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Ist der Birnbaum noch zu retten? (Gelesen 4313 mal)
Moderator: cydorian
- Kürbisprinzessin
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Ist der Birnbaum noch zu retten?
Hallo liebes Forum!
Ich bin neu hier und möchte gleich mal eine Frage stellen. :)
Und zwar habe ich vor zwei Jahren einen Kleingarten neu übernommen, in dem auch ein kleiner Birnbaum stand, damals noch frisch gepflanzt. Letztes Jahr (2021) hat der Baum sehr unter dem Birnengitterrost gelitten, dieses Jahr dann unter der Hitze.
Er müsste jetzt ungefähr 4 Jahre alt sein und ist immer noch nur einen Meter groß. Leider sind zwei Zweige auch schon vertrocknet. Es ist leider auch "nur" ein Baum vom Discounter (schade, dass mein Garten-Vorgänger da so gespart hat...).
Meine Frage wäre, ob ihr da noch Hoffnung seht?
Er lebt bisher noch und es tut mir leid, einen lebenden Baum wieder auszureißen.
Andererseits ist der Platz im Kleingarten begrenzt und ich könnte an dieser Stelle auch einen anderen schönen Baum pflanzen ;)
Ich habe ihn bisher noch nicht zurückgeschnitten, das könnte ich (so noch Hoffnung bestehen sollte) im nächsten Jahr noch mal probieren.
Ich versuch auch mal ein Bild vom Baum anzuhängen.
Vielen Dank schon mal im voraus für alle Hinweise :-)
Ich bin neu hier und möchte gleich mal eine Frage stellen. :)
Und zwar habe ich vor zwei Jahren einen Kleingarten neu übernommen, in dem auch ein kleiner Birnbaum stand, damals noch frisch gepflanzt. Letztes Jahr (2021) hat der Baum sehr unter dem Birnengitterrost gelitten, dieses Jahr dann unter der Hitze.
Er müsste jetzt ungefähr 4 Jahre alt sein und ist immer noch nur einen Meter groß. Leider sind zwei Zweige auch schon vertrocknet. Es ist leider auch "nur" ein Baum vom Discounter (schade, dass mein Garten-Vorgänger da so gespart hat...).
Meine Frage wäre, ob ihr da noch Hoffnung seht?
Er lebt bisher noch und es tut mir leid, einen lebenden Baum wieder auszureißen.
Andererseits ist der Platz im Kleingarten begrenzt und ich könnte an dieser Stelle auch einen anderen schönen Baum pflanzen ;)
Ich habe ihn bisher noch nicht zurückgeschnitten, das könnte ich (so noch Hoffnung bestehen sollte) im nächsten Jahr noch mal probieren.
Ich versuch auch mal ein Bild vom Baum anzuhängen.
Vielen Dank schon mal im voraus für alle Hinweise :-)
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Da gibt's eigentlich nur zwei Möglichkeiten für mich, entweder abwarten, ab und zu gießen, nicht schneiden und sich in Geduld üben oder rausreißen und keinen Birnbaum mehr pflanzen.
Den geschwächten Mini jetzt auch noch schneiden und ihm das letzte bißchen Masse rauben, würde ich lassen. Nur das tote raus und mehr nicht.
In Kleingartenanlagen hat man regelmäßig das Problem, daß irgendein Axxxxxxxxxx einen ausländischen Wacholder hat und fleißig Birnengitterrost verbreitet. Darum würde ich keinen mehr pflanzen, wenn es das Problem gibt. Ich habe das schon durch und auf Dauer geht's auf den Ertrag und die Baumgesundheit.
Den geschwächten Mini jetzt auch noch schneiden und ihm das letzte bißchen Masse rauben, würde ich lassen. Nur das tote raus und mehr nicht.
In Kleingartenanlagen hat man regelmäßig das Problem, daß irgendein Axxxxxxxxxx einen ausländischen Wacholder hat und fleißig Birnengitterrost verbreitet. Darum würde ich keinen mehr pflanzen, wenn es das Problem gibt. Ich habe das schon durch und auf Dauer geht's auf den Ertrag und die Baumgesundheit.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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- Schnefrin
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Hallo Kürbisprinzessin, herzlich wilkommen hier im Forum! :D
Bei mir gäbe es nur die Option: weg mit dem schwachen Bäumchen. Wenn er wirklich schon etwa vier Jahre alt ist, stimmt irgendwas mit ihm nicht. Wer weiß, wie es um die Wurzeln bestellt ist...
Ich würde einen anderen Baum pflanzen, vielleicht nicht grade eine Birne, es gibt noch viele andere schöne Obstsorten. Es kommt ja auch auf Deinen Standort, die Lage und den Boden an.
Bei mir gäbe es nur die Option: weg mit dem schwachen Bäumchen. Wenn er wirklich schon etwa vier Jahre alt ist, stimmt irgendwas mit ihm nicht. Wer weiß, wie es um die Wurzeln bestellt ist...
Ich würde einen anderen Baum pflanzen, vielleicht nicht grade eine Birne, es gibt noch viele andere schöne Obstsorten. Es kommt ja auch auf Deinen Standort, die Lage und den Boden an.
Gemüsegierhals, Sommergegner und "Schönwetter"-Leugner
Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
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- thuja thujon
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Moin,
für mich sieht das nach einem Verhocker aus, nix Birnenspezifisches an Krankheiten, da würde ich bedenkenlos auch eine Birne nachpflanzen.
Birnengitterrost wird überbewertet, das ist optisch auffällig aber nicht praktisch wirklich relevant.
Baum raus, der nächste rein, was auch immer, man darf sich am Garten erfreuen.
Und: Willkommen bei Garten-pur. ;)
für mich sieht das nach einem Verhocker aus, nix Birnenspezifisches an Krankheiten, da würde ich bedenkenlos auch eine Birne nachpflanzen.
Birnengitterrost wird überbewertet, das ist optisch auffällig aber nicht praktisch wirklich relevant.
Baum raus, der nächste rein, was auch immer, man darf sich am Garten erfreuen.
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Mir hat Birnengitterrost innerhalb kurzer Zeit zwei gesunde Top-Bäume gehimmelt. Ich hatte ihn kräftig unterbewertet, er war also sehr relevant.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- thuja thujon
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Fällt mir schwer zu glauben.
Ich habe damals der amtlichen Beratung wohl die ersten Bilder von Holzbefall durch BGR geliefert, kenne mich also auch mit heftigstem Befall aus. Der Baum steht immernoch.
Verlust von Photosynthesefläche durch BGR, Birnen haben oft ganz andere Probleme. Und die sind meist nicht mit einem trockenem April oder einer einzigen Spritzung in den Griff zu kriegen.
Also von allen Problemen im Obstgarten kommt bei mir BGR etwa an 234igster Stelle.
Birnengitterrost ist ein klarer Verlierer durch immer ausgeprägtere Frühjahrstrockenheit. Wenn es im April nicht regnet gibt es fast keinen Befall. Eine 2te Chance hat der Pilz nicht, anders wie Schorf, und über den redet fast keiner bei Birnen.
Ich habe damals der amtlichen Beratung wohl die ersten Bilder von Holzbefall durch BGR geliefert, kenne mich also auch mit heftigstem Befall aus. Der Baum steht immernoch.
Verlust von Photosynthesefläche durch BGR, Birnen haben oft ganz andere Probleme. Und die sind meist nicht mit einem trockenem April oder einer einzigen Spritzung in den Griff zu kriegen.
Also von allen Problemen im Obstgarten kommt bei mir BGR etwa an 234igster Stelle.
Birnengitterrost ist ein klarer Verlierer durch immer ausgeprägtere Frühjahrstrockenheit. Wenn es im April nicht regnet gibt es fast keinen Befall. Eine 2te Chance hat der Pilz nicht, anders wie Schorf, und über den redet fast keiner bei Birnen.
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- cydorian
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Roden, verhockt, wird nichts mehr.
Wenn du einen anderen Obstbaum pflanzen willst, pflege ihn am Anfang gut. Ist der Boden an dieser Stelle auch in Ordnung? Baumscheibe bedeckt? In den ersten Jahren wässern? Sollte es wieder eine Birne sein, wird sie wieder Gitterrost bekommen, offenbar sind dort die Gitterrostpilz-Hauptwirte (einige nichtheimische Wacholderarten) stark verbreitet. Komisch eigentlich, in einem Kleingartengebiet mit Obst sollte sowas gar nicht mehr da sein. Wer unbedingt Wacholder will, kann eine nicht anfällige Art nehmen.
Wenn du einen anderen Obstbaum pflanzen willst, pflege ihn am Anfang gut. Ist der Boden an dieser Stelle auch in Ordnung? Baumscheibe bedeckt? In den ersten Jahren wässern? Sollte es wieder eine Birne sein, wird sie wieder Gitterrost bekommen, offenbar sind dort die Gitterrostpilz-Hauptwirte (einige nichtheimische Wacholderarten) stark verbreitet. Komisch eigentlich, in einem Kleingartengebiet mit Obst sollte sowas gar nicht mehr da sein. Wer unbedingt Wacholder will, kann eine nicht anfällige Art nehmen.
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
thuja hat geschrieben: ↑18. Okt 2022, 23:00
Fällt mir schwer zu glauben.
Ich habe damals der amtlichen Beratung wohl die ersten Bilder von Holzbefall durch BGR geliefert, kenne mich also auch mit heftigstem Befall aus. Der Baum steht immernoch.
Verlust von Photosynthesefläche durch BGR, Birnen haben oft ganz andere Probleme. Und die sind meist nicht mit einem trockenem April oder einer einzigen Spritzung in den Griff zu kriegen.
Also von allen Problemen im Obstgarten kommt bei mir BGR etwa an 234igster Stelle.
Birnengitterrost ist ein klarer Verlierer durch immer ausgeprägtere Frühjahrstrockenheit. Wenn es im April nicht regnet gibt es fast keinen Befall. Eine 2te Chance hat der Pilz nicht, anders wie Schorf, und über den redet fast keiner bei Birnen.
Mag alles sein, das ändert aber nichts an dem Fakt hier, dass BGR unübersehbar an 1er Stelle stand.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Ja klar, übersehen kann man ihn nicht.
Aber nur weil er optisch auffällig ist, bedeutet das nicht, das er Birnen himmeln kann oder regelmäßig tut.
Aber nur weil er optisch auffällig ist, bedeutet das nicht, das er Birnen himmeln kann oder regelmäßig tut.
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Sagen wir so: Er ist im Vergleich zu anderen Krankheiten klar auffälliger, während seine Schadwirkung nicht so drastisch wie seine Optik ist.
Was natürlich nicht heisst, dass er immer harmlos ist. Insbesondere junge Bäume in der Anwachsphase haben durch kräftigen Befall durchaus auch kräftige Nachteile. An älteren Bäumen zehrt er auch an Wuchskraft und Vitalität, weil die Assimilationsleistung der Blätter je nach Befallsgrad herabgesetzt ist. Was rot ist, assimiliert nicht mehr.
Soll da wieder eine Birne hin, würde ich das berücksichtigen. Weniger anfällig sind z.B. Gellerts, Bunte Juli oder Clapps Liebling oder die Winterbirne Gräfin von Paris. Die kriegen auch Gitterrost, aber nicht so stark. Vielleicht solltet ihr in eurem Kleingartengebiet auch mal das Thema Importwacholder als Birnenverhinderer ansprechen.
Was natürlich nicht heisst, dass er immer harmlos ist. Insbesondere junge Bäume in der Anwachsphase haben durch kräftigen Befall durchaus auch kräftige Nachteile. An älteren Bäumen zehrt er auch an Wuchskraft und Vitalität, weil die Assimilationsleistung der Blätter je nach Befallsgrad herabgesetzt ist. Was rot ist, assimiliert nicht mehr.
Soll da wieder eine Birne hin, würde ich das berücksichtigen. Weniger anfällig sind z.B. Gellerts, Bunte Juli oder Clapps Liebling oder die Winterbirne Gräfin von Paris. Die kriegen auch Gitterrost, aber nicht so stark. Vielleicht solltet ihr in eurem Kleingartengebiet auch mal das Thema Importwacholder als Birnenverhinderer ansprechen.
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Gut formuliert, so kann ich das unterschreiben.
Bezüglich in Kleingärten die problematischen Pflanzungen ansprechen, da habe ich jegliche Illusion verloren. So wie ich Kleingartenanlagen kenne wird dort hauptsächlich gepflanzt was in den üblichen Geschäften angeboten wird bzw aus Heimatländern mitgebracht wird. Ist der zB Buchs einmal gepflanzt, wird in der Regel vergessen, dass es sowas wie Pflanzengesundheit gibt. Also wenn der Buchs im Juli von Zünslerlarven zerfressen im Beet steht, bedeutet das nicht zwangsläufig, das im Herbst jemand das Gerippe ausgräbt oder im nächsten Frühjahr Raupen absammelt.
Ich wurde auch schonmal gefragt warum eine Kaki plötzlich nur noch so kleine Früchte macht, früher wären die größer gewesen.
Ich habe geantwortet das der Baum 3 Jahre vorher durch Spätfrost abgestorben ist und das nun die Unterlage ist die da treibt und fruchtet. Kann man ja mal übersehen wenn ein großer Baum im Garten abstirbt. Mancher Pächter hats eben nicht so mit Garteninteresse außerhalb vom Grillplatz.
Bei Wacholder mache ich mir deswegen keine Hoffnung, der Befall wird den Leuten nicht sonderlich auffallen, und deshalb sind sie nur sehr schwer davon zu überzeugen, warum sie ihn entfernen sollten. Falls man Birnengitterrostfreie Birnen möchte, ist das behandeln mit einem Phosphonathaltigem Blattdünger dann einfacher umzusetzen.
PS: bei den Blattresten von Kübelprinzessins Birne sehe ich keinen heftigen BGR, evtl oben rechts und unten links etwas, aber der Großteil der viel zu wenigen Blätter sieht relativ gesund aus. Ich würde sagen Photosyntheseverlust durch BGR unter 5%, also nicht relevant in diesem Fall.
Bezüglich in Kleingärten die problematischen Pflanzungen ansprechen, da habe ich jegliche Illusion verloren. So wie ich Kleingartenanlagen kenne wird dort hauptsächlich gepflanzt was in den üblichen Geschäften angeboten wird bzw aus Heimatländern mitgebracht wird. Ist der zB Buchs einmal gepflanzt, wird in der Regel vergessen, dass es sowas wie Pflanzengesundheit gibt. Also wenn der Buchs im Juli von Zünslerlarven zerfressen im Beet steht, bedeutet das nicht zwangsläufig, das im Herbst jemand das Gerippe ausgräbt oder im nächsten Frühjahr Raupen absammelt.
Ich wurde auch schonmal gefragt warum eine Kaki plötzlich nur noch so kleine Früchte macht, früher wären die größer gewesen.
Ich habe geantwortet das der Baum 3 Jahre vorher durch Spätfrost abgestorben ist und das nun die Unterlage ist die da treibt und fruchtet. Kann man ja mal übersehen wenn ein großer Baum im Garten abstirbt. Mancher Pächter hats eben nicht so mit Garteninteresse außerhalb vom Grillplatz.
Bei Wacholder mache ich mir deswegen keine Hoffnung, der Befall wird den Leuten nicht sonderlich auffallen, und deshalb sind sie nur sehr schwer davon zu überzeugen, warum sie ihn entfernen sollten. Falls man Birnengitterrostfreie Birnen möchte, ist das behandeln mit einem Phosphonathaltigem Blattdünger dann einfacher umzusetzen.
PS: bei den Blattresten von Kübelprinzessins Birne sehe ich keinen heftigen BGR, evtl oben rechts und unten links etwas, aber der Großteil der viel zu wenigen Blätter sieht relativ gesund aus. Ich würde sagen Photosyntheseverlust durch BGR unter 5%, also nicht relevant in diesem Fall.
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Ich würde das Teil mal vorsichtig rausheben und mir die Wurzeln ansehen. Engerlinge? Wühlmäuse? Sonstige Wurzelfresser?
Denn wenns das hat, dann wird der nächste Baum genauso aussehen wenn man ihn zumindest gegen die Wühlmäuse nicht massiv schützt.
Bei Engerlingen wird es schwierig. Die werden zumindest bei uns immer mehr wieder zum Thema nachdem man sie Jahrzehnte mehr oder weniger los hatte.
Wenn nichts von dem zu sehen ist und die Wurzeln trotzdem nix taugen - neuen pflanzen.
Denn wenns das hat, dann wird der nächste Baum genauso aussehen wenn man ihn zumindest gegen die Wühlmäuse nicht massiv schützt.
Bei Engerlingen wird es schwierig. Die werden zumindest bei uns immer mehr wieder zum Thema nachdem man sie Jahrzehnte mehr oder weniger los hatte.
Wenn nichts von dem zu sehen ist und die Wurzeln trotzdem nix taugen - neuen pflanzen.
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Als ich den BGR noch nicht kannte, er aber über meine Spalier Williams Christ hergezogen war, sind die jungen Birnen jährlich in 3cm Größe alle abgefallen. Als ich dann die Ursache erkannte und "Universal Pilzfrei" spritzte, hatte ich die schönsten Ernten, ähnlich war es an einem Apfelbaum mit Schorf. Wie immer, nichts kann man verallgemeinern und jede Pflanze verhält sich auf verschiedenen Standorten anders.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- Schnefrin
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Es kommt ja auch drauf an: Was wächst um die Kleingartenanlage herum? BGR-Sporen fliegen hunderte Meter weit. Unsere Kleingartenanlage ist umgeben von Einfamilienhaussiedlungen. Da können wir in den Anlage getrost alle Wacholder roden, in den Siedlungen wächst Wacholder in jedem zweiten Vorgarten.
Ich tippe bei dem verhockten Bäumchen auch eher auf Wurzelschäden.
Ich tippe bei dem verhockten Bäumchen auch eher auf Wurzelschäden.
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Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
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- Jörg Rudolf
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Re: Ist der Birnbaum noch zu retten?
Ich würde den Baum auch roden und jetzt einen neuen pflanzen und zwar einen wurzelnackten aus einer Baumschule! Es kann durchaus sein, dass dieser Baum aus einen Topf gepflanzt wurde und Drehwurzeln hat, dann wird daraus nichts. Birnengitterrost kann nicht die Ursache sein, dass de Baum 4Jahre lang nicht wächst.