partisaneng hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 15:15… Für Mäuse und Ratten als Regulatoren sind Katzen wenig effektiv. Allerdings für die Ausrottung von Blindschleichen und Eidechsenpopulationen im mitteleuropäischen ländlichen und städtischen Bereich sehr effektiv …
wie ich es hasse, die von den katzikatzi der nachbarschaft totgespielten und liegengelassenen blindschleichen in meinem waldgarten zu finden – wenn ich einmal so eine freigangkatze dabei erwische und zufällig einen spaten oder sowas in der hand habe… >:( :-X
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
wir haben Landschaften zersiedelt, die Landwirtschaft mehr und mehr intensiviert und so vielen Wildtieren, Insekten, Vögeln ihre Lebensräume reduziert. Und jetzt sind es die Katzen? Wo ist die sorgfältig gemachte und wissenschaftlich einwandfreie Untersuchung, die den Impact von Freigängern oder verwilderten Hauskatzen auf den Rückgang der Vogelpopulationen nachweist. Und dann noch in Relation setzt zu anderen Faktoren. Wohlgemerkt, ich gehe davon aus, dass auch Katzen Schaden anrichten. Ich plädiere hier nur einfach für eine angemessene und zutreffende Einordnung.
Selbstverständlich halte ich es für sinnvoll und angemessen, von KatzenbesitzerInnen die Kastration ihrer Tiere zu verlangen und auch Streuner einzufangen und zu kastrieren. Aus der Idee, die Tiere zu euthanasieren, spricht für mich nur wieder die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will Henri Matisse
Der Hauptfeind der Katze in unserem Umfeld sind die Autos, dann kommen Seuchen, danach ohne Reihenfolge Katzenhasser aber auch Uhu, Adler und Rotfuchs halten den den Katzenbraten für jagenswert. Jungkatzen haben noch mehr Feinde. Ein Katzenleben ist in der Regel recht kurz, auch wenn sie klug sind.
In meiner Nachbarschaft lebt eine Bengalkatze die das Ego eines Löwen im Safaripark hat. Mehrfach lag sie mitten auf der Straße. Hupen nahes ranfahren ignoriert sie als wenn sie das Ego des Fahrers spüren würde. Mehrfach sah ich verzweifelte Autofahrer wieder zurückstoßen und über den hohen Randstein auf den Gehsteig zu fahren um dem Kater mit dem Löwenego auszuweichen. :o Er hält auch alle anderen Kater auf Abstand.
also der kater hat was – sollte zur zucht verwendet werden! ;D
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Veilchen hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 21:45… die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.
genau: menschen, die tierliebselig entscheiden ihre haustiere nicht zu kastrieren, tun genau das. pfui!
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Ich hatte mich nach dem Tod unseres Katers bewusst gegen eine neue Katze entschieden, weil es eh schon zuviele hier gibt und mir Vögel, Blindschleichen und Spitzmäuse wichtiger sind. Ich zähle mich auch nicht zu den absoluten Katzenfans. Aber ich will ein paar Aussagen nicht einfach so stehen lassen.
Hyla hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 19:46 Ich denke, es ist den meisten Katzenbesitzern vollkommen egal, was mit ihren Tieren ist. Die Freigänger haben hier eine geschätzte Lebenserwartung von zwei Jahren und kosten nix außer Futter und ein bißchen Streu. Was will man sich da noch mit Impfungen, Tierarzt, etc. rumschlagen. Bevor die Seuchen richtig durchkommen, sind sie eh tot.[/quote] Kann man so nicht verallgemeinern. Die Katzen rund um unseren Garten sind Freigänger, gut versorgt und sehr langlebig. Mein alter Nachbar im Oilenpark hingegen entspricht dem von Dir gezeichneten Bild.
[quote] Die Freigänger übertragen Krankheiten auf andere Katzenartige, kreuzen sich mit der heimischen Wildkatze, wildern ständig und vermehren sich unkontrolliert.
Eh nun, die können sich auch allerlei Krankheiten von außen einfangen und welche anderen Katzenartigen gibt es hierzulande denn - außer Wildkatzen, die es längst (noch) nicht überall gibt? Kreuzungen mit Wildkatzen sind übrigens eher selten.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Veilchen hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 21:45 wir haben Landschaften zersiedelt, die Landwirtschaft mehr und mehr intensiviert und so vielen Wildtieren, Insekten, Vögeln ihre Lebensräume reduziert. Und jetzt sind es die Katzen? Wo ist die sorgfältig gemachte und wissenschaftlich einwandfreie Untersuchung, die den Impact von Freigängern oder verwilderten Hauskatzen auf den Rückgang der Vogelpopulationen nachweist. Und dann noch in Relation setzt zu anderen Faktoren. Wohlgemerkt, ich gehe davon aus, dass auch Katzen Schaden anrichten. Ich plädiere hier nur einfach für eine angemessene und zutreffende Einordnung.
Selbstverständlich halte ich es für sinnvoll und angemessen, von KatzenbesitzerInnen die Kastration ihrer Tiere zu verlangen und auch Streuner einzufangen und zu kastrieren. Aus der Idee, die Tiere zu euthanasieren, spricht für mich nur wieder die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden. [/quote]
👍 Leider entscheiden wir Menschen durch die Vernichtung tierischer Lebensräume auch noch über Leben und Tod vieler anderer Tiere/Arten :-\.
In meiner Nachbarschaft lebt eine Bengalkatze die das Ego eines Löwen im Safaripark hat. Mehrfach lag sie mitten auf der Straße. Hupen nahes ranfahren ignoriert sie als wenn sie das Ego des Fahrers spüren würde. Mehrfach sah ich verzweifelte Autofahrer wieder zurückstoßen und über den hohen Randstein auf den Gehsteig zu fahren um dem Kater mit dem Löwenego auszuweichen. :o Er hält auch alle anderen Kater auf Abstand.
Cool, aber gefährlich :D :-\! @Czwergo: Der Sinn einer Kastration der Hauskatzen wurde hier doch überhaupt nicht angezweifelt. Wieso dann Dein erregter Erguss ??? Konsequent weitergedacht: Wann entscheiden wir über eine Reduktion der menschlichen Überbevölkerung auf dieser Erde :-X?
Was Waldmeisterin hier beschreibt mit dem Ekelgartenteil, kenne ich auch. Auf unserer Haussuche damals haben wir uns ein altes leerstehendes Bahnhofsgebäude angeschaut. Überall lagen die typischen Aluschalen auf dem Grundstück herum, weil vermeintliche Tierfreunde die Katzen ständig fütterten. Die Schalen standen auf Brusthöhe, also nicht für Igel. Sowas ist mir Jahre später nochmal begegnet.
Wenn ich von unserem Dorf in eine der Städte im Umkreis fahre, sehe ich immer wieder Katzen mitten in der Pampa. Sie jagen dort weitab von jedem Dorf auf den Feldern. Ich weiß nicht, warum das okay sein soll.
Keine Ahnung, was die beste Lösung für das Katzenproblem ist. Wahrscheinlich läuft es auf Chippen, Kastrieren und eine Katzensteuer hinaus. Die Hundesteuer war ja ursprünglich eine Luxussteuer, weshalb Arbeitshunde davon befreit sind. Wenn ich mir angucke, was manche für eine Katze seltenster Rasse bezahlen, können 50-80 € im Jahr nicht zuviel sein. Eine echte Aufgabe wie früher auf den Höfen haben sie ja nicht mehr. Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sollten wie bei der Hundesteuer davon befreit werden.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
oile hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 22:11 Die Freigänger übertragen Krankheiten auf andere Katzenartige, kreuzen sich mit der heimischen Wildkatze, wildern ständig und vermehren sich unkontrolliert. [/quote] Eh nun, die können sich auch allerlei Krankheiten von außen einfangen und welche anderen Katzenartigen gibt es hierzulande denn - außer Wildkatzen, die es längst (noch) nicht überall gibt? Kreuzungen mit Wildkatzen sind übrigens eher selten.
Letzteres wundert mich nicht. Die Areale in denen sich hier (Ostharz und Vorländer) die Wildkatzen aufhalten sind doch etwas anders als die der Haus- und wilden Hauskatzen. Die Wildkatzen meiden die menschlichen Siedlungsgebiete sehr strikt.
Wenn ich von unserem Dorf in eine der Städte im Umkreis fahre, sehe ich immer wieder Katzen mitten in der Pampa. Sie jagen dort weitab von jedem Dorf auf den Feldern. Ich weiß nicht, warum das okay sein soll. [/quote]Haben wir das Recht, zu bestimmen, ob das ok ist?[quote]
Eine echte Aufgabe wie früher auf den Höfen haben sie ja nicht mehr.
Das trifft nicht auf alle Katzen zu. Überall dort, wo Stalltiere gehalten werden, erfüllen Katzen ihre ursprünglich zugedachte Aufgabe, nämlich die Vergrämung und Reduktion der Nagerpopulation.
Schnefrin hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 22:33 Woher hast Du Erfahrungen mit Wildkatzenhybriden?
Nachbarn hatten eine. Mordsaggressiv, nur auf eine Person bezogen, nur in einem Raum. Nein, es wurde nie getestet, aber wer mal einer reinen Wildkatze begegnet ist, weiß, daß die anders ticken. Nein, ich bilde mir das nicht ein. Wir wohnen auf einer Wanderroute und ich hatte einmal das 'Vergnügen'. Danke, ich will keine. :-X
Man sieht ja, es läuft auf zwei Lager hinaus, die sich nie einigen können.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.