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Auffallende Gehölze III (Gelesen 355283 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Microcitrus
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Re: Auffallende Gehölze III

Microcitrus » Antwort #1620 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Das Wetter beeinflusst Zeitpunkt und Stärke der Herbstfarben
Eine wichtige Rolle spielt dabei das Wetter.


Ein wichtiger Aspekt ist der Aluminiumgehalt des Bodens und die Aluminiumaufnahme ist vom pH-Wert abhängig. Kennt man irgendwie von der Alaunbeize bei Pflanzenfärbungküpen und Alaundünger für Hortensien.

Deswegen färben manche Gehölze nicht intensiv genug sondern bleiben fahl. Amberbaum, Scheinhasel,...
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AndreasR
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Re: Auffallende Gehölze III

AndreasR » Antwort #1621 am:

Ganz so unscheinbar ist Euonymus alatus nun auch nicht, der weiß im Winter immerhin auch mit seinen Korkleisten zu beeindrucken. Und von der Wuchsform her sind andere Gehölze nochmal um Welten schlechter dran. ;) Dieses Jahr ist mir übrigens zum ersten Mal aufgefallen, dass manche Forsythien (deren Habitus, wenn nicht ohnehin durch Hausmeisterschnitt vermurkst, auch oft zu wünschen übrig lässt) eine schöne dunkelrote Herbstfärbung haben. Am besten sind aber natürlich immer noch Gehölze, die sowohl eine schöne Blüte, eine interessante Blattform, eine ausdrucksstarke Wuchsform, eine tolle Herbstfärbung, leuchtende Früchte oder eine auffällige Rinde haben - je mehr davon eine Art bzw. Sorte vereint, desto besser. :)
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Re: Auffallende Gehölze III

Microcitrus » Antwort #1622 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:38
Die Begeisterung für Gehölze, die nur ein kurzes Herbstfärbungsfeuerwerk veranstalten, und ansonsten als, sowohl vom Laub, der Wuchsform her, recht unscheinbarer grüner „Blob“ für den Rest des Jahres herumstehen, fällt mir schwer, zu teilen.


Dann bist du wohl ein Felsenbirnenfan?
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Bristlecone

Re: Auffallende Gehölze III

Bristlecone » Antwort #1623 am:

neo hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:36
Bristlecone hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:25
Neuenglandstaaten?

Ja, Connecticut. ;)

Mein Neid ist mit Dir! ;)
.
Die Herbstfärbung hat mit der Verfügbarkeit von Aluminium nichts zu tun.
Eine Übersicht über die verschiedenen Hypothesen, wodurch die Herbstfärbung bedingt ist, fondet man z. B. hier: Unravelling the evolution of autumn colours: an interdisciplinary approach.
.
Hier im Forum gibts dazu auch einige Beiträge und diese zwei Threadsa:
.
Ursache und Faktoren für die Herbstfärbung
Blätter - Herbstfärbung - woher kommt sie?
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kohaku
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Re: Auffallende Gehölze III

kohaku » Antwort #1624 am:

Unser Eunonymus alatus ist dieses Jahr etwas schütter . Wohl Folge der langen Trockenheit.
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Bristlecone

Re: Auffallende Gehölze III

Bristlecone » Antwort #1625 am:

Aus dem zweiten gerade zitierten Thread diese Zusammenfassung:
wollemia hat geschrieben: 11. Nov 2010, 16:17
Ich hab' mal aus dieser Übersichtsarbeit
"Autumn Colours – Nature’s Canvas is a Silk Parasol - The Adaptive Value of Autumn Foliage" (pdf)
und ein paar anderen Angaben die wesentlichen Aussagen zum Thema

"Was passiert bei der Herbstfärbung und warum?"

zusammengestellt. Einiges davon dürfte allgemein bekannt sein, ich hab's trotzdem mal mit hingeschrieben:


- Die grüne Blattfarbe ist auf das Chlorophyll zurückzuführen. Dieses absorbiert rotes und blaues Licht, damit bleibt grün übrig.

- Außer Chlorophyll sind im Blatt weitere Farbstoffe, die Carotinoide, vorhanden, von denen die meisten gelb und einige kräftig rot gefärbt sind.

- Im Herbst baut die Pflanze das Chlorophyll ab, wodurch die grüne Farbe verschwindet und die gelbe hervortritt.

- Beim Abbau des Chlorophylls wird der darin enthaltene Stickstoff in Form löslicher stickstoffhaltiger Verbindungen (u. a.) vom Blatt in Stamm (in die Rinde) und Wurzel geschafft und dort gespeichert. Damit gewinnt die Pflanze zumindest einen Teil des lebensnotwendigen Stickstoffs, der ja für Pflanzen normalerweise immer knapp ist, zurück. Auch Kalium, Schwefel, Magnesium und Phosphor werden "recycelt".

- Die gelben und roten Carotinoide bestehen hingegen nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff und geringen Anteilen Sauerstoff, enthalten aber keinen Stickstoff und sind deshalb weniger "wertvoll".

- Dieser Stofftransport findet im Phloem statt, also in den "Saftleitungsbahnen" in der inneren Rinde (nicht im Holz). Dieser Transport funktioniert aber nur dann, wenn "oben", d.h. im Blatt, Zucker produziert wird, der aktiv - unter Energieaufwand - in die Leitungsbahnen eingespeist und "unten", also in Rinde und Wurzel, wieder aufgenommen wird. Auf diese Weise wird ein Flüssigkeitsstrom erzeugt, in dem andere Stoffe gelöst mitschwimmen.

- Der Zuckervorrat im Blatt ist zu gering, um diesen Prozess von sich in Gange zu halten. Deshalb muss dauernd neuer Zucker produziert werden, was nur durch Fotosynthese möglich ist.

- Damit ergibt sich für die Pflanze ein erstes Dilemma: Einerseits wird das Chlorophyll abgebaut und steht für die Fotosynthese nicht mehr zur Verfügung, andererseits muss diese zumindest in einem gewissen Umfang weiterlaufen, damit der Stofftransport aus dem Blatt nicht zum Stillstand kommt.

- Und ein zweites: Hohe Lichteinstrahlung bei zugleich verminderter Kapazität des Fotosyntheseapparats führt dazu, dass durch das Licht reaktive Sauerstoffverbindungen gebildet werden, die für Zellen sehr schädlich sind und sie zerstören.

- Dagegen helfen die vorhandenen gelben und roten Farbstoffe, die diese reaktiven Sauerstoffverbindungen unschädlich machen. Die Bildung dieser Farbstoffe im Blatt als Lichtschutz wird somit angekurbelt.

- Daneben gibt es ein zweites, zusätzliches System durch Neubildung dunkelroter Farbstoffe (so genannter "Anthocyane"), die ebenfalls die Zellen vor den genannten Schäden schützen können.

- Die Blattfärbung im Herbst hängt somit ab:
_ von der Geschwindigkeit und dem Umfang des Chlorophyllabbaus,
_ vom Verhältnis gelber und roter Carotinoide untereinander und
_ deren Verhältnis zur Menge der Anthocyane, und
_ im Endstadium eines Blatts vom Ausmaß der Oxidation von Blattfarbstoffen, die zu gelbbraunen bis braunen, manchmal auch fast schwarzen Oxidationsprodukten führt.


Damit ist schon angedeutet, dass vielfältige Einflussfaktoren den Verlauf der Herbstfärbung beeinflussen können. Zum einen bestehen genetisch bedingte art- und individuenspezifische Unterschiede in der Fähigkeit, diese Farbstoffe zu bilden.
Aber auch bei genetisch identischen Gehölzen (Klonen) und selbst an ein und derselben Pflanze beobachtet man bekanntlich Unterschiede in der Herbstfärbung.

Insgesamt kommt Einiges an Faktoren zusammen, dass bei der herbstlichen Laubfärbung mitspielt:

- das Blattalter: Ältere Blätter sind schlechter in der Lage, mit den Veränderungen im Herbst (hoher Lichteinfluss bei sinkenden Temperaturen) "umzugehen" als jüngere. Die Laubfärbung setzt daher zuerst bei den älteren Blättern ein.

- Blätter, die stärkerem Lichteinfluss und - vor allem - größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind (also meist im äußeren Kronenbereich), zeigen eine frühere und stärkere Herbstfärbung als solche, die (im inneren Kronenbereich) weniger exponiert sind.

- die beiden eben genannten Einflussfaktoren sind oft gegenläufig (die jüngsten Blätter sind an den Triebspitzen ganz außen). Folge ist oft ein komplexes Muster, je nachdem, welcher Einfluss stärker ist.

- in Jahren, in denen sich infolge kalter Witterung im Frühling der Laubaustrieb verzögert hat, setzt die Herbstfärbung später ein als in Jahren mit normaler Austriebzeit.

- Wasserstress (Trockenheit) verstärkt bzw. beschleunigt die Blattalterung und damit die Herbstfärbung.

- die Färbung beginnt meist in den äußeren Blattbereichen. Die Blattteile um die größeren Blattadern und die Mittelrippe bleiben oft länger grün. Damit ist der Abtransport der recycelten Reservestoffe aus dem Blatt sozusagen bis zum Schluss gesichert.

- gelbe Farbstoffe sind stets vorhanden, die Menge roter Carotinoide wird durch Lichteinfluss und Temperatur stark beeinflusst und kann durch Neusynthese sehr schnell verändert werden. Fördernd sind hohe Lichteinwirkung tagsüber und große Unterschiede zwischen Tag und Nacht.

- die Funktion von Anthocyanen als Oxidationsschutz hängt, anders als bei roten Carotinoiden, nicht davon ab, dass im Blatt bestimmte Enzyme noch funktionsfähig sind. Bäume, die Anthocyane im Herbstlaub bilden, mindern daher ihren Energieaufwand, wenn sie zum Schluss vor allem Anthocyane bilden. Das erklärt, wieso die Färbung bis zum Blattfall häufig von Gelb zu immer intensiveren, dunkleren Farbtönen wechselt.

- Pioniergehölze und ausgesprochene Lichtholzarten sind an hohe Lichteinstrahlung adaptiert. Solche Arten (Birken, Pappeln, Lärchen!, z. T. Weiden) zeigen im Allgemeinen leuchtend gelbe Herbstfärbung. Sie können sich die Bildung zusätzlicher Schutzfarbstoffe offenbar "sparen" und zeigen daher keine rote Herbstfärbung, die auf die zusätzliche Bildung von roten Carotinoiden oder Anthocyanen zurückgeht.

- Bei Gehölzen, die eher typische Waldbäume sind, erfolgt eine aktive Synthese der genannten roten Farbstoffe. Diese Synthese wird durch Licht induziert.

Letzteres kann man ausprobieren: Deckt man bei einem noch grünen Blatt einen Teil ab, bevor die Herbstfärbung einsetzt, so bleibt dieser Teil grün, auch wenn der Rest des Blattes sich rot färbt. Dazu findet man auf der letzten Seite des genannten Berichts ein schönes Beispiel! Selbst nachschauen!


So, ich hoffe, das war zum einen nicht zu kompliziert, zum anderen aber so geschrieben, dass man einen Eindruck davon bekommt, dass so etwas scheinbar simples wie die herbstliche Laubfärbung doch ganz schön verwickelt ist.


Vielleicht ist der Thread oder dieser Beitrag in der Sparte "Botanik" besser aufgehoben?
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Re: Auffallende Gehölze III

Gartenplaner » Antwort #1626 am:

AndreasR hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:58
…Am besten sind aber natürlich immer noch Gehölze, die sowohl eine schöne Blüte, eine interessante Blattform, eine ausdrucksstarke Wuchsform, eine tolle Herbstfärbung, leuchtende Früchte oder eine auffällige Rinde haben - je mehr davon eine Art bzw. Sorte vereint, desto besser. :)

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Re: Auffallende Gehölze III

Cryptomeria » Antwort #1627 am:

@ Secret Garden : Euonymus alatus ist sicher an Trockenschaden eingegangen, nicht erfroren. Ich haben einen, der hat längst alle Blätter abgeworfen aufgrund von sehr trockenem Standort.
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Re: Auffallende Gehölze III

Alstertalflora » Antwort #1628 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 10. Okt 2022, 15:26
AndreasR hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:58
…Am besten sind aber natürlich immer noch Gehölze, die sowohl eine schöne Blüte, eine interessante Blattform, eine ausdrucksstarke Wuchsform, eine tolle Herbstfärbung, leuchtende Früchte oder eine auffällige Rinde haben - je mehr davon eine Art bzw. Sorte vereint, desto besser. :)

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Re: Auffallende Gehölze III

Secret Garden » Antwort #1629 am:

Cryptomeria hat geschrieben: 10. Okt 2022, 15:32
@ Secret Garden : Euonymus alatus ist sicher an Trockenschaden eingegangen, nicht erfroren.

Trockenschaden (und Wühlmäuse) kann ich bei meinem ausschließen. Extremen Kälteeinbruch im Februar nach bis dahin zu mildem Winter halte ich für die Ursache. Das wiederholt sich in den letzten Jahren, erst kommen die Gehölze nicht in die Winterruhe und dann gibt ihnen eine Woche mit -20°C im Februar den Todesstoß.
.
Eine Hamamelis hat mich sowas auch gekostet. Die große Parrotia hat unübersehbare Frostschäden, die allerdings von Ende März 2020 stammen, das kann man dann schon Spätfrost nennen.
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Re: Auffallende Gehölze III

Gartenplaner » Antwort #1630 am:

Späte, tiefe Nachtfröste können Pflanzen, die das aus ihrem natürlichen Lebensraum nicht kennen, schon arg in Bedrängnis bringen - auch wenn sie eigentlich tiefe Wintertemperaturen vertragen.
Alstertalflora hat geschrieben: 10. Okt 2022, 15:43
Gartenplaner hat geschrieben: 10. Okt 2022, 15:26
AndreasR hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:58
…Am besten sind aber natürlich immer noch Gehölze, die sowohl eine schöne Blüte, eine interessante Blattform, eine ausdrucksstarke Wuchsform, eine tolle Herbstfärbung, leuchtende Früchte oder eine auffällige Rinde haben - je mehr davon eine Art bzw. Sorte vereint, desto besser. :)

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Mir reichen 2-3 Aspekte.
Eigentlich sind Blatt/Wuchsform am längsten gartenwirksam.
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Re: Auffallende Gehölze III

kohaku » Antwort #1631 am:

Dieser Eun.'compactus' denkt (noch) gar nicht daran zu färben.
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Re: Auffallende Gehölze III

Secret Garden » Antwort #1632 am:

AndreasR hat geschrieben: 10. Okt 2022, 14:58
Am besten sind aber natürlich immer noch Gehölze, die sowohl eine schöne Blüte, eine interessante Blattform, eine ausdrucksstarke Wuchsform, eine tolle Herbstfärbung, leuchtende Früchte oder eine auffällige Rinde haben - je mehr davon eine Art bzw. Sorte vereint, desto besser.

Da bin ich anderer Meinung, es muss im Garten auch die stillen, grünen, unscheinbaren Vertreter geben. Wenn alles unentwegt bunt durcheinander blüht und fruchtet und glänzt, worauf soll man sich denn dann freuen? Und wenn der unscheinbare grüne Knubbel zum Finale plötzlich mit feuerrotem Herbstlaub auftrumpft, ist das doch toll. :)
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Re: Auffallende Gehölze III

raiSCH » Antwort #1633 am:

Alstertalflora hat geschrieben: 10. Okt 2022, 15:43
Ich hätte z.B. auch gerne Rhodos mit einer - sagen wir mal- 6-monatigen Blütezeit ;)


Es gibt doch jetzt viele "laubschöne" Rhododendren mit spitzen oder rotbraunen Blättern, weiß oder rostfarbenem Indumentum, und außerdem eine ganze Reihe von Rhododendren, die sowohl im Frühjahr wie im Herbst blühen, nicht nur die grünlaubien Einmalblüher!
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Re: Auffallende Gehölze III

Waldschrat » Antwort #1634 am:

Stewartia rostrata ist schon recht hübsch dabei, aber vmtl. geht noch mehr.

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Pyrus paraster - hätte ich nicht gedacht, dass der so hübsch färbt. Ist mir heuer erstmalig aufgefallen.

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Rentner arbeiten zu wenig (Carsten Linnemann, Jg. 77, CDU-Generalsekretär)

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