planthill hat geschrieben: ↑29. Sep 2022, 21:35 Mir geht es hier ähnlich mit Crocus banaticus. Nach 15 Jahren nix beginnen sie nun, ein kleines Rasenstück zu annektieren, das ich inzwischen nach ihren Wünschen kultivierev...
Wie genau müsste so ein Rasenstück beschaffen sein?
´Winecup´war für mich eine der begehrenswertesten Herbstzeitlosen, seit sie in Der Staudengarten gezeigt wurde, sie scheint aber auch ein heikles Schätzchen zu sein. Hoffentlich lässt sich durch Züchtungsarbeit ein ähnlich schöner, robusterer Klon erzielen!
Die Füllung gefällt mir bei Colchicum autumnale ´Pleniflorum´ am besten, sie hat fast den Charme alter Rosen.
Bin von WINECUP wiederum so fasziniert, wie vor etwa einem Jahrzehnt, als ich für den STAUDENGARTEN (Oktober 2011) besagten Artikel schreiben durfte. Die Sorte ist nach wie vor traumhaft in Farbe und Form. In dem Artikel zeigten die Nachbarfoto übrigens diverse weitere C. speciosum Sorten auf. Auch diese überstanden alle den furchtbaren Kahlfrostwinter 2011/12 nicht.
Frosthärte bei Colchicum hängt sehr viel vom Winterverlauf und Bodenverhältnissen/Drainage ab. WINECUP hat damals, noch kaum verbreitet, dennoch überlebt. Diesem Garten gilt mein besonderer Dank.
Kann man von solchen Schönheiten vernüftigerweise lassen, wenn es vielleicht doch eine Chance gibt? Ich jedenfalls nicht ... ;)
APO hat geschrieben: ↑2. Okt 2022, 15:06 Kann man diesen Colchicum speciosum WINE CUP auch käuflich erwerben und wenn ja wo in DE. Der sieht klasse aus.
Habe leider keinerlei Kennung über die kommerzielle Anzucht dieser Sorte. Konnte sie im Tausch gegen Galanthus erhalten.
planthill hat geschrieben: ↑2. Okt 2022, 14:53 Bin von WINECUP wiederum so fasziniert, wie vor etwa einem Jahrzehnt Kann man von solchen Schönheiten vernüftigerweise lassen, wenn es vielleicht doch eine Chance gibt? Ich jedenfalls nicht ... ;)
Man kann vielleicht, aber warum sollte man? ;)
Hier finden sich nach zehn Tagen Abwesenheit noch ein paar Restblüten von C. speciosum. Als letzte blühen inzwischen C. 'Waterlily'...
Schon lange hatte ich die Wühlmäuse im Verdacht, für etliche Verluste bei den Herbstzeitlosen verantwortlich zu sein. Bei dieser Knolle, die ich auf der Erdoberfläche fand, haben sie eindeutig ihre Visitenkarte hinterlassen.
Es ist ja erschreckend, dass auch Herbstzeitlosen von Wühlmäusen gefressen werden. Bislang dachte ich immer, dass sie wegen ihrer Giftigkeit gemieden werden. Dies wurde bislang auch im Schrebergarten meiner Frau so bestätigt. Sie leidet sehr unter Wühlmäusen aber Herbstzeitlose wurden noch nie angerührt.
Verblüffend. Auch bei mir sind die Herbstzeitlosen trotz Wühlmausdruck so weit ich sehen kann unversehrt. Und das enthaltene Colchicin sollt eigentlich für alle Wirbeltiere toxisch sein?
Im Netz hatte ich Angaben dazu gefunden, dass Wühlmäuse auch Herbstzeitlose vernichten können, war bislang aber auch skeptisch - Schnecken und Fröste können ja auch Erklärungen für nicht wieder aufgetauchte Colchicum sein. Vermutlich fressen die Nager sie auch nicht, um ihren Hunger zu stillen, sondern knabbern sie an, weil die Knollen ihnen bei ihrem Buddeln in unserem schweren Boden schlicht im Weg sind. Meist verlagern sie sie dabei nur, hier sind schon Sorten 4 m entfernt von der Pflanzstelle aufgetaucht.