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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4142449 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Bil007
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24225 am:

Arni99 hat geschrieben: 9. Dez 2022, 18:00
Bei Feigen wird oft Brown Turkey als Unterlage (Wurzelstock) verwendet, weil leicht verfügbar und nicht unbedingt langsam wachsend.
Geschmacklich sollte es keinen Unterschied geben.

Hier ein Versuch von mir:
Wurzelstock Bozener
Links I-258
Mitte Sultane
Rechts Ronde de Bordeaux


Sehr schön, so stelle ich mir das in etwa auch vor. Kannst gerne berichten wie die sich bei dir entwickeln bzw. ob alle drei angehen. Das wäre nämlich meine nächste Frage gewesen, wieviel Sorten man auf einen Stamm veredeln kann. Drei würden mir auch reichen.
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Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #24226 am:

Erfahrungen nicht so wirklich.
Aber würde nur bei Wachstum und Fruchtansatz Änderungen erwarten.
Ich hab dieses Jahr auch ein paar schwachwüchsige Sorten auf DK und YLN Steckhölzer veredelt.
Meißt Budgraft.
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RePu86
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #24227 am:

Lady hat geschrieben: 9. Dez 2022, 09:14
Im Text unter dem Youtube-Video wird Ronde de Bordeaux als wahrscheinlich angegeben, schon 25 Jahre alt.
Ich kann es nicht beurteilen, meine ist noch neu. Wenn die RdB wirklich so groß wird, kann ich sie jedenfalls nicht auf den geplanten Platz pflanzen. ::)

Ja ich denke auch es ist RdB.
Die werden schon recht ausladend...
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24228 am:

Die Blattform spricht gegen RdB.
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RePu86
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #24229 am:

Arni99 hat geschrieben: 9. Dez 2022, 20:53
Die Blattform spricht gegen RdB.

Bei mir sehen sie teilweise auch so aus.
RdB kann sehr variieren in der Blattform.
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Elias
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Elias » Antwort #24230 am:

Marianna hat geschrieben: 9. Dez 2022, 12:56
Hmmm... nächste Woche haben sie bei uns bis -15 Grad angesagt. Kann sich zwar schnell wieder ändern, aber ob meine Topffeigen das im ungeheizten Holzschuppen überleben? Stehen dort auf Styropor, die Töpfe sind doppelt mit Noppenfolie umwickelt und oben drüber liegt ein Wollvlies. Am Wochenende bastel ich noch einen neuen Doppel-Topf-Ofen mit Gewindestange und so, da mein Erstversuch nix geworden ist - Kerze ging aus ::)

Alternativ könnte ich die Feigen im Keller (12 Grad und dunkel) überwintern, aber das ist nicht wirklich optimal.

Töpfe nicht auf Styropor im Schuppen! Im Winter kommt die Wärme von unten. Mit dem Styropor besser Fenster, Türen oder die Wände isolieren.
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Elias
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Elias » Antwort #24231 am:

Arni99 hat geschrieben: 9. Dez 2022, 20:53
Die Blattform spricht gegen RdB.

Hätte ich auch gesagt. Aber der ganze Rest passt einfach zu perfekt auf RdB. Auch, z.B. dass keine Brebas erwähnt werden.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24232 am:

Ponte Tresa vor 1 Woche den Haupttrieb (Stamm) in ca. 30cm Höhe gekappt.
Jetzt bereits die 2 Knubbel an den obersten 2 Blattachseln sichtbar.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24233 am:

Lokalrunde hat geschrieben: 9. Dez 2022, 18:33
Erfahrungen nicht so wirklich.
Aber würde nur bei Wachstum und Fruchtansatz Änderungen erwarten.
Ich hab dieses Jahr auch ein paar schwachwüchsige Sorten auf DK und YLN Steckhölzer veredelt.
Meißt Budgraft.


Das ist auch ein sehr interessanter Ansatz, d.h. du bewurzelst direkt den veredelten Steckling, quasi alles in einem Schritt? Nachteil ist dann aber, dass zwei Stecklinge (Unterlage und Edelreiser) drauf gehen wenn es nicht klappt. Da kommen wieder direkt ganz neue Ideen. Wenn das gut funktioniert könnte man doch einen schwierig zu bewurzelden Steckling auf einen leicht zu bewurzelden Steckling veredeln. Eigentlich müsste dann auch nur ein halber oder vielleicht noch weniger reichen. Z.b. ein BM Steckling auf vier DK Stecklinge veredeln (sofern der BM Steckling vier Nodien hat). Ich glaube, ich brauche noch mehr Stecklinge von dir;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Marianna » Antwort #24234 am:

Arni99 hat geschrieben: 9. Dez 2022, 13:21
Meine 3 Growbags mit Col de Dame Noir, I-258 und Sultane stehen auch im Keller bis Mitte Februar (Headstart).
Dort hatte es ca. 11-12 Grad, was das obere Limit darstellt. Besser kühler.
Habe nun das Fenster ein paar mm geöffnet und nun geht es knapp unter 10 Grad. Licht ist dort kaum vorhanden, braucht es aber auch nicht.

Meine Feigen habe ich jetzt doch in den Keller gestellt und versuche es mit leicht gekipptem Fenster - danke für den Tipp. Die vorhergesagten -15 Grad sind mir einfach zu riskant, trotz Kerzen im Schuppen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24235 am:

Marianna hat geschrieben: 10. Dez 2022, 15:38
Die vorhergesagten -15 Grad sind mir einfach zu riskant, trotz Kerzen im Schuppen.

Mir wären eher die Kerzen im Schuppen zu riskant. 8)
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Marianna
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Marianna » Antwort #24236 am:

Die stehen gut gesichert im Topf auf Steinboden, bin da immer sehr vorsichtig ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mufflon » Antwort #24237 am:

Ich habe Eure Schnittvorschläge mit GG diskutiert, und er fragt, ob es möglich wäre, jetzt einen Ast stark einzukürzen und im Jahr darauf den 2.
Er erhofft sich dadurch wenigstens von einen Ast ernten zu können.
.
(Bei der Recherche zur Violetta las ich auf 2 Baumschulseiten, dass 'diese Feige einen im März bis April mit schönen weißen Blüten erfreut'.
::) :-X )
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24238 am:

Bil007 hat geschrieben: 10. Dez 2022, 13:45
Lokalrunde hat geschrieben: 9. Dez 2022, 18:33
Erfahrungen nicht so wirklich.
Aber würde nur bei Wachstum und Fruchtansatz Änderungen erwarten.
Ich hab dieses Jahr auch ein paar schwachwüchsige Sorten auf DK und YLN Steckhölzer veredelt.
Meißt Budgraft.


Das ist auch ein sehr interessanter Ansatz, d.h. du bewurzelst direkt den veredelten Steckling, quasi alles in einem Schritt? Nachteil ist dann aber, dass zwei Stecklinge (Unterlage und Edelreiser) drauf gehen wenn es nicht klappt. Da kommen wieder direkt ganz neue Ideen. Wenn das gut funktioniert könnte man doch einen schwierig zu bewurzelden Steckling auf einen leicht zu bewurzelden Steckling veredeln. Eigentlich müsste dann auch nur ein halber oder vielleicht noch weniger reichen. Z.b. ein BM Steckling auf vier DK Stecklinge veredeln (sofern der BM Steckling vier Nodien hat). Ich glaube, ich brauche noch mehr Stecklinge von dir;)
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Hatte unter budgraft eine andere Technik in Erinnerung gehabt. Der Nachteil mit den zwei Stecklingen verlieren ist dann natürlich falsch geschlussfolgert. Wenn das gut funktioniert, wieso hört man so wenig davon?Kostentechnisch dürfte das bei teuren Stecklingen doch ein super Ansatz sein.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #24239 am:

Bil007 hat geschrieben: 11. Dez 2022, 09:00
Bil007 hat geschrieben: 10. Dez 2022, 13:45
Lokalrunde hat geschrieben: 9. Dez 2022, 18:33
Erfahrungen nicht so wirklich.
Aber würde nur bei Wachstum und Fruchtansatz Änderungen erwarten.
Ich hab dieses Jahr auch ein paar schwachwüchsige Sorten auf DK und YLN Steckhölzer veredelt.
Meißt Budgraft.


Das ist auch ein sehr interessanter Ansatz, d.h. du bewurzelst direkt den veredelten Steckling, quasi alles in einem Schritt? Nachteil ist dann aber, dass zwei Stecklinge (Unterlage und Edelreiser) drauf gehen wenn es nicht klappt. Da kommen wieder direkt ganz neue Ideen. Wenn das gut funktioniert könnte man doch einen schwierig zu bewurzelden Steckling auf einen leicht zu bewurzelden Steckling veredeln. Eigentlich müsste dann auch nur ein halber oder vielleicht noch weniger reichen. Z.b. ein BM Steckling auf vier DK Stecklinge veredeln (sofern der BM Steckling vier Nodien hat). Ich glaube, ich brauche noch mehr Stecklinge von dir;)
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Hatte unter budgraft eine andere Technik in Erinnerung gehabt. Der Nachteil mit den zwei Stecklingen verlieren ist dann natürlich falsch geschlussfolgert. Wenn das gut funktioniert, wieso hört man so wenig davon?Kostentechnisch dürfte das bei teuren Stecklingen doch ein super Ansatz sein.
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Es sind nicht alles Budgrafts, sind auch ein paar Z Grafts dabei

Das klappt schon, richtig gut ist meine Quote aber nicht.
Bei mir gehen eher mehr als 2 Steckhölzer drauf.
Durch Verschnitt und es ist auch nicht jedes Stück Holz gut geeignet um darauf einen Budgraft zu machen.
Macht aber nix, ich habe von allen beteiligten Bäume auf eigenen Wurzeln.
Für Sorten die super langsam wachsen lohnt es sich aber schon.
Teure Sorten würde ich eher ganz normal bewurzeln, das klappt bei mir ziemlich sicher.
Oder halt auf eine schon bewurzelte Unterlage veredeln.
Ich wollte die aber unbedingt auf YLN oder DK und davon habe ich keine Bäume die ich als Unterlage missbrauchen möchte.
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