Aspidistra hat geschrieben: ↑22. Okt 2022, 09:18 Was ist eigentlich von so etwas zu halten. https://www.dehner.de/produkte/dehner-natura-schmetterlings-nektar-200ml-4433512/?categoryId=126267688&adword=google/PLA/Zoo/mehrTierbedarf/Nuetzling_Insektenhotels/4433512&gclid=EAIaIQobChMI45-tlaTz-gIVCeR3Ch302wKHEAQYASABEgKj6vD_BwE Für ein geistig behindertes Kind das im Rollstuhl sitzt und Schmetterlinge liebt. Es sollten keine Wespen angelockt werden. https://www.proidee.de/?P=200226236&H=connex_portal_pi_de_vp&cnxclid=EAIaIQobChMI45-tlaTz-gIVCeR3Ch302wKHEAQYAiABEgJr-_D_BwE Schmetterlingsflieder ist schon gepflanzt, aber irgendwie nicht der Hit. Andere Tipps willkommen.
Hochschups Ich wurde von der Mutter gefragt und halte Nektar für ein Wespenlockmittel und den gelben Futterautomaten für Blödsinn. Zur Sicherheit Frage ich hier mal nach.
Beeren sind die Poesie eines Gartens. Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
Ich würde auch lieber ein Staudenbeet anlegen gezielt mit Pflanzen, die Falter anlocken. Für die Pflanzenauswahl gibt es im Internet bestimmt genügend Hinweise. Bei mir haben sich bewährt : Oreganum, Lavendel, Karthäusernelke(besonders beliebt vom Zitronenfalter), an feuchteren Stellen Blutweiderich, Wasserdost, im Herbst natürlich Herbstastern. Die Aufzählung kann man bestimmt beliebig erweitern. Ich kann mir vorstellen, das diese Nektarspender besonders Nachtfalter an locken können. Bestimmte Eulenalter fliegen auf sowas.
@Aspiristra: Halte ich auch für Blödsinn. Der "Nektar" besteht aus Wasser, Zucker, Glycerin und "Aromen", da kann man auch genausogut Leitungswasser nehmen, 5% Zucker und einen Schuss Fruchtsaft dazugeben. Und 50,- € für diese Plastikflasche mit Löchern, die in der Herstellung vielleicht 1,- € kostet?!
Stauden zum Anlocken war auch meine spontane Antwort. Die Mutter hat dafür aber wohl weder Zeit noch Nerven. Sie will/wollte einfache pflegeleichte Technik. In ihrer Situation verständlich. Gibt es nicht so Fütterungsautomaten in Gewächshäusern mit Exotischen Schmetterlingen? Oder ist das der gleiche Mist? Das gelbe Teil hat ja auch unterirdische Kritiken.
Beeren sind die Poesie eines Gartens. Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
Von unseren heimischen Tagfaltern lassen sich nur wenige mit Obst anlocken und auch nur dann, wenn dies bereits überreif oder angegoren ist. Admiral und Großer Fuchs sind da Kandidaten.
Oh, die Bewertungen hatte ich ja noch gar nicht gelesen, schon eine Sekunde das Bild angucken hat mir gereicht, um zu erkennen, dass das Ding nichts taugt. Interessanterweise haben mehrere Leute fünf Sterne vergeben, obwohl sie daran keinen einzigen Schmetterling gesehen haben, oder auch nur, weil sie hoffen, da mal welche zu sehen. Und ja, ich kenne auch nur die Teller mit Obststücken im Schmetterlingshaus, aber ich bezweifele, dass das in der freien Natur funktioniert - da werden die Schmetterlinge halt von echten Blüten oder faulendem Obst angelockt. Da muss der Duft weithin streichen bzw. es müssen viele bunte Blüten als Lockmittel vorhanden sein, während in einer begrenzten Umgebung so eine künstliche "Tränke" zum Anlocken ausreichen mag.
Ok, das habe ich mir auch schon alles gedacht. Und jetzt hab ich es von der Schwarmintelligenz bestätigt bekommen. Da kann ich guten Gewissens sagen : Einzige Lösung sind entsprechende Stauden. Wird meiner Bekannten nicht gefallen, ist aber so.
Beeren sind die Poesie eines Gartens. Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
J hat geschrieben: ↑22. Okt 2022, 17:03 Ich würde auch lieber ein Staudenbeet anlegen gezielt mit Pflanzen, die Falter anlocken. Für die Pflanzenauswahl gibt es im Internet bestimmt genügend Hinweise. Bei mir haben sich bewährt : Oreganum, Lavendel, Karthäusernelke(besonders beliebt vom Zitronenfalter), an feuchteren Stellen Blutweiderich, Wasserdost, im Herbst natürlich Herbstastern. Die Aufzählung kann man bestimmt beliebig erweitern. Ich kann mir vorstellen, das diese Nektarspender besonders Nachtfalter an locken können. Bestimmte Eulenalter fliegen auf sowas. [/quote]
Pflanzen die als Nektarspender für Schmetterlinge dienen allein machen keinen Sinn! Es geht ja darum Nachwuchs zu fördern. Dazu hier die Gestaltung eines schmetterlingsfreundlichen Gartens. Stets und ständig neu verlinkt ;) 8), schöne Seite ;D. Das Prinzip besteht ja adäquat bei Wildbienen, Nektarpflanzen allein sind nicht wirklich hilfreich. Das Nektarpullchen ist ein witziger Baumarkt-Gag aber nicht sinnstiftend :-X.
An Admiralen gab es hier letztens 13 Stück, ich sehe keine Häufigkeitsveränderung.
[quote author=AndreasR link=topic=70056.msg3942776#msg3942776 date=1666440140] Letztes Jahr konnten also zahlreiche Schmetterlinge schlüpfen und überwintern, aber die diesjährige Generation fällt größtenteils aus...
Es gibt sehr viele Tagfalterarten mit mehreren Generationen im Jahr: Polygonia c-album, Issoria lathonia, Polyommatus agestis, Celastrina argiolus usw. usw.... Wie sich die geringe Niederschlagsmenge in diesem Jahr auf die Häufigkeit ausgewirkt hat ist sicher je nach Art unterschiedlich. Untersuchungen dazu kenne ich nicht.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Aspidistra hat geschrieben: ↑22. Okt 2022, 20:49 Ok, das habe ich mir auch schon alles gedacht. Und jetzt hab ich es von der Schwarmintelligenz bestätigt bekommen. Da kann ich guten Gewissens sagen : Einzige Lösung sind entsprechende Stauden. Wird meiner Bekannten nicht gefallen, ist aber so.
Vielleicht kannst du ihr Kräuter schmackhaft machen? Oregano, Thymian, Speik-Lavendel, Bergbohnenkraut, Minze, Rosmarin, Monarde? Viele sind Insektenmagneten, man kann sie als Tee zubereiten und helfen gegen Krankheiten. Den Tee mag vielleicht auch das Kind, wenn Schmetterlinge dran trinken. Außerdem sind sie pflegeleicht.
Buddleia honigt nur, wenn man auf trockenen Böden genug gießt. Dasselbe mit Phacelia und Sonnenblumen. Die unendlichen blauen Phacelia-Blühstreifen sind meist total nutzlos, weil sie bei Trockenheit (noch bevor sie schlappen) kaum/keinen Nektar produzieren.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Chica, deine Einstellung auch Futterpflanzen für diverse Raupen in den eigenen Garten zu pflanzen ist selbstverständlich zu begrüßen, dies ist aber für diesen speziellen Fall nicht relevant. Es ging darum für ein behindertes Kind die Wahrscheinlichkeit der Beobachtung von Schmetterlingen zu erhöhen. Man wird jemanden, der schon kaum Interesse hat Stauden zu pflanzen, nicht dazu bringen Brennnesseln und andere Pflanzen in seinen Garten zu holen. Es bedarf ja hier schon Überzeugungsarbeit gute Nektarpflanzen anzusiedeln, zumal diese ja oft keine Prachtstauden sind.
Ja aber wenn es keine Schmetterlinge gibt, weil es keine Pflanzen als Raupenfutter gibt, macht es auch keinen Sinn Nektarpflanzen zu pflanzen. Wenn nicht einmal auf Buddleja etwas zu finden ist :o. Das hat ja nichts mit meiner Einstellung zu tun, das ist einfach Biologie 8).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Hier konnte ich eben einen Zitronenfalter an der zweiten (geringen) Nachblüte von Syringa microphylla beobachten. Ich hatte da noch nie einen Schmetterling gesehen.
