h hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 19:30 . Huch, falscher Thread!
Stimmt schon, auch Graham Rice arbeitet mit Aufschüttung und Bodenverbesserung. :-\ An manchen Stellen, bleibt einem außer einer sehr eingeschränkten Pflanzenauswahl aber auch nichts anderes mehr übrig. ;)
Das ist ja die spannende Herausforderung: Pflanzen zu finden, die auf dem eigenen Standort gedeihen, trotz evtl. schwieriger Verhältnisse. Was da wachsen könnte erfährt man aber nur eingeschränkt aus Büchern (vor allem aus deutschen), weil in den meisten doch eher ein gewisses Standardsortiment vorgestellt wird. Den Nicht-Standard gibt es üblicherweise nur bei Spezialisten bzw. als Samen, die man selber zu Pflanzen wachsen lassen muss. ;)
Hosta und Lungenkraut gehen auf Lehmboden, auch wenn es 2 Monate nicht auf diesen regnet und nicht gegossen wird. Vielleicht haben die mehr “Power” in ihren Wurzeln und können auch noch aus engsten Bodenporen Feuchtigkeit lösen, die es in Lehm auch in knochentrockenem Zustand noch gibt…
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Gartenplaner hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 22:47 Hosta und Lungenkraut gehen auf Lehmboden, auch wenn es 2 Monate nicht auf diesen regnet und nicht gegossen wird. Vielleicht haben die mehr “Power” in ihren Wurzeln und können auch noch aus engsten Bodenporen Feuchtigkeit lösen, die es in Lehm auch in knochentrockenem Zustand noch gibt…
Lungenkraut kommt wieder, hosta geht massiv rückwärts, oft im Folgejahr nach der Trockenheit. Ich geb Hosta auf.
Zu den Büchern, Beth Chattos Kiesgartenbuch ist ein tolles Geschenk mit guten Anregungen :D
Ich habe "Wächst fast ohne Wasser". Es ist ein Praxisbuch, nichts poetisches, schwelgerisches, keine schönen Texte. Dafür eine Unmenge Bilder + kurze Pflanzenportraits. Für mich sind die etwas zu knapp, aber ich habe auch neue Anregungen gefunden. Der vordere Teil ist über grundsätzliches, und die Pflanzen sind in den üblichen Kategorien sortiert. Gut finde ich die Tabelle der Mulchmatetialien, ihre Eigenschaften und Probleme. Insgesamt finde ich es gut, aber nicht außergewöhnlich.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
Rumi
Ich habe mir "Wächst (fast) ohne Wasser" mittlerweile auch zugelegt und durchgelesen, und ich finde es durchaus gelungen. Der "Profi-Gärtner" von Garten-Pur wird einiges davon sicher schon wissen, und absolute Novizen werden mit der Fülle der vorgestellten Pflanzen (darunter auch einige Sachen, die ich bisher noch gar nicht kannte) eher erschlagen werden, und ja, die Themen und Pflanzenportraits sind eher knapp, aber man erhält doch eine Menge Anregungen und Informationen. Sicher werde ich es als Nachschlagewerk gelegentlich zu Rate ziehen.
Vieles von dem, was beschrieben wurde, hat sich schon hier im Garten bestätigt, natürlich kann ich hier auch nicht alle der vorgestellten Pflanzen verwenden, aber das Klima hier im Südwesten ist dem französischen Klima recht ähnlich. Also wahrscheinlich eher kein Buch für Gärtner deutscher Mittelgebirge oder schweizerischer bzw. österreichischer Nordalpenregionen, aber durch die deutsche Überarbeitung wurden viele Hinweise entsprechend angepasst, so dass sich das Buch keineswegs so liest wie viele englische Gartenbücher, die sich auf das milde, ozeanische Klima Südenglands konzentrieren.