Dann kam endlich der angenehme Teil - die Stauden zusammensuchen und im Beet ausstellen. :)
Am Ende waren 320 Stauden und 5 Gehölze in der Erde. Die Stauden zumeist in größeren Stückzahlen und insgesamt alles etwas niedriger, als die vorherige Bepflanzung.
Auf den vorherigen Bildern erkennt man links am Beet schon einen markierten Weg entlang des Teiches, der dann später gepflastert werden und zu einer Bank führen soll. Blick von dort.
Und nochmal aus der anderen Richtung auf's Beet geschaut. Sieht eingegraben dann alles gar nicht mehr so wild aus. Was nun noch folgt sind gut 1200 Zwiebeln (Tulpen, Allium, Krokusse, Camassia, Fritillaria, Muscari). Der Rest ist dann nur noch die pure Vorfreude auf's nächste Jahr. :)
Schon toll, wenn man so aus den Vollen schöpfen und ein wirklich großes Beet inszenieren kann. Der große Ast sieht einfach Klasse aus! :D Liegt sowas einfach so auf Deinen Latifundien herum, oder schaffst Du es gezielt heran? Und hast Du beim Gestalten der Beete irgendeine Art Pflanzplan im Kopf, oder sind die Stauden "nach Gefühl" gesetzt?
der wahnsinnsast fiel mir auch gleich auf, von den wahnsinnsdimensionen mal ganz abgesehen – worauf ich sehr gespannt bin, wie/ob sich die auffällige gleichförmige rhythmisierung im vordergrund verwächst: die platzierung der drei leuchtenden (gelben) gräser (?) an der beetkante mit ziemlich gleichem abstand wäre für meinen gartenstil zu gewollt und künstlich, aber vermutlich ist genau das die geheimzutat englischer gärten, mancher wenigstens – seit dieser epochalen uk-reise pflanzt du im wesentlichen alles auffällig sortiert/kontrolliert und linear gereiht, jedenfalls nehme ich das über die fotodokumentation so wahr. spannend.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Hausgeist hat geschrieben: ↑13. Nov 2022, 22:21 Und nochmal aus der anderen Richtung auf's Beet geschaut. Sieht eingegraben dann alles gar nicht mehr so wild aus. Was nun noch folgt sind gut 1200 Zwiebeln (Tulpen, Allium, Krokusse, Camassia, Fritillaria, Muscari). Der Rest ist dann nur noch die pure Vorfreude auf's nächste Jahr. :)
Was sagt man dazu! :o Einmal nicht hier rein geschaut und schon ist die Riesenmenge gepflanzt und sieht wirklich nicht mehr wild aus, sieht sogar sehr gut aus! :D ;D Toll, dass du die Entwicklung zeigst. Da freue ich mich schon auf das Beet im nächsten Jahr.
Sag mal @Hausgeist, machst du das alles selbst? Hast du Helfer? Und was ist mit zukünftiger Bewässerung? Hast du die Versorungsleitungen schon verlegt?
Am linken Pfosten im letzten Bild ist ein Wasserhahn. ;D ;) Säufer habe ich in dem Beet gar nicht mehr gepflanzt. Vieles davon ist - mit Beregnung - auch über den diesjährigen Sommer gekommen, etliches dürfte sogar ohne Bewässerung auskommen. Letztlich wird es sich erst beim nächsten Dürresommer zeigen, was tatsächlich durchhält.
Meine Standardantwort auf "Wieviele Leute arbeiten in diesem Garten?" ist: "In den Beeten nur einer." ;) Bei den gröberen Sachen hilft GG. Es muss ja für etwas gut sein, dass er im ersten Leben GaLa-Bauer war. Noch viel mehr unterstützt er mich aber in ganz anderen Dingen, was mir den Rücken freihält, Zeit für den Garten zu haben. :)
Die "gelben Gräser" in der ersten Reihe sind Sedum 'Herbstfreude'. ;) Die stechen jetzt natürlich heraus, werden sich aber schon im nächsten Jahr in die übrige Pflanzung einfügen und gar nicht mehr so linear wirken. Ich habe hier vor Ort auch zusätzlich die Achse entlang des Hauptweges im Blick, die direkt am Beet verläuft. Diese Wiederholungen bringen für mich eher Ruhe in die Ansicht längs des Beetes. Beim Heckenbeet habe ich die Pflanzen ähnlich gruppiert und die Wirkung gefällt mir gut.
Den Ast haben wir aus dem Nachbargarten geborgen, der gehörte zu einem großen alten Apfelbaum, der vor Jahren einem Sturm zum Opfer fiel. Sehr lange wird er nicht halten, aber erstmal gefällt er mir als Deko ziemlich gut.
Ach ja: Wenn das Beet fertig vorbereitet ist und die Pflanzen fertig ausgestellt sind, geht das eigentliche Pflanzen eigentlich recht fix, ich habe für die 320 Stauden und fünf Gehölze (drei Pinus, eine Ilex und einen Cotinus) knapp dreieinhalb Stunden gebraucht.
Also ca. 40 Sekunden pro Staude? :o Ich frage mich gerade, wer von Euch der GaLa-Bauer ist, das ist ja absolute Akkordarbeit... Nee, selbst wenn ich das rein technisch hinbekommen könnte, würde ich das nie so machen, für mich ist das Pflanzen immer die Kür, die zelebriert werden will, und dafür nehme ich mir Zeit, alleine schon, weil das Vorbereiten des Bodens mindestens zwanzigmal so lange dauert.
auf sedum wäre ich nicht gekommen, aber so ganz richtig wie gräser sah es eben auch nicht aus. ;) die haben wirklich eine irre farbwirkung! :D
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos