cydorian hat geschrieben: ↑31. Mär 2021, 11:56 Knochenarbeit, mit Eimern am Hang....
Pferdemist habe ich dieses Jahr nicht geschafft, hatte durch den Umzug zu viele Bäume, die in die Erde mussten. Aber vielleicht decke ich die Baumscheiben zumindest mit Rindenmulch ab. Momentan sind die noch offen (hab vor dem Pflanzen immer direkt die Grasnarbe großflächig entfernt).
Ich würde die Baumscheibe bedecken um die Verdunstung herabzusetzen. Unter Steinen bleibt der Boden lange feucht. Lavagranulat würde ich nehmen.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑31. Mär 2021, 13:08 Ich würde die Baumscheibe bedecken um die Verdunstung herabzusetzen. Unter Steinen bleibt der Boden lange feucht. Lavagranulat würde ich nehmen.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑31. Mär 2021, 13:08 Ich würde die Baumscheibe bedecken um die Verdunstung herabzusetzen. Unter Steinen bleibt der Boden lange feucht. Lavagranulat würde ich nehmen.
Hast du damit Erfahrungen?
Ja, habe flache Steine um den Stamm gelegt, bzw benutze Lava schon mehrere Jahre.
Ich bin neu hier im Forum, lese aber schon eine Weile mit. Nun bin ich etwas unsicher für Apfelneupflanzungen im Garten.
Der Pachtgarten (ca. 300 qm) liegt im Weinbauklima (Mittleres Saaletal) und wurde Ende der 50er Anfang der 60er angelegt. Aus dieser Zeit stammen wahrscheinlich auch die 4 Apfelbäume, die nun nach und nach aufgeben.
Der Garten liegt in Mittlerer Höhe am Hang, der nach Osten weist und bekommt von morgens bis abends Sonne. Ganz oben am Hang ist Wald, so dass die Lage recht geschützt ist. In den letzten Jahren viel zu wenig Regen und sehr sonnig und warm.
Der Boden ist Lehm/Ton, bzw. Minutenboden: Wenn es feucht ist, kommt man größer aus dem Gemüsebeet raus als man reingegangen ist und wenn es trocken ist bilden sich Risse und man kann mit der Spitzhacke ins Gemüsebeet. Ansonsten wachsen die Pflanzen sehr gut. Boden hier ist ausserdem kalkhaltig, so dass z.b. Rhododendron eher nicht wächst.
Ich wollte im Herbst drei neue Apfelbäume pflanzen. Ein Baum ist am absterben und kommt im Herbst weg, den anderen (Halbstamm, Klarapfel, Ontario? und Mehrsortenbaum (Klarapfel, Ontario? Und Grahams Jubiläumsapfel?)) sind innen teilweise hohl, tragen aber noch. Der Plan ist Halbstämme mit möglichst starker Unterlage (wegen der zunehmenden Trockenheit). Ein Sommerapfel, ein Herbstapfel und ein Winterapfel. Die würde ich dann kommendes Frühjahr mit zusätzlichen Sorten veredeln (lassen) oder sollte das erst im darauffolgenden Jahr passieren?
Folgende Sorten schweben mir vor: Sommer: Helios + später Klarapfel dazu Herbst: Grahams Jubiläumsapfel + Roter von Simonffi + Feys Rekord (+ Jakob Fischer) Winter: Ontario + Schweizer Glockenapfel + Zabergäurenette + Roter böhmischen Jungfernapfel/Chrysofsker
Mehrere unterschiedlich schmeckende und aussehende Sorten, damit man besser die Sorten unterscheiden kann, wenn ich irgendwann den Garten an Nachfolger abgebe.
Was haltet ihr davon? Welche Sorten würdet ihr als erste Sorte nehmen, auf die dann zusätzlich veredelt wird? Ideen oder Dinge, die ich beachten sollte?
Piros und Discovery finde ich auch interessant, bin aber unsicher wegen des Klimas.
Hi, ich hatte den Thread hier ja eröffnet und habe in der Zwischenzeit versucht, möglichst viele der hier genannten Empfehlungen umzusetzen. Leider konnte ich diesen August nicht gießen, weil ich unterwegs war, sodass inzwischen fast alle meine dreijährigen Apfelpflanzungen tot sind, obwohl sie gemulcht waren und im Juli noch gegossen wurden. Äpfel auf dem Weinberg sind also definitiv ein ziemlich schwieriges Thema!
Auf jeden Fall empfehlen würde ich den Roten von Simonffi, er hat die Hitzewellen der letzten Jahre unbeeindruckt weggesteckt und sieht aktuell als einziger meiner Apfelbäumchen noch sehr gut aus. Überlebt hat scheinbar auch die Zabergäurenette, wenn auch nur mit wenigen Blättern, der Großteil ist gekocht worden. Eindeutig tot sind leider Gewürzluiken, Patte de Loup, Goldparmäne, Graue Herbstrenette. Alle Bäume waren auf selber Unterlage und sehr ähnlichem Standort, also scheint die Sorte auch bei Jungbäumen schon einen Unterschied zu machen....
Etwas spät, aber vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Roter von Simonffi und Zabergäurenette stehen damit schon mal fest. Mit Paate de loup hatte ich auch geliebäugelt, aber dann lass ich vorerst lieber die Finger davon. :)
Es gibt jetzt zwei neue Bäume im Garten. Helios auf MM111 und Liberty auf M7. Für den dritten Baum werde ich wahrscheinlich Zabergäu auf MM111 selbst veredeln, in der Hoffnung daß er mir nicht später über den Kopf wächst.
Als ich mir Helios besorgt habe, war mir noch nicht klar, dass es sowas wie Feuerbrand gibt. Da ich in der Nähe zu Bayern wohne ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, wann wir damit ein Problem bekommen.
Bezüglich der Zusatzveredelungen werden dann neben Roter von Simonffi und Roter Jungfernapfel hoffentlich noch Feys Rekord, Königlicher Kurzstiel, Eierlederapfel und Müschens Rosenapfel dazukommen. Sehr bunt gemischt also.
Falls jemand jetzt die Hände überm Kopf zusammenschlägt, da es für die angedachten Zusatzveredelungen vielleicht das völlig falsche Klima ist, dann bitte Bescheid sagen. Dann wird ggf. die Verwandtschaft im Norden/Seeklima im Frühjahr mit neu veredelten Bäumchen versorgt. ;)