon was, deutlich. Beispiel Druschba: Dauernd probiert, wie weit sie sind. Sie kamen in erstaunlich kurzer Zeit von unreif sauer in süss, aber unterschiedlich, Teile derselben Traube waren vollsüss, andere noch sauer. Unreif haben sie ja noch kein Muskat. Das bildet sich erst mit der Reife. Sie wirken, wie wenn sie zu dieser Aromabildung gar keine Zeit gehabt hätten, sondern Säureabbau wegen warmer Nächte und Süsseaufbau wegen voller Dauersonne schneller ging.
An den Sorten, die ihr Geschmacksprofil von Foxtönen statt den vitis vinfera Aromen wie die Gewürze, Muskat, herleiten ist das nicht so. Die wirken am Anfang der Reife oft penetrant, was sich dann mit zunehmender Reife einebnet. So ist Venus gerade zwar früher dran (und noch nicht reif), aber geschmacklich ziemlich typisch.
An den Muskatsorten der Tafeltrauben merke ich schon was, deutlich. Beispiel Druschba: Dauernd probiert, wie weit sie sind. Sie kamen in erstaunlich kurzer Zeit von unreif sauer in süss, aber unterschiedlich, Teile derselben Traube waren vollsüss, andere noch sauer. Unreif haben sie ja noch kein Muskat. Das bildet sich erst mit der Reife. Sie wirken, wie wenn sie zu dieser Aromabildung gar keine Zeit gehabt hätten, sondern Säureabbau wegen warmer Nächte und Süsseaufbau wegen voller Dauersonne schneller ging.
An den Sorten, die ihr Geschmacksprofil von Foxtönen statt den vitis vinfera Aromen wie die Gewürze, Muskat, herleiten ist das nicht so. Die wirken am Anfang der Reife oft penetrant, was sich dann mit zunehmender Reife einebnet. So ist Venus gerade zwar früher dran (und noch nicht reif), aber geschmacklich ziemlich typisch.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Das Phänomen der ungleichen Abreife und den Umschlag von sauer auf süss habe ich auch an Galbena Nou, Druschba ist bei mir so verwachsen, dass ich in den Stock nicht mehr reinkomme. Venus ist bei mir reif und super, da waren auch alle Nachbarn begeistert. Von Muskat Bleu habe ich 3 Stöcke (gleiche Sorte bei 3 verschiedenen Händlern gekauft) und die sind ebenfalls reif. Die haben halt noch gut Säure, mir und den Nachbarn schmecken sie ebenfalls - aber man kann noch warten. Die Zitronni schmeckt auch, die hat einen sehr warmen Standort an einem Carport aber erst ab 14.00 Uhr Sonne. Da sind aber ebenfalls noch einige unreife Trauben drin. Ich vermute, dass es durch das kalte Klima im Frühling zu einer sehr ungleichen Entwicklung der bereits befruchteten Trauben gekommen ist.
- Starking007
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hab grad Osella probiert, Ersttraube am neuen Stock, das sollte man eigentlich nicht machen.
Etwas früher als MB, etwas weniger Aroma, große Kerne, die darf erstmal bleiben.
Venus kann man schon naschen, erste Birstaler Muskat auch.
MB beginnt zu reifen.
Etwas früher als MB, etwas weniger Aroma, große Kerne, die darf erstmal bleiben.
Venus kann man schon naschen, erste Birstaler Muskat auch.
MB beginnt zu reifen.
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hier kommt das vermisste Muskataroma nun doch noch in die Trauben. Der schnelle Säureabbau wird auch von den Reifemessungen der Winzer bestätigt.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hallo zusammen,
meine Frumoasa Alba hat beste Wuchsbedingungen (Südwand im Rhein-Main Gebiet, Weinbauklima), im Gegensatz zu Venus und New York Muskat sind viele Trauben noch recht sauer, die paar Süßen haben tolles Muskataroma. Einige Trauben schrumpeln leider schon, viel länger hängen lassen wird wohl nicht viel helfen. Ertrag ist auf zwei Trauben pro Bogen begrenzt (wie die oben genannten Sorten). Was ist da los? Ungleiche Reife könnte man das nennen, bessere Bedingungen dürfte es kaum geben.
meine Frumoasa Alba hat beste Wuchsbedingungen (Südwand im Rhein-Main Gebiet, Weinbauklima), im Gegensatz zu Venus und New York Muskat sind viele Trauben noch recht sauer, die paar Süßen haben tolles Muskataroma. Einige Trauben schrumpeln leider schon, viel länger hängen lassen wird wohl nicht viel helfen. Ertrag ist auf zwei Trauben pro Bogen begrenzt (wie die oben genannten Sorten). Was ist da los? Ungleiche Reife könnte man das nennen, bessere Bedingungen dürfte es kaum geben.
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Stiellähme könnte auch sein, es gibt aber durchaus ein paar Fehler die man machen kann die dann zum Kollaps vor der Reife führen. Da bräuchte es ein Foto um mehr dazu sagen zu können.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Trauben / Beerenwelke kann es aber auch sein.
https://www.rebeundwein.de/Vorsicht-Traubenwelke,QUlEPTUxNzM2OTkmTUlEPTU0Nzk.html
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- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Eben, deshalb ein Foto. Frumoasa alba ist mir hier auch schon aufgefallen als anfällig dafür. Zumindest bei Exemplaren wo es mit dem Schnitt, Behang usw nicht ganz im Lot war und dann nochmal Fett Regen drauf beim schweren Boden.
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