Seh ich auch so. Die Weihnachtsgänse meiner SchwieMu werden schon seit Menschengedenken am Vortag gebraten und schmecken immer prima. Allerdings brät sie sie nicht ganz fertig, sondern schiebt sie am nächsten Tag noch für eine Stunde in den Ofen.
Was das Rezept von fars angeht: 100 Grad sind schon sehr wenig. Diese Temperatur nehm ich für Roastbeef, das ist eher ein sanftes Durchziehen. Wär ich bei einer Gans skeptisch.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
fars hat keine ganze Gans gebraten, nur die Brust und die 4 1/2 Stunden, das wird schon klappen, und wenn er es schreibt, dann war es auch so. Allerdings hat er nicht geschrieben, ob er die Brust angebraten hat.
Ich verwende diese Temperatur für Entenbrust, bei hoher Temp auf beiden Seiten anbraten ohne Zugabe von Fett, dann in der offenen Pfanne bei 100° je nach Greöße (meistens sind sie sehr groß) bis zu einer Stunde gar ziehen lassen.
Gans habe ich noch nie gebraten weder halb noch ganz.
So, die Gans bzw. Brust und Keulen hatten bei mir Premiere und nach fars Methode hat das nach 4 Stunden bei 120 Grad gut geklappt. Anschließend noch 20 Minuten mit Honig-Zitrone-Salz-Einpinselung unter den Grill. Unter dem Rost hatte ich nur ein Wasser-Rotwein-Salz-Thymian-Rosmarin-Mix als Saucenbasis, vermischt mit dem ausgelassem Gänsefett. Zart und lecker.