Hallo ihr Lieben und ganz herzlichen Dank für die Aufnahme in das Forum!! :)
Seit 2017 bin ich aus der Pfalz fest nach Oberbayern mit "Garten". Wir wohnen nicht nur etwas höher sondern auch am Waldrand (3 Seiten Wald und eine mit einer Eibenhecke (Nachbar) von ca 7 m). Der Vorbesitzer hatte 80 Fichten im Garten und hat sie beim Verkauf gefällt. Der Waldbesitzer und Nachbar hat fast alle Fichten, Tannen und Buchen durch Bergahorn ersetzt. Wir haben auf unserem Grundstück also von Jahr zu Jahr weniger Sonne.
ABER ich liebe Garten und alles was aus der Erde kommt und habe versucht hier einiges anzubauen, trotz Frost etc. mit Stauden komme ich mittlerweile sehr gut klar. Bäume machen mir allerdings Kopfschmerzen. Quitte wächst prima, Apfel gar nicht (Frost oder Wühlmaus), Birne (5 Stück) blühen nicht und wachsen kaum, Mirabelle - stagniert seit 3 Jahren im Wachstum, wilde Mirabelle - wächst fantastisch und trägt üppig, Rotdorn - geht ein, Weissdorn und Sanddorn wächst prima, Zwetschge (Hauszwetschge) wächst kaum, Edelkastanie - französische Sorte ist jeweils 1 gutes Jahr und jeweils ein schlechtes / italienische Sorte hat leider seit 5 Jahren nur jeweils 2-3 winzige Früchte. Paulownia - wächst erst seit Standortwechsel super. Walnuss und Haselnuss wächst ok, aber die Eichhörnchen sind schneller. Kirsche.. brauche ich nicht zu erklären am Waldrand sind alle schneller als wir :D
Ich hoffe ich bekomme jetzt nicht eins auf den Deckel, wegen der nicht ortsansässigen Pflanzen, aber wenn ich die anderen Gärten sehe mit nur Buchs, Eibe und Rodhodendrum, tut mir meine Garten gut und ich bekomme auch viel Insekten und Tierbesuch.
Ich bin nicht super Öko, aber ich spritze gar nichts. Ich möchte, dass die Pflanzen sich wohl fühlen und meine Kinder davon essen können. Allerdings tue ich mir mit dem festen Lehmboden, der Staunässe, grosse Wühlmauspopulation und der Sonne von 10 - 16 Uhr max etwas schwer :(
Jetzt möchte ich so gerne Pekan pflanzen... Hat jemand mit ähnlichen Konditionen oder Frost Erfahrung / Tips?
Lieben Gruss und ganz herzlichen Dank <3
Stef
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Bayern auf 700 m Höhe - Bäume wie Pekan (Gelesen 801 mal)
Moderator: AndreasR
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Re: Bayern auf 700 m Höhe - Bäume wie Pekan
Hallo Stef, herzlich willkommen im Forum!
Schau mal in diesen Thread:
Pecan-Anbauversuche
Ich würde sagen, Pecans als hübsche Bäume steht nicht viel im Weg, wenn du es schaffst, „far northern“-Sorten zu bekommen.
Die vertragen kühleres Klima, auch kalte Winter.
Schwieriger wird es jedoch, wenn du wirklich Pecan-Nüsse ernten wollen würdest, erstens braucht es die respektive männlich/weiblich zum gleichen Zeitpunkt blühenden Sorten, damit überhaupt eine Befruchtung stattfinden kann.
Dann muss aber auch noch die Vegetationsperiode lang und warm genug sein, dass die Früchte gänzlich reif werden.
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Pecan-Anbauversuche
Ich würde sagen, Pecans als hübsche Bäume steht nicht viel im Weg, wenn du es schaffst, „far northern“-Sorten zu bekommen.
Die vertragen kühleres Klima, auch kalte Winter.
Schwieriger wird es jedoch, wenn du wirklich Pecan-Nüsse ernten wollen würdest, erstens braucht es die respektive männlich/weiblich zum gleichen Zeitpunkt blühenden Sorten, damit überhaupt eine Befruchtung stattfinden kann.
Dann muss aber auch noch die Vegetationsperiode lang und warm genug sein, dass die Früchte gänzlich reif werden.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Bayern auf 700 m Höhe - Bäume wie Pekan
Salü Stef herzlich willkommen.
Relevante Hinweise hat Gartenplaner schon gegeben, ergänze einfach noch.
Da die männliche und die weibliche Blüte zwar am gleichen Baum vertreten sind, aber zu unterschiedlichen Zeiten blühen, ist immer ein Fremdbestäuber nötig, um einen Fruchtertrag zu erhalten.
Es müssen also immer zwei Pekanussbäume zusammen gepflanzt werden. Es reicht hier, wenn zwei Sämlinge zusammen gepflanzt werden. Es müssen keine veredelten Sorten sein. Bestäubt werden die Blüten wie gesagt nicht über Insekten, sondern über den Wind. Nach ca. 8 bis 10 Jahren kommt die Pekannuss das erste mal zur Blüte.
Grüsse Natternkopf
Relevante Hinweise hat Gartenplaner schon gegeben, ergänze einfach noch.
Da die männliche und die weibliche Blüte zwar am gleichen Baum vertreten sind, aber zu unterschiedlichen Zeiten blühen, ist immer ein Fremdbestäuber nötig, um einen Fruchtertrag zu erhalten.
Es müssen also immer zwei Pekanussbäume zusammen gepflanzt werden. Es reicht hier, wenn zwei Sämlinge zusammen gepflanzt werden. Es müssen keine veredelten Sorten sein. Bestäubt werden die Blüten wie gesagt nicht über Insekten, sondern über den Wind. Nach ca. 8 bis 10 Jahren kommt die Pekannuss das erste mal zur Blüte.
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- Gartenplaner
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Re: Bayern auf 700 m Höhe - Bäume wie Pekan
Dass es ausreicht, 2 Sämlinge zu pflanzen, um eine Bestäubung zu bekommen, finde ich gelinde gesagt eine sehr gewagte Behauptung.
Die Blütezeit insgesamt erstreckt sich über einen langen Zeitraum, manche Pecans blühen erst weiblich, dann männlich, andere wiederum genau umgekehrt - da ist es schon sehr sinnvoll, die Sorten durchzuackern, deren Blütezeitraum gleich ist und wo die eine männlich blüht, wenn die zweite weibliche Blütenkätzchen hat und umgekehrt.
Es gibt da Tabellen dazu, allerdings aus den USA, wo der Jahresklimaverlauf anders ist, das muss man dann versuchen, auf Europa und die Höhenlagen zu übertragen.
Ich hab mich bemüht, 4 Sorten zu bekommen, deren Blütezeitraum sich überlappt und die in den Tabellen wechselseitig als gute Bestäubersorten aufgeführt wurden, zudem noch (im nordamerikanischen Klima) sehr früh reife Nüsse produzieren.
Ob das der Weisheit letzter Schluss war und in meinem Klima funktioniert, wird sich vielleicht in den nächsten Jahren zeigen, meine fingen dieses Jahr an, Blütenkätzchen auszubilden, Früchte gabs noch keine.
Von einem schon länger experimentierenden weiß ich, dass er an Bäumen zwar Früchte inzwischen hat - sie aber bis zum ersten Frost nicht ausgereift sind bisher.
Die Blütezeit insgesamt erstreckt sich über einen langen Zeitraum, manche Pecans blühen erst weiblich, dann männlich, andere wiederum genau umgekehrt - da ist es schon sehr sinnvoll, die Sorten durchzuackern, deren Blütezeitraum gleich ist und wo die eine männlich blüht, wenn die zweite weibliche Blütenkätzchen hat und umgekehrt.
Es gibt da Tabellen dazu, allerdings aus den USA, wo der Jahresklimaverlauf anders ist, das muss man dann versuchen, auf Europa und die Höhenlagen zu übertragen.
Ich hab mich bemüht, 4 Sorten zu bekommen, deren Blütezeitraum sich überlappt und die in den Tabellen wechselseitig als gute Bestäubersorten aufgeführt wurden, zudem noch (im nordamerikanischen Klima) sehr früh reife Nüsse produzieren.
Ob das der Weisheit letzter Schluss war und in meinem Klima funktioniert, wird sich vielleicht in den nächsten Jahren zeigen, meine fingen dieses Jahr an, Blütenkätzchen auszubilden, Früchte gabs noch keine.
Von einem schon länger experimentierenden weiß ich, dass er an Bäumen zwar Früchte inzwischen hat - sie aber bis zum ersten Frost nicht ausgereift sind bisher.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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