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Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen (Gelesen 39058 mal)
Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Gib den Pflanzen mal Zeit. Ich hatte den gleichen Effekt im neuen Hofbeet. Ich hatte mit Kompost aufgebessert und letztlich wurde das meiste größer, als geplant. Aster 'Arcturus mit 2,30 m und Pennisetum mit mehr als 1,50 m sprengten alle Planungen. Dieses Jahr, im dritten Jahr nach Pflanzung, sieht das schon passgerechter aus. 

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Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Ich auchWow, ich bin baff, wie das bei Dir wuchert...


Naja, ein paar Mal habe ich's mit dem Planen ganz gut so hingekriegt, wie ich's mir vorgestellt hatte. Da taten dann nur noch Klein-Korrekturen not. Hier ist's viel mehr. Aber du hast Recht: Es macht Spaß...so ist das immer, dass nachgeplant werden muss...

Danke für die Bestärkungcydora hat geschrieben: ... Die großen Seslerias sehen toll aus. Ich würde da möglichst alle erhalten (also nur versetzen), weil sie so schön Struktur und Ruhe geben. ...


Uiii, da musst du enorm gedopt habenHausgeist hat geschrieben:... Aster 'Arcturus mit 2,30 m und Pennisetum mit mehr als 1,50 m sprengten alle Planungen. ...


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Dieses Jahr scheinen sie schon kleiner zu bleiben. Irgendwann müssen sie das Futter ja schließlich mal aufgefressen haben. 

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Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
An der Logik ist was dran
. Wobei die Pflanzen offenbar nicht alle gleichmäßig fressen. Und denen, die weniger gierig sind, will ich auch eine faire Chance geben, sprich: ihnen die Konkurrenz der Superfresser vom Halse halten. Etwas umgeräumt und ausgedünnt wird jetzt auf jeden Fall.

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Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Vor vier Jahren wollte ich "umräumen" im Vorgarten. Daraus ist dann aus Gründen, die mit Garten nix zu tun haben, nichts geworden. Und generell hatte ich seit damals eh keine Zeit und keinen Kopp für Garten.
Aber jetzt wieder. Jetzt ist Umräumerei nun wirklich fällig.
Vor allem, weil das Humus-Doping ;) sämtliche Planungen übern Haufen geworfen hat. Auch auf längere Sicht. Nein, es sieht nicht so aus, als hätten die Pflanzen das Extrafutter allmählich mal aufgefressen (Hausgeists Vermutung). Insbesondere die Gräser wachsenwachsenwachsen, ohne Rücksicht auf Verluste ::). Ebenso Storchschnäbel. Und Polsterglockenblumen - was diese so zierlich wirkenden Gewächse draufhaben, ist echt verblüffend ;D.
Ist aktuell alles noch Baustelle, deshalb keine Fotos. Nur eine Warnung, die ich anfangs bekam (und erstmal ignoriert hatte), möchte ich hier weitergeben, sie hat sich bestätigt:
Chasmantium latifolium, das dekorative Plattährengras, hat sich in der Tat als viel zu fortpflanzungsfreudig erwiesen für die kleine Vorgartenfläche. Und wenn man die Sämlinge nicht im Babyalter erwischt, sitzen sie unangenehm fest, sehr schwer zu jäten, zumindest hier im Lehmboden. Die drei Exemplare sind nach und nach rausgeflogen (und in weitaus größere Gärten umgezogen), erst vor ein paar Tagen habe ich den letzten Horst ausgegraben und verschenkt. Erstaunlich finde ich immer noch, dass eben dieses Gras sich hinten im Garten nach wie vor brav verhält, ohne Hegemonie-Gelüste. Keine Ahnung, woran das liegt.
Aus dem Vorgarten verbannt ist außerdem Molinia caerulea 'Windspiel'. War gedacht als Höhen-Akzent, wird aber auf sehr nahrhaftem Boden eher breit - extrem breit! -, weil kipplig. Die fülligen Seslerias sind grasig genug ;D...
Beim Gräser-Roden kam mir zudem ein ordentlicher Schwung Camassia-Zwiebeln entgegen. Die haben sich offenbar in den ca. vier Jahren seit dem Setzen verdoppelt, ach was, verdreifacht - ok, woanders ist der Überschuss besser aufgehoben :).
Statt der rausgeschmissenen Gräser werden Stauden einziehen, ein hoher Phlox, eine relativ hohe Taglilie. Innerhalb der bestehenden Pflanzung fliegt noch allerlei Kleinzeug raus, und die Sesleria-Drift wird auf ziviles Maß verschmälert. Und da das Humus-Doping höchst ungleichmäßige Effekte zeitigt - etliche Pflanzen explodieren regelrecht, andere reagieren nur moderat -, tut eine neue Höhenstaffelung not, die den realen (!) Boden- und Wachstumsverhältnissen angepasst ist.
Dauert noch. Fotos dann im nächsten Jahr :).
Aber jetzt wieder. Jetzt ist Umräumerei nun wirklich fällig.
Vor allem, weil das Humus-Doping ;) sämtliche Planungen übern Haufen geworfen hat. Auch auf längere Sicht. Nein, es sieht nicht so aus, als hätten die Pflanzen das Extrafutter allmählich mal aufgefressen (Hausgeists Vermutung). Insbesondere die Gräser wachsenwachsenwachsen, ohne Rücksicht auf Verluste ::). Ebenso Storchschnäbel. Und Polsterglockenblumen - was diese so zierlich wirkenden Gewächse draufhaben, ist echt verblüffend ;D.
Ist aktuell alles noch Baustelle, deshalb keine Fotos. Nur eine Warnung, die ich anfangs bekam (und erstmal ignoriert hatte), möchte ich hier weitergeben, sie hat sich bestätigt:
Acanthus hat geschrieben: ↑29. Aug 2014, 14:13... Überleg' Dir das mit dem Chasmanthium lieber nochmal, gerade für so ein kleines Gartenstück. Sieht toll aus, versamt sich aber stark und sitzt dann überall. Eine Plage! ...
Chasmantium latifolium, das dekorative Plattährengras, hat sich in der Tat als viel zu fortpflanzungsfreudig erwiesen für die kleine Vorgartenfläche. Und wenn man die Sämlinge nicht im Babyalter erwischt, sitzen sie unangenehm fest, sehr schwer zu jäten, zumindest hier im Lehmboden. Die drei Exemplare sind nach und nach rausgeflogen (und in weitaus größere Gärten umgezogen), erst vor ein paar Tagen habe ich den letzten Horst ausgegraben und verschenkt. Erstaunlich finde ich immer noch, dass eben dieses Gras sich hinten im Garten nach wie vor brav verhält, ohne Hegemonie-Gelüste. Keine Ahnung, woran das liegt.
Aus dem Vorgarten verbannt ist außerdem Molinia caerulea 'Windspiel'. War gedacht als Höhen-Akzent, wird aber auf sehr nahrhaftem Boden eher breit - extrem breit! -, weil kipplig. Die fülligen Seslerias sind grasig genug ;D...
Beim Gräser-Roden kam mir zudem ein ordentlicher Schwung Camassia-Zwiebeln entgegen. Die haben sich offenbar in den ca. vier Jahren seit dem Setzen verdoppelt, ach was, verdreifacht - ok, woanders ist der Überschuss besser aufgehoben :).
Statt der rausgeschmissenen Gräser werden Stauden einziehen, ein hoher Phlox, eine relativ hohe Taglilie. Innerhalb der bestehenden Pflanzung fliegt noch allerlei Kleinzeug raus, und die Sesleria-Drift wird auf ziviles Maß verschmälert. Und da das Humus-Doping höchst ungleichmäßige Effekte zeitigt - etliche Pflanzen explodieren regelrecht, andere reagieren nur moderat -, tut eine neue Höhenstaffelung not, die den realen (!) Boden- und Wachstumsverhältnissen angepasst ist.
Dauert noch. Fotos dann im nächsten Jahr :).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Wunder dauern bekanntlich etwas länger ;D - hier kommt, mit arger Verspätung, mal ein Update.
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Fotos "quick & dirty", nicht für die Kamera aufgehübscht. In trübem Licht, zwischen zwei Nieselschauern. Immerhin stand Nachbars Auto grad mal nicht davor ;).
.
Überblick:

Man sieht:
a) Mein Dach ist saniert & neu eingedeckt ("Architektenziegel", deren Klarheit mir sehr gefällt)
b) Nachbars haben ihren Giebel verkleidet (Farbe war ihre Wahl :-X, ich hoffe, da kommt irgendwann etwas Patina ;) )
c) So leicht und luftig, wie ich's mir gewünscht habe, ist die Bepflanzung nicht geworden... Was ich auch anstelle in meinem Garten, egal ob hinterm Haus oder davor, es entsteht immer irgendwie "Dschungel". Liegt wohl am nahrhaften Boden, der bei sehr vielen Pflanzen den Wachstumsturbo anknipst.
Im Überblick auffällig z. B. bei den Hortensien, die mit ihren speziellen Verwandlungen auch den geplanten Blau-Weiß-Gelb-Hauptfarbdreiklang sehr modifizieren. Aktuell machen beide in Rot. Was vorher ganz anders aussah: 'Nikko Blue', die Ballhortensie vorne rechts, trug im Juli Himmelblau

und Anfang August Himmelblau-Weißlich-Grünlich
.
Auf dem 2. Hortensienbild kann man (ganz links) auch erkennen, dass die Rispenhortensie im Mittelgrund eigentlich schneeweiß blüht und erst langsam färbt. Sie ist an ihrem jetzigen Platz gelandet, weil sie als zwergwüchsige Sorte zu mir kam - nun ja, mit dem Zwergwuchs ist's hier halt so 'ne Sache ;).
.
Blick nach rechts:
Die Säulen-Zierkirsche habe ich vor anderthalb Jahren kräftig beschnitten, damit die Dachdecker vernünftig arbeiten konnten. Sie entwickelt schon wieder junonische Fülle, im Frühjahr muss ich erneut schneiden.
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Blick auf die Mitte, näher dran:

Dass die Fresser-Säufer-Scheinzypressen weg sind, hat offenbar die Bahn frei gemacht für die übrigen Gehölze. Das "Humus-Doping" kam natürlich dazu (aber dieses Futter müsste eigentlich inzwischen abgefrühstückt sein). Die Kamelie war vor 6 Jahren ein schmales Sträuchlein, das grad bis zur Fensterunterkante reichte - jetzt ist sie an der Fensteroberkante angekommen und ordentlich breit. Die Rosen wachsenwachsenwachsen, bei den Kletterern sind regelmäßig Notwehrschnitte fällig.
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Die Stewartia, links, hat allerdings einen Rückschlag erlitten: Trockenschaden am Haupttrieb; während der Dürresommer 2018 und 2019 hat sie wohl nicht genug Wasser bekommen. Das Bäumchen hat es überlebt, der schön schlanke, hoch gewachsene Habitus ist aber perdu. Gut ein Meter Höhe weniger als vorher, optisch dominiert die Stewartia leider nicht mehr. Ich hoffe, das lässt sich mit etwas Geduld wieder hinkriegen.
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Und noch ein Blick nach links:

Die Strauchrose 'Buff Beauty', wg. Scheinzypressen-Konkurrenz zuvor rückwärts gewachsen, steht größer, üppiger da als je zuvor.
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Fotos "quick & dirty", nicht für die Kamera aufgehübscht. In trübem Licht, zwischen zwei Nieselschauern. Immerhin stand Nachbars Auto grad mal nicht davor ;).
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Überblick:

Man sieht:
a) Mein Dach ist saniert & neu eingedeckt ("Architektenziegel", deren Klarheit mir sehr gefällt)
b) Nachbars haben ihren Giebel verkleidet (Farbe war ihre Wahl :-X, ich hoffe, da kommt irgendwann etwas Patina ;) )
c) So leicht und luftig, wie ich's mir gewünscht habe, ist die Bepflanzung nicht geworden... Was ich auch anstelle in meinem Garten, egal ob hinterm Haus oder davor, es entsteht immer irgendwie "Dschungel". Liegt wohl am nahrhaften Boden, der bei sehr vielen Pflanzen den Wachstumsturbo anknipst.
Im Überblick auffällig z. B. bei den Hortensien, die mit ihren speziellen Verwandlungen auch den geplanten Blau-Weiß-Gelb-Hauptfarbdreiklang sehr modifizieren. Aktuell machen beide in Rot. Was vorher ganz anders aussah: 'Nikko Blue', die Ballhortensie vorne rechts, trug im Juli Himmelblau

und Anfang August Himmelblau-Weißlich-Grünlich

Auf dem 2. Hortensienbild kann man (ganz links) auch erkennen, dass die Rispenhortensie im Mittelgrund eigentlich schneeweiß blüht und erst langsam färbt. Sie ist an ihrem jetzigen Platz gelandet, weil sie als zwergwüchsige Sorte zu mir kam - nun ja, mit dem Zwergwuchs ist's hier halt so 'ne Sache ;).
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Blick nach rechts:

Die Säulen-Zierkirsche habe ich vor anderthalb Jahren kräftig beschnitten, damit die Dachdecker vernünftig arbeiten konnten. Sie entwickelt schon wieder junonische Fülle, im Frühjahr muss ich erneut schneiden.
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Blick auf die Mitte, näher dran:

Dass die Fresser-Säufer-Scheinzypressen weg sind, hat offenbar die Bahn frei gemacht für die übrigen Gehölze. Das "Humus-Doping" kam natürlich dazu (aber dieses Futter müsste eigentlich inzwischen abgefrühstückt sein). Die Kamelie war vor 6 Jahren ein schmales Sträuchlein, das grad bis zur Fensterunterkante reichte - jetzt ist sie an der Fensteroberkante angekommen und ordentlich breit. Die Rosen wachsenwachsenwachsen, bei den Kletterern sind regelmäßig Notwehrschnitte fällig.
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Die Stewartia, links, hat allerdings einen Rückschlag erlitten: Trockenschaden am Haupttrieb; während der Dürresommer 2018 und 2019 hat sie wohl nicht genug Wasser bekommen. Das Bäumchen hat es überlebt, der schön schlanke, hoch gewachsene Habitus ist aber perdu. Gut ein Meter Höhe weniger als vorher, optisch dominiert die Stewartia leider nicht mehr. Ich hoffe, das lässt sich mit etwas Geduld wieder hinkriegen.
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Und noch ein Blick nach links:

Die Strauchrose 'Buff Beauty', wg. Scheinzypressen-Konkurrenz zuvor rückwärts gewachsen, steht größer, üppiger da als je zuvor.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Bei Stauden und Gräsern hat der Turbo natürlich auch gezündet. Ergo ist im Vorgarten an Arbeiten vorwiegend das angesagt, was ich "Fürstpücklern" nenne ;D ("das wichtigste Werkzeug ... sind Axt und Säge..." - für den Garten modifiziert: Spaten und Schere). Rausnehmen dessen, was zu groß und/ oder zu dicht wachsen will (NEIN, ich habe NICHT zu dicht gepflanzt, wahrlich nicht!!!). Zurückschneiden, z. T. recht rabiat.
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Ein Totalflop war Sesleria autumnalis, wurde viel zu hoch und vor allem zu breit (Horstdurchmesser von 1,2-1,5 Metern!), lag im Frühjahr flach ausgebreitet - als matschige Masse - auf ihren Nachbargewächsen, brauchte dann Komplettrückschnitt, mühsam bei einer größeren Drift. Außerdem hat sie sich großzügig ausgesät >:(. Sie ist rausgeflogen, ich habe sie ersetzt durch Carex morrowii var. temnolepis. Das lässt sich bisher sehr gut an. Die "Gliederungsfunktion" der Gräserdrift muss ich ab und zu (auch gerade jetzt) wieder herstellen, Nachbarstauden machen da "dicke Ärm"; aber das braucht nur einen kurzen Durchgang mit der Schere, ist schnell erledigt.
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Bei den Stauden sind einige - wenige - Sachen ausgefallen. Nachpflanzen werde ich ein Grüppchen weißer Echinacea (im Sommer ist zu wenig Weiß da) und Campanula 'Sarastro', sonst nix. Anderes ist sehr üppig. Einen Iris sibirica-Horst musste ich voriges Jahr teilen, nur ein Siebtel (!) durfte zurück. Kissenastern werden wohl der nächste Reduzierungsfall. (Und von wegen maximal 35 cm hoch, es ist deutlich mehr.) Ach ja, und jede Menge Helleborus-Sämlings-Unkraut muss raus. Aber erst im Frühjahr, wenn ich sehen kann, wer wie blüht. Im Frühjahr werde ich auch noch ein paar (kleinere) Rochaden veranstalten, wg. Höhenstaffelung.
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Außerdem ist manchen Pflanzen offenbar herzlich egal, ob sie als Sonnen- oder Schattenkinder gelten ;). Ein paar Veilchen/ Parmaveilchen hatte ich brav in die Schattenbereiche gepflanzt. Sie haben sich überallhin ausgebreitet, auch in die Knallsonne. Da sind sie im heißen Sommer prompt verbrutzelt - und beim ersten Regen wieder aufgestanden, als ob nix wäre...
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Spaß macht das Kleinzeug. Campanula poscharskyana 'Templiner Teppich' wollte ich eigentlich stark reduzieren, hatte zum Glück keine Zeit dazu - sie ist als Bodendecker kaum zu toppen, meistens wintergrün (und lässt sich gutmütig entfernen an Stellen, an denen sie nicht sein soll). Im Vordergrund viele kleine Zwiebelgewächse und viele Cyclamen - C. coum wie auch C. hederifolium -, das möchte ich nicht missen.
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Pflegeaufwand: sehr niedrig. Gießen entfällt, weil ein Tropfschlauch liegt, das hilft enorm. Ansonsten: ca. einmal pro Woche (oder seltener) ein Viertelstündchen jäten. Sachen nach der Blüte zurückschneiden (ca. alle zwei bis vier Wochen). Mehr nicht.
edit: Nachtrag, vorhin vergessen:
Auf "Wege" habe ich verzichtet, wie damals von Treasure-Jo angeraten, und mich auf Trittplatten in - großem - Schrittabstand beschränkt. Ich hab' Natursteinplatten genommen, im lokalen Baustoffhandel seinerzeit für relativ kleines Geld zu haben, Quarzit, beigegrau, "bruchrau". Funktioniert mit der rauen Oberfläche prima, ist auch im Winter oder bei Nässe nicht rutschig, obwohl direkt auf dem Lehmboden aufliegend; unauffällig, verschwindet optisch in der Bepflanzung. Fehler nur: Es sind zu wenige Platten drin, ich muss nachlegen, um nicht ständig storchenmäßig durchs Beet staksen zu müssen. In den nächsten Tagen werde ich Nachschub besorgen (hoffentlich hält sich da die allgemeine Baumaterial-Preissteigerung in Grenzen!). Kann aber sein, dass ich mit dem Verlegen z. T. aufs Frühjahr warten muss, damit ich nicht irgendwelche edlen Zwiebelgewächse erdrücke - wo die stecken, sehe ich zzt. ja nicht.
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Ein Totalflop war Sesleria autumnalis, wurde viel zu hoch und vor allem zu breit (Horstdurchmesser von 1,2-1,5 Metern!), lag im Frühjahr flach ausgebreitet - als matschige Masse - auf ihren Nachbargewächsen, brauchte dann Komplettrückschnitt, mühsam bei einer größeren Drift. Außerdem hat sie sich großzügig ausgesät >:(. Sie ist rausgeflogen, ich habe sie ersetzt durch Carex morrowii var. temnolepis. Das lässt sich bisher sehr gut an. Die "Gliederungsfunktion" der Gräserdrift muss ich ab und zu (auch gerade jetzt) wieder herstellen, Nachbarstauden machen da "dicke Ärm"; aber das braucht nur einen kurzen Durchgang mit der Schere, ist schnell erledigt.
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Bei den Stauden sind einige - wenige - Sachen ausgefallen. Nachpflanzen werde ich ein Grüppchen weißer Echinacea (im Sommer ist zu wenig Weiß da) und Campanula 'Sarastro', sonst nix. Anderes ist sehr üppig. Einen Iris sibirica-Horst musste ich voriges Jahr teilen, nur ein Siebtel (!) durfte zurück. Kissenastern werden wohl der nächste Reduzierungsfall. (Und von wegen maximal 35 cm hoch, es ist deutlich mehr.) Ach ja, und jede Menge Helleborus-Sämlings-Unkraut muss raus. Aber erst im Frühjahr, wenn ich sehen kann, wer wie blüht. Im Frühjahr werde ich auch noch ein paar (kleinere) Rochaden veranstalten, wg. Höhenstaffelung.
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Außerdem ist manchen Pflanzen offenbar herzlich egal, ob sie als Sonnen- oder Schattenkinder gelten ;). Ein paar Veilchen/ Parmaveilchen hatte ich brav in die Schattenbereiche gepflanzt. Sie haben sich überallhin ausgebreitet, auch in die Knallsonne. Da sind sie im heißen Sommer prompt verbrutzelt - und beim ersten Regen wieder aufgestanden, als ob nix wäre...
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Spaß macht das Kleinzeug. Campanula poscharskyana 'Templiner Teppich' wollte ich eigentlich stark reduzieren, hatte zum Glück keine Zeit dazu - sie ist als Bodendecker kaum zu toppen, meistens wintergrün (und lässt sich gutmütig entfernen an Stellen, an denen sie nicht sein soll). Im Vordergrund viele kleine Zwiebelgewächse und viele Cyclamen - C. coum wie auch C. hederifolium -, das möchte ich nicht missen.
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Pflegeaufwand: sehr niedrig. Gießen entfällt, weil ein Tropfschlauch liegt, das hilft enorm. Ansonsten: ca. einmal pro Woche (oder seltener) ein Viertelstündchen jäten. Sachen nach der Blüte zurückschneiden (ca. alle zwei bis vier Wochen). Mehr nicht.
edit: Nachtrag, vorhin vergessen:
Auf "Wege" habe ich verzichtet, wie damals von Treasure-Jo angeraten, und mich auf Trittplatten in - großem - Schrittabstand beschränkt. Ich hab' Natursteinplatten genommen, im lokalen Baustoffhandel seinerzeit für relativ kleines Geld zu haben, Quarzit, beigegrau, "bruchrau". Funktioniert mit der rauen Oberfläche prima, ist auch im Winter oder bei Nässe nicht rutschig, obwohl direkt auf dem Lehmboden aufliegend; unauffällig, verschwindet optisch in der Bepflanzung. Fehler nur: Es sind zu wenige Platten drin, ich muss nachlegen, um nicht ständig storchenmäßig durchs Beet staksen zu müssen. In den nächsten Tagen werde ich Nachschub besorgen (hoffentlich hält sich da die allgemeine Baumaterial-Preissteigerung in Grenzen!). Kann aber sein, dass ich mit dem Verlegen z. T. aufs Frühjahr warten muss, damit ich nicht irgendwelche edlen Zwiebelgewächse erdrücke - wo die stecken, sehe ich zzt. ja nicht.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Danke für das Update, sehr interessant!
- helga7
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- Region: Kärntner Seengebiet
- Höhe über NHN: 446m
- Bodenart: lehmig; schottrig
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Endlich Luft im Vorgarten! - Umgestaltungs-Fragen
Ich sag auch danke, ich finde es immer interessant, zu erfahren, wie sich ein Beet weiter entwickelt! Sonst ists a bissl wie in den Märchen: ….und sie lebten glücklich bis ans Ende ihre Tage… ;)
Gefällt mir sehr gut! :D
Gefällt mir sehr gut! :D
Ciao
Helga
Helga