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Hornissen (Gelesen 52103 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Mottischa
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Re: Hornissen
Wir haben gestern ein Nest im Dachfirst gefunden, bzw. der Dachdecker und eine kam ihm auch sehr nahe - der Stich ist heute wieder gut. Die Dachdecker haben heute weitergearbeitet, die Damen waren zwischendurch etwas aufgeregt, wegen dem Hämmern, aber insgesamt läuft entspannt ab.
Da die Dachdecker aber die Tag am First arbeiten müssen, kommt morgen ein Imker und setzt (mit behördlicher Genehmigung) das Nest um. Mir war die Umsetzung sehr wichtig, weil im Nest ja nun die neue Generation an Königinnen herangezogen wird.
Es ist übrigens das kleine Nest links, das große Nest ist leer und wir vermuten dass wir eine Filiale unterm Dach haben, dort sind sehr wenig Hornissen zugange. Wir hoffen aber auch darauf, dass wir im nächsten Jahr wieder Hornissen unterm Dach haben :)
Vielleich kann mir der Imker auch das große Nest ablösen.
Da die Dachdecker aber die Tag am First arbeiten müssen, kommt morgen ein Imker und setzt (mit behördlicher Genehmigung) das Nest um. Mir war die Umsetzung sehr wichtig, weil im Nest ja nun die neue Generation an Königinnen herangezogen wird.
Es ist übrigens das kleine Nest links, das große Nest ist leer und wir vermuten dass wir eine Filiale unterm Dach haben, dort sind sehr wenig Hornissen zugange. Wir hoffen aber auch darauf, dass wir im nächsten Jahr wieder Hornissen unterm Dach haben :)
Vielleich kann mir der Imker auch das große Nest ablösen.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
- Mottischa
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Re: Hornissen
Außenansicht
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- Mottischa
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Re: Hornissen
Die Hornissen wurden in einer 4 stündigen Sitzung evakuiert. Die beiden Imker brauchten eine Weile um wirklich alle Damen einzsaugen - es waren dann doch mehr als 300 und das Nest wesentlich größer als gedacht. Es ist schon eine interessante Sache :)
Die Hornissen kommen jetzt mit dem Kasten in den Garten der Imker und ich hoffe, dass dort auch alles klappt, weil es wohl schwierig ist, wenn die Waben länger nicht umsorgt werden.
Jetzt hoffe ich nur auf ein anderes Volk in der Nähe und auf Hornissen, die nächstes Jahr im (fertigen) Dachstuhl wohnen wollen.
Das große Nest und ein kleineres Wespennest habe ich zu Schauzwecken auch bekommen. Vielleicht hat die Grundschule Interesse.
Die Hornissen kommen jetzt mit dem Kasten in den Garten der Imker und ich hoffe, dass dort auch alles klappt, weil es wohl schwierig ist, wenn die Waben länger nicht umsorgt werden.
Jetzt hoffe ich nur auf ein anderes Volk in der Nähe und auf Hornissen, die nächstes Jahr im (fertigen) Dachstuhl wohnen wollen.
Das große Nest und ein kleineres Wespennest habe ich zu Schauzwecken auch bekommen. Vielleicht hat die Grundschule Interesse.
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- rocambole
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Re: Hornissen
die gehen zu den Imkern - werden denn da nicht auch die Bienen gejagt?
Sonnige Grüße, Irene
- Mottischa
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Re: Hornissen
Ja, aber ein aus 50.000 bis 80.000 Immen bestehendes Bienenvolk hält das aus. Es sind nicht alle Imker so gegen Hornissen eingestellt. Außerdem müssen sie nachweisen wo unser Volk geblieben ist.
Die waren sehr um unsere Damen bemüht und haben das Nest toll geklebt.
Die waren sehr um unsere Damen bemüht und haben das Nest toll geklebt.
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- Natternkopf
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Re: Hornissen
Guten Tag rocambole
Hier handelt es sich um Vespa crabro germana :D
Nicht um Vespa velutina nigrithorax / Asiatische Hornisse
Die Vespa velutina nigrithorax sind Allesfresser, bevorzugen aber andere Insekten.
Die Bienen jagen sie gezielt: Sie lauern im Schwebeflug vor den Fluglöchern und fangen heimkehrende Flugbienen ab. :-\
Ich war ja zwei mal bei ihm zu Hause und er hatten einen Hornissenkasten beim Balkon gleich neben den Bienenkästen.
Dort wo in der Filmsequenz noch Platz ist. Da bestand gar kein Probem.
Vespa crabro germana ist da Problemlos.
Gewiss erwischen sie zwischendurch mal einen Biene ist aber nicht relevant.
Grüsse Natternkopf
Hier handelt es sich um Vespa crabro germana :D
Nicht um Vespa velutina nigrithorax / Asiatische Hornisse
Die Vespa velutina nigrithorax sind Allesfresser, bevorzugen aber andere Insekten.
Die Bienen jagen sie gezielt: Sie lauern im Schwebeflug vor den Fluglöchern und fangen heimkehrende Flugbienen ab. :-\
Ich war ja zwei mal bei ihm zu Hause und er hatten einen Hornissenkasten beim Balkon gleich neben den Bienenkästen.
Dort wo in der Filmsequenz noch Platz ist. Da bestand gar kein Probem.
Vespa crabro germana ist da Problemlos.
Gewiss erwischen sie zwischendurch mal einen Biene ist aber nicht relevant.
Grüsse Natternkopf
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- Mottischa
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Re: Hornissen
Unsere Vespa crabro Germana haben letztes Jahr gezielt vor dem Bienenstock patrouilliert und Bienen im Flug abgefangen. Es gab Hornissen die darauf spezialisiert waren und die Bienen eine leichte Beute. Also tun das auch die einheimischen Damen. Aber insgesamt schaden sie einem Bienenvolk damit nicht, denn wie gesagt, ein Bienenvolk besteht aus tausenden, Hornissen maximal 800- 1000 Immen und dann wäre das ein riesiges Volk, durchschnittlich sind es aber wohl eher 500.
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- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Hornissen
Habe gestern ein Bienenvolk in einem simulierten Baumstamm beobachtet.
Da waren Hornissen zugange.
Das runde Flugloch war zu mit Bienen. Wenn eine Hornisse davor auftauchte, folgten Trauben von Wächterbienen fest aneinander geklammert den anfliegenden Hornissen.
Ich habe nach einer Beobachtungszeit, meine Kamera hingestellt und etwa 40 Minuten gefilmt.
Nur einmal gelang es einer Hornisse sich eine Biene zu krallen und aus dem Sichtfeld zu stürzen. Diese war so leichtsinnig sich von der Wächterbienentraube aus zu lösen um die Hornisse anzugreifen.
20 Minuten habe ich das selber davor beobachtet. Da waren mehrere Hornissen da und sind unverrichteter Dinge abgezogen.
Der Eingang ist ein hohler Ast, der jetzt innen ganz mit Bienen ausgekleidet ist.
Es sind sicher 200 aktive Wächter außen sichtbar gewesen.
Warnhaltung gab es bei jedem Anflug ob Biene oder Wespe oder Hornisse. Die stockeigenen Bienen stürzten in das Gewusel und wurden auch nicht angegriffen.
Eine vermutlich stockfremde wurde an den Beinen festgehalten. Sie hatte Mühe zu entkommen.
Da waren Hornissen zugange.
Das runde Flugloch war zu mit Bienen. Wenn eine Hornisse davor auftauchte, folgten Trauben von Wächterbienen fest aneinander geklammert den anfliegenden Hornissen.
Ich habe nach einer Beobachtungszeit, meine Kamera hingestellt und etwa 40 Minuten gefilmt.
Nur einmal gelang es einer Hornisse sich eine Biene zu krallen und aus dem Sichtfeld zu stürzen. Diese war so leichtsinnig sich von der Wächterbienentraube aus zu lösen um die Hornisse anzugreifen.
20 Minuten habe ich das selber davor beobachtet. Da waren mehrere Hornissen da und sind unverrichteter Dinge abgezogen.
Der Eingang ist ein hohler Ast, der jetzt innen ganz mit Bienen ausgekleidet ist.
Es sind sicher 200 aktive Wächter außen sichtbar gewesen.
Warnhaltung gab es bei jedem Anflug ob Biene oder Wespe oder Hornisse. Die stockeigenen Bienen stürzten in das Gewusel und wurden auch nicht angegriffen.
Eine vermutlich stockfremde wurde an den Beinen festgehalten. Sie hatte Mühe zu entkommen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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- Mottischa
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Re: Hornissen
Spannend, das konnte ich so nicht beobachten. Unsere Hornissen fingen die heimkehrenden Bienen etwas vor dem Stock ab, das System funktionierte gut. In den Bienenstock wagte sich keine.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
Re: Hornissen
Ich hab heuer auch wieder ein umgesiedeltes Nest, aus zwei kleinen Waben, die sich prächtig entwickelt haben. Inzwischen füllt das Nest den ganzen Kasten aus.
Wenn ich fotografieren will, öffne ich den Kasten langsam und die Hornissen umfliegen mich neugierig und schauen, wer da steht. Jede Woche schaue ich einmal nach, wieweit das Nest fortgeschritten ist. Dabei habe ich festgestellt, wenn ich vor dem Nest stehe sind sie neugierig, wenn ich die schwarze Kamera vor meiner Nase habe, sind sie etwas nervös. Das Ende vom Lied, vorgestern wollte ich noch die Fütterung am Einflugloch filmen und es hat mich eine an der Stirn gestochen. Trotz Auflegen von Zwiebel und stundenlanger Kühlung hab ich jetzt drei Tage ausgesehen, als wenn ich mit Klitschko geboxt hätte. Die Stiche sind unheimlich schmerzhaft, kann man nicht mit Biene oder Wespe vergleichen.
Das ist mir in 15 Jahren nicht passiert, vor Jahren hatte mich mal eine angespritzt. Man lernt halt nie aus.
Wenn ich fotografieren will, öffne ich den Kasten langsam und die Hornissen umfliegen mich neugierig und schauen, wer da steht. Jede Woche schaue ich einmal nach, wieweit das Nest fortgeschritten ist. Dabei habe ich festgestellt, wenn ich vor dem Nest stehe sind sie neugierig, wenn ich die schwarze Kamera vor meiner Nase habe, sind sie etwas nervös. Das Ende vom Lied, vorgestern wollte ich noch die Fütterung am Einflugloch filmen und es hat mich eine an der Stirn gestochen. Trotz Auflegen von Zwiebel und stundenlanger Kühlung hab ich jetzt drei Tage ausgesehen, als wenn ich mit Klitschko geboxt hätte. Die Stiche sind unheimlich schmerzhaft, kann man nicht mit Biene oder Wespe vergleichen.
Das ist mir in 15 Jahren nicht passiert, vor Jahren hatte mich mal eine angespritzt. Man lernt halt nie aus.
- Cryptomeria
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Re: Hornissen
Wenn dich an der Stelle eine Wespe gestochen hätte, hättest du auch wie aus dem Boxring ausgesehen.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
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Re: Hornissen
partisaneng hat geschrieben: ↑1. Sep 2022, 21:20
Habe gestern ein Bienenvolk in einem simulierten Baumstamm beobachtet.
Was ist denn ein simulierter Baumstamm? ???
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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- partisanengärtner
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Re: Hornissen
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=66547.0
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Hornissen
Sieht klasse aus, bei dem "bärtigen" Gesicht auf dem Frauenkörper muss ich schon grinsen, mal was unkonventionelles ;D.
Sonnige Grüße, Irene