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Kurkuma - selbst angebaut (Gelesen 771 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Carl Robi
Beiträge: 62
Registriert: 19. Mai 2022, 14:11

Kurkuma - selbst angebaut

Carl Robi »

Hallo zusammen,

hat hier jemand Ahnung vom Anbau von Kurkuma? Ich habe das dieses Jahr mal spaßeshalber probiert. Einfach ein paar Knollen, die hier schon anfingen leicht auszutreiben, in die Erde gesteckt. Die haben sogar getrieben :) Blüten habe ich leider nicht mehr gehabt. Da jetzt der Frost vor der Tür steht, hab ich die Pflanzen ausgebuddelt und wollte mal sehen, was bei rausgekommen ist. Tja ... ich weiß nicht so recht. Ich habe Knollen, die an den Wurzeln der eigentlichen Pflanze hängen, die sich optisch so etwas fehl am Platze anfühlen. Sind das jetzt neue Knollen oder noch die alten, die ich eingepflanzt habe? ??? Für alt sehen die etwas zu frisch aus. Müssten die alten nach einem halben Jahr nicht inzwischen verrottet sein? Aber vielleicht haben die alten Knollen das Erdreich als Jungbrunnen erlebt und sind noch mal "frisch" geworfen. ;)

Im Anhang mal ein Bild von der Pflanze mit der Knolle. Hat einer von euch dazu eine Idee?

Viele Grüße
Carl Robi
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Trapa
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Re: Kurkuma - selbst angebaut

Trapa » Antwort #1 am:

Frei von tatsächlichen Kenntnissen: für mich sehen die Rhizome gut aus. Das grundsätzliche Konzept ist auch, dass Rhizome die Speicherorgane sind, die für schlechte Zeiten vorsorgen. Z.B., dass sie jemand rausreißt und sie dann wieder ganz woanders (in Deutschland! :o) weiterwachsen sollen. Wenn sie also nicht komplett verbraucht werden, sollten sie weiterleben.
Ich würde jedenfalls denken, dass das funktioniert hat. Und vielleicht eine Pflanze im Zimmer grün überwintern, wenn sich weiterer Bedarf abzeichnet.
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Hyla
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Re: Kurkuma - selbst angebaut

Hyla » Antwort #2 am:

Ja, das sieht eher nach Rhizomen aus. Der hintere Teil stirbt im Laufe der Jahre ab, der vordere wächst weiter. Ingwer wächst auch so. Wir kennen das z.B. von Iris. So wie die Kartoffel, wo die alte Knolle abstirbt (was übrigens auch nicht immer so ist), wächst Kurkuma offensichtlich nicht. :)
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Carl Robi
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Re: Kurkuma - selbst angebaut

Carl Robi » Antwort #3 am:

Aha, ok, dann sind die großen Teil wirklich noch die "alten Wurzeln". Spannend :)
Ja, Ingwer hatte ich auch in dem Zuge probiert einzupflanzen. Auch da ist ein Pflänzchen rausgekommen :) Da scheint es das gleiche zu sein: die eine "Wurzel" sieht aus, wie das Stück, dass ich ursprünglich eingepflanzt hatte. Ich habe aber auch etwas neue Wurzel bekommen :)
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Jack.Cursor
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Re: Kurkuma - selbst angebaut

Jack.Cursor » Antwort #4 am:

Hallo ins Forum! Ich habe beim Discounter L. Schälchen mit Kurkuma Rizomen in der "Rettungstüte" eingekauft. Das sind so etwa 800 gr. Rizome aus Peru. Sie haben fast alle Wachstumsspitzen. Es sieht so aus, als wollten die in der Erde wachsen.
Deshalb werde ich sie in 2 große Bottiche mit guter Erde einpflanzen. Ich verwende Kurkumapulver zum Brotbacken. Frage: Wie verarbeitet man am besten die Rizome, damit das teure Produkt nicht verdirbt und ich die Kultur auch weiterführen kann? Im >Gartenjournal< ist alles Wissenswerte zu der Wunderpflanze veröffentlicht. Schon die schönen Blüten machen eine Kultur erstrebenswert.
Ich habe schon einen großen Bottich, in dem die Ingwerknollen überquellen. Werde damit kandierten Ingwer herstellen.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
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