Bei uns sind sie annähernd durch. Ein Baum in der Stadt hatte heute noch welche im Igel drunter liegen, die wir dann aufgemacht haben. Die Kastanien waren aber entweder durch die Trockenheit zu klein oder der macht immer so kleine Maronen. Der ist mir erst dieses Jahr aufgefallen, vorher war ich noch nicht bei dem. Die im Garten und ein anderer sehr großer Baum sind schon eine Woche ohne. Ist alles unten.
lord hat geschrieben: ↑9. Okt 2022, 17:16 man muss sie aber etwas abliegen lassen damit der geschmack gut ist
Endlich mal jemand, der das auch sagt. :D Ich erzähle das immer den Leuten, aber die gucken mich nur verständnislos an. ::)
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
@aladur: anhand der Bilder kann man die Größe nur schwer abschätzen. Welchen Durchmesser haben die denn? Es kommt mir allerdings so vor, als ob sie wohl kaum größer sind, als die von meinem Sämling.
Die Ecker1 sind schon sehr klein, dafür die Marietta ziemlich groß.
aladur hat geschrieben: ↑9. Okt 2022, 18:04 Bei mir sind die Ecker1 (1. Ernte dieses Jahr) nicht besonders groß geworden. ...
Bei mir waren zwei, drei komplett gefüllte Igel mit je drei Kastanien darin, die dann recht klein waren. Die "Einzelkastanien" sind bei mir dieses Jahr eher größer als die Jahre davor. Aber mein Baum ist ja mit 10 Jahren eher jung und da würde ich schon auch erwarten, dass die Kastanien am Anfang nicht so groß sind.
Hier tragen meine zwei Bäume viel mehr und teils auch größere Früchte als letztes Jahr. Das erstaunt mich denn beide Bäume wurden letzten Winter stark geschnitten, teils um ein Viertel der Äste beraubt und nun erschlagen mich die Bäume fast mit Massenertrag. Heute die erste Ladung gekocht und festgestellt, daß die Innenhaut teils sehr dick ist und schwerer als im letzten Jahr zu pellen ist. Vielleicht sollte ich sie noch ein paar Tage länger Draußen lagern.
Elro hat geschrieben: ↑9. Okt 2022, 23:46 Hier tragen meine zwei Bäume viel mehr und teils auch größere Früchte als letztes Jahr. Das erstaunt mich denn beide Bäume wurden letzten Winter stark geschnitten, teils um ein Viertel der Äste beraubt und nun erschlagen mich die Bäume fast mit Massenertrag. Heute die erste Ladung gekocht und festgestellt, daß die Innenhaut teils sehr dick ist und schwerer als im letzten Jahr zu pellen ist. Vielleicht sollte ich sie noch ein paar Tage länger Draußen lagern.
Ist das so verwunderlich? Der Baum kann jetzt alle "Kraft" aus den Wurzeln in die kleinere Krone schieben. Allerdings scheint uns dieses Jahr auch ein besonders gutes Fruchtjahr bei allen möglichen Bäumen zu sein, wenn auch vor allem beim Obst.
Die Esskastaniengruppe in der Grünanlage direkt vorm Haus hat wie alle Jahre reich getragen, aber ebenfalls größere Früchte (bzw. Samen) als sonst. Wir sammeln nur die, die sich von allein aus der Frucht gelöst haben und lose am Boden liegen. Bei allem, was wir erst auslösen mussten, war in der Vergangeheit auch die Haut immer schwer abzupellen.
Wenn ihr alle dieses Jahr eher sehr große Maronen geerntet habt, dann streiche ich den neu gefundenen Baum von meiner geistigen Liste der Begehrlichkeiten. Schade, da wäre ich gut an die Zweige gekommen, um damit Sämlinge zu veredeln. :-\
Die Igel öffnen wir, indem wir sie mit dem Fuß übern Boden rollen. Die Maronen fallen dann raus. Mit der Hand mache ich das nicht - viel zu stachelig. Ich habe allerdings harte Konkurrenz, denn die roten Banditen sind auch scharf drauf. :)
Liebe Grüße!
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Ingeborg hat geschrieben: ↑9. Okt 2022, 23:57 Elro, konservierst Du die Kastanien auch für den Winter?
Ja, es gibt jedes Jahr 2-3 Schubladen im Gefrierschrank nur voll mit gekochten und gepellten Maronen. Dieses Jahr läuft ein Test mit einkochen um Platz im Gefrierschrank zu sparen. Der Rest wird verschenkt oder getauscht.
@Ingeborg: eigentlich hätte ich erwartet, dass es gerade in deiner Gegend eine reiche Keschte-Ernte gibt. ???
@ Hyla: es scheint unterschiedliche Igel-Öffnungsmethoden zu geben. Ich rolle sie nicht hin und her, sondern trete mit einem Schuh seitlich drauf (evtl. noch mit dem anderen Fuß auf der anderen Seite). Dann hüpfen die Kastanien geradezu aus ihrer wenig verbraucherfreundlichen Verpackung. ;D
Ich weiß nicht, warum das so schlimm sein soll, aber ich drücke bzw. reiße die Igel einfach auf. Selbst mit dünnen Handschuhen tut das nicht wirklich weh. Ohne Handschuhe, also mit bloßen Händen, würde ich die Kastanien aber dann doch nicht von Hand "entigeln", das ist mir dann doch zu schmerzhaft. Mit den Füßen müsste ich mich ja ständig bücken, da bin ich zu faul dazu. Mit den Händen kann man das bequem zuhause am Tisch machen und die Kastanien sind mit Igel schnell aus dem unter dem Baum aufgespannten Netz gesammelt bzw. einfach mit der Schaufel in Eimer verfrachtet.
Watt willste machen, nicht jeder hat so einen Riesen von Baum im Garten und kann ein Netz aufspannen. Wir haben ein paar Bäume im Umland, wo wir sammeln - möglichst unauffällig zu passantenfreier Zeit, um die anderen Sammler nicht anzulocken. In den letzten Jahren ist eine harte Konkurrenz eingewandert, da muß man schon fix sein und sich bedeckt halten. :( Die im eigenen Garten sind noch jung und tragen nicht so viel.
'Wenig verbraucherfreundlich' trifft's genau. ;D
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
@Wild Obst: keine Ahnung wie robust deine Hände sind. :o Bei den hiesigen Kastanien helfen normale Gartenhandschuhe so gut wie gar nicht. Vielleicht sind die Igel deiner Sorte im Vergleich zu meinem Sämling nicht so stachlig. Mir reicht es schon, wenn ich bei Gartenarbeiten mit Handschuhen in einen der auch über Jahre hinweg nicht verrottenden Igel greife und ich dann die in der Haut steckenden Stacheln einzeln wieder raus ziehen muss. Ja, und die Sache mit dem Netz. Die gesamte Fläche unter dem Baum beträgt ca. 300 qm! Neben den Igeln wäre dann auch noch das gleichzeitig gefallene Laub dabei. So lese ich lieber die Kastanien einzeln auf. Anschließend sammle ich die Igel mit dem Rasenmäher und nehme dadurch ca. 10 % gehäckselte Kastanien als Kollateralschaden in Kauf. Ich bin ohnehin froh, dass Eichhörnchen und Co. bei der Ernte behilflich sind. Sie schleppen Kastanien weg und bringen stattdessen Walnüsse mit, welche sie dann hier vergraben. Bei Gartenarbeiten finde ich dann bisweilen ein Nest mit diesen Nüssen. ;)
Meine Kastanienigel haben fast immer so fast stachelfreie Nähte, entlang derer sie auch schon natürlicherweise mehr oder weniger aufspringen. Wenn man da ansetzt bekommt man fast bis gar keine Stacheln ab und wenn, dann auch nur seitlich, wodurch sie nicht wirklich stechen. Man greift auch gleich an der Sollbruchstelle an. Einfach irgendwo aufreißen habe ich noch gar nie versucht. Bei 300m² würde ich es wahrscheinlich auch nicht mehr mit einem Netz versuchen, aber das 16m² Netz reicht bei meinem "Bäumchen" noch recht gut, ein bisschen geht aber auch jetzt schon daneben. Ich brauche dann demnächst ein größeres, oder ein zweites zumindest (die Krone ist eher oval als rund). Im Wald gibt es hier leider keine, aber wenn ich irgendwo in der Pfalz, im Schwarzwaldrand oder im Odenwald war, habe ich die Kastanien auch "per Fuß" entigelt, ich wandere selten mit Handschuhen. ;)
Zum Glück klappt es mit dem Netzt bei mir sehr gut, das Laub meiner Ecker1 ist noch leuchtend grün und hält sicher noch einige Wochen. Sie lässt eindeutig erst die Igel fallen und deckt sie dann ein paar Wochen später mit Blättern zu. Die Eichhörnchen interessieren sich bis jetzt bei mir kein bisschen für die Kastanien. Dafür klauen sie mindestens 50% der Walnüsse, wenn nicht gerade ein extrem gutes Walnussjahr ist und aus jedem Maulwurfhaufen keimen im Frühjahr 2-3 Walnüsse, genauso überall, wo der Boden etwas lockerer war (Kartoffelbeet, Wurzelgemüsebeete...)