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Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen (Gelesen 376856 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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meiby

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

meiby » Antwort #1560 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 21. Dez 2022, 10:48

Hat jemand die Eibensbacher Aprikosenpflaume und kann etwas über den Geschmack berichten?


Walter Hartmann spricht von gutem Geschmack,
Die ertragreiche Sorte reift Mitte August. Die kleinen bis mittelgroßen Früchte sind attraktiv, gelb bis rötlich gefärbt. Sie wiegen zwischen 15 und 18g und haben eine rundliche Form. Die Früchte lösen gut vom Stein, schmecken gut und haben einen Zuckergehalt zwischen 50und 65 Grad Öchsle.

Klock, der sie anbietet, von „Gaumenschmaus, angenehm fruchtig und aromatisch süß“
https://suedflora.de/produkt/pflaumenbaum/eibensbacher-aprikosenpflaume/
Tünde
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Tünde » Antwort #1561 am:

Simmse hat geschrieben: 21. Dez 2022, 13:49
Die Rudolphspflaume hab ich mir vor kurzem gekauft
...
Zwetschgen veredeln soll ja angeblich etwas schwieriger sein. Wann sollte man die Edelreiser schneiden und welche Veredelungsmethode ist eurer Erfahrung nach die beste? Vielleicht wäre auch eine Vermehrung über Steckhölzer sinnvoll.?


Bitte berichte wenn deine Rudolphspflaume trägt, ich bin gespannt wie der Geschmack ist.

Wegen Veredelung:
http://www.veredeln.info/anleitungen/pflaume/

Ich habe bei Pflaumen die Kopulation angewandt, der Erfolg hing ich denke eher von der Qualität der Reiser ab (wie gut ich sie bis zum Veredelungszeitpunkt lagern konnte)
Bei manchen Sorten sind fast alle oder alle angewachsen, bei einer anderen nur 1 Stück
Bin allerdings Anfängerin

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Roeschen1
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Roeschen1 » Antwort #1562 am:

Pruimenpit hat geschrieben: 23. Dez 2022, 09:47
Roeschen1 hat geschrieben: 21. Dez 2022, 10:48

Hat jemand die Eibensbacher Aprikosenpflaume und kann etwas über den Geschmack berichten?


Walter Hartmann spricht von gutem Geschmack,
Die ertragreiche Sorte reift Mitte August. Die kleinen bis mittelgroßen Früchte sind attraktiv, gelb bis rötlich gefärbt. Sie wiegen zwischen 15 und 18g und haben eine rundliche Form. Die Früchte lösen gut vom Stein, schmecken gut und haben einen Zuckergehalt zwischen 50und 65 Grad Öchsle.


Klock, der sie anbietet, von „Gaumenschmaus, angenehm fruchtig und aromatisch süß“
https://suedflora.de/produkt/pflaumenbaum/eibensbacher-aprikosenpflaume/

Danke,
persönliche Erfahrungen wären schön.
Grün ist die Hoffnung
ringelnatz
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

ringelnatz » Antwort #1563 am:

T hat geschrieben: 23. Dez 2022, 11:06
Simmse hat geschrieben: 21. Dez 2022, 13:49
Die Rudolphspflaume hab ich mir vor kurzem gekauft
...
Zwetschgen veredeln soll ja angeblich etwas schwieriger sein. Wann sollte man die Edelreiser schneiden und welche Veredelungsmethode ist eurer Erfahrung nach die beste? Vielleicht wäre auch eine Vermehrung über Steckhölzer sinnvoll.?


Bitte berichte wenn deine Rudolphspflaume trägt, ich bin gespannt wie der Geschmack ist.

Wegen Veredelung:
http://www.veredeln.info/anleitungen/pflaume/

Ich habe bei Pflaumen die Kopulation angewandt, der Erfolg hing ich denke eher von der Qualität der Reiser ab (wie gut ich sie bis zum Veredelungszeitpunkt lagern konnte)
Bei manchen Sorten sind fast alle oder alle angewachsen, bei einer anderen nur 1 Stück
Bin allerdings Anfängerin


Reiser möglichst schon jetzt schneiden. Gut lagern! Am besten auch zeitig veredeln, frostfreie Tage im Januar z.B.
Kopulation geht tendenziell besser als andere Verfahren, wie z.B. Spaltpfropfen. Manche wickeln das Reis in Perifilm.
Bin auch Anfänger :)
Just try it. Es macht Spaß und ich glaube wenn die Reiserqualität stimmt, sind die Chancen nicht so schlecht.
Simmse
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Simmse » Antwort #1564 am:

@Tünde
@ringelnatz
Danke für die Tipps. Jetzt muss ich mir nur erstmal Veredelungsmaterial besorgen, Kopuliermesser o.ä. hab ich auch nicht. Die Apfelveredelungen dieses Frühjahr hab ich mit nem Teppichmesser und nem Schweißband durchgeführt :), die Reiser waren auch teils dünner als ein Bleistift.
Der Erfolg hat mich motiviert noch mehr zu veredeln. Die Steckholzvermehrung werd ich aber wahrscheinlich auch noch ausprobieren.

@Tünde
Vielleicht kann ich kommendes Jahr schon über die Rudolphspflaume berichten, einige Knospen schauen verdächtig nach Blütenansätzen aus.
ringelnatz
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

ringelnatz » Antwort #1565 am:

Simmse hat geschrieben: 23. Dez 2022, 14:26
@Tünde
@ringelnatz
Danke für die Tipps. Jetzt muss ich mir nur erstmal Veredelungsmaterial besorgen, Kopuliermesser o.ä. hab ich auch nicht. Die Apfelveredelungen dieses Frühjahr hab ich mit nem Teppichmesser und nem Schweißband durchgeführt :), die Reiser waren auch teils dünner als ein Bleistift.
Der Erfolg hat mich motiviert noch mehr zu veredeln. Die Steckholzvermehrung werd ich aber wahrscheinlich auch noch ausprobieren.

@Tünde
Vielleicht kann ich kommendes Jahr schon über die Rudolphspflaume berichten, einige Knospen schauen verdächtig nach Blütenansätzen aus.


Schweißband ist gut, nutze ich auch. Scharfes Cuttermesser auch nicht schlecht. ;D Ich hab dann letztes Jahr auf das Opinel 5 Carbon "upgegraded", war für meine Maßstäbe super.
Wenn man seine eigene Streuobstwiese bestückt oder den Kleingartenverein mit Auftragsveredelungen versorgt kann man natürlich auch etwas mehr Geld ausgeben und hochwertigeres nutzen ;)
Simmse
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Simmse » Antwort #1566 am:

@ringelnatz
''Opinel 5 Carbon'' klingt ja fast schon nach Königsklasse ;D, mein Teppichmesser war eher ein Downgrade von der scharfen Variante; rostig und ziemlich stumpf. Naja hat trotzdem funktioniert :).
ringelnatz
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

ringelnatz » Antwort #1567 am:

Es kostet knapp 10 Euro. Carbonstahl lässt sich auch als Laie einfach scharf wetzen. Für die "echten", guten Veredelungsmesser legst du schnell das 10-fache hin.
meiby

Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

meiby » Antwort #1568 am:

Simmse hat geschrieben: 23. Dez 2022, 14:26
Danke für die Tipps. Jetzt muss ich mir nur erstmal Veredelungsmaterial besorgen, Kopuliermesser o.ä. hab ich auch nicht. Die Apfelveredelungen dieses Frühjahr hab ich mit nem Teppichmesser und nem Schweißband durchgeführt :),

Das mußt Du jetzt aushalten
Verwendest Du ein Schweißband für die Stirn oder für die Handgelenke? ;D
Große Klasse dass Du dich an das Veredeln gewagt hast.


Weiter oben würde das Scharkavirus angesprochen. Tabelle 5 zeigt die unterschiedliche Empfindlichkeit einiger Sorten:
https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00007679/1978_heft_12_artikel_05.pdf
Tünde
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Tünde » Antwort #1569 am:

Pruimenpit hat geschrieben: 31. Dez 2022, 12:51
Scharkavirus
Tabelle 5 zeigt die unterschiedliche Empfindlichkeit einiger Sorten:
https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00007679/1978_heft_12_artikel_05.pdf

Danke für den Link!
Hier wird Graf Althanns Reneklode zu den empfindlichen Sorten gezählt, hoffentlich nur aus Versehen... ich habe die Sorte damals für ihre Scharkatoleranz für meinen Garten ausgewählt...

Ich denke ich versuche mein Glück mit DROSPINA 235 bei meiner nächsten Veredelungsaktion.
Doch ich als Laie hätte durchaus Diskussionsbedarf bzgl. der Zukunft von Scharka-hypersensiblen Unterlagen und Sorten.
Denn ich habe Bedenken über die möglichen Folgen der Verwendung einer hypersensiblen Unterlage.

Ich würde gerne wissen, wie Ihr denn das Thema seht?
Es gibt ja auch scharkatolerante Sorten, früher hätte man einfach diese weiterkultiviert und mit diesen weitergezüchtet.
Die Profis aber scheinen auf hypersensible Sorten zu setzen, das klingt für mich so dass eher früher als später, alle Plantagen aus solchen Sorten bestehen werden und die Baumschulen auf für meinesgleichen nur noch solche Sorten anbieten werden.
Doch das heißt wohl wiederum, dass man mit Jojo, Moni und Jofela oder zumindest mit den (vermutlich wenigen) Elternsorten dieser Sorten züchten muss.
Die Sortennamen habe ich von hier:
https://www.graeb.com/sortiment/zwetschgen/unterlagen/weiwa-r-zwetschgen-1/#:~:text=DOSPINA%20%C2%AE%20235%20ist%20immer,Unterlage%20mit%20mittelstarkem%20Wachstum.
Verursacht das keinen genetischen Flaschenhals?

Sorry wenn die Begriffe nicht ganz treffend sein sollten aber Ihr versteht worauf ich hinausmöchte?
Beim Kulturapfel hat man ja bereits das Problem der genetischen Verengung da die meistangebauten Sorten alle recht eng miteinander verwandt sind, also die genetische Variabilität eingeschränkt ist.
Da kommt schlimmstenfalls eine neue Krankheit und wenn die anfällig sind dann werden die alle wie weggemäht.
Da steht der Erwerbsanbau blöd da und auch der Rest kann sich bei den Genbanken und Sammlungen umschauen... falls es die dann noch gibt.

Auch wurde beim Apfel mit einer bestimmten Art von Schorfresistenz gezüchtet, damals als die Re-Sorten entstanden sind. Der Schadenerreger hat binnen weniger Jahren geschafft, diese Art von Resistenz durchzubrechen.
Ich weiß natürlich nicht, ob und wie schnell das Scharkavirus die Hypersensibilität umgehen kann, ob das tatsächlich vergleichbar ist.

Meine andere Frage: es gibt ja Sorten wo ich evtl. die Symptome einer Scharkainfektion gar nicht sehen kann. Wie soll ich denn solche Bäume identifizieren...? Tolerante Sorten können als Virenreservoir fungieren, ohne dass ich als Laie dies merke, oder?
Da sterben alle meine schönen Sorten die auf der hypersensiblen Unterlage stehen (auch solche Sorten die evtl. sogar scharkatolerant wären...) - und nur der Baum, von dem die Infektion ausging, bleibt fröhlich stehen da ich bei dem keine Symptome sehe... z.B. meine Nancy Mirabelle, die auf einer unbekannten Unterlage steht.
Oder ist dieses Schreckenszenario jetzt zu weit hergeholt...?
(oder ich soll das nicht so eng sehen da die Kirschessigfliege bald eh alles wegfrisst..? ha ha... sehr witzig....... Ironie aus)

Ich habe hier einige Sorten stehen die als tolerant gelten, Nancy Mirabelle, Löhrpflaume, Graf Althanns Reneklode, ... doch die müsste ich alle fällen wenn sie infiziert würden - falls ich die Infektion bei denen überhaupt merke.
Obwohl sie trotz Befall fröhlich weiterleben und gut tragen könnten.

Ich habe gelesen, dass nach allgemeiner Expertenmeinung die Scharka eh nicht mehr gänzlich auszumerzen ist, d.h. dass diese Krankheit sozusagen mit uns bleiben wird und immer wieder für Befall sorgen wird.
D.h. anfällige Sorten sind ja eh zum Tode verurteilt oder? U.a. für die Hauszwetschge ist es eh das Aus.
Was hat das denn in dieser Situation für einen Sinn, tolerante Pflanzen zu fällen nur weil diese infiziert sind?

Ich verstehe die Logik dahinter nicht.
Da ich aber eben nur eine Laie bin, hoffe ich auf ein bisschen Aufklärung an der Stelle.
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Aromasüß » Antwort #1570 am:

T hat geschrieben: 3. Jan 2023, 04:47
Graf Althanns Reneklode ... hoffentlich nur aus Versehen... zum Tode verurteilt oder? U.a. für die Hauszwetschge ist es eh das Aus.


Die Diskussion um Scharka fand ich oft übertrieben, da sie Hobbygärten nur in seltenen Ausnahmen betrifft (wenn sie bis max. 500 Meter von einer Erwerbsobstanlage oder Baumschule entfernt liegen oder sich in dem "besonders gefährdeten" Obstanbaugebiet am Oberrhein befinden).

Außerhalb dieser wenigen Ausnahmen gibt es keinen Grund, auf Renekloden zu verzichten oder von der Hauszwetschge im Hobbygarten abzuraten - sie ist durch keine andere Edel-Pflaume ersetzbar, ihr unvergleichlich breites ökologisches Anbauspektrum reicht bis in Grenzlagen des Pflaumenanbaus. Dagegen sind die empfohlenen Sorten, meist Neuzüchtungen des Erwerbsobstbaus, für den größten Teil der Hobbygärten Deutschlands entweder ungeeignet (zu anspruchsvoll an Klima, Pflege, Boden, Gift) und/oder schmecken nicht so gut.

Weil sich dieser Virus nicht bekämpfen lässt, müssen alle Vorsicht walten lassen: Sich den Virus nicht über Unterlagen und Reiser einzuschleppen, vor allem wenn sie aus den Gefahrenzonen (Obstanlagen, Baumschulen) kommen, aber nicht virusgeprüft sind.
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

JörgHSK » Antwort #1571 am:

ich hatte das Thema Scharka auch schon. Ich bin grade dabei einen Sortengarten für Pflaumen aufzubauen, ich wurde ausdrücklich davor gewarnt Reiser von mir unbekannten Quellen zu nehmen. "Wenn du Scharka im Bestand hast kannst du die befallenen Bäume direkt vernichten". Ich habe selbst noch nie Scharka gesehen. Ich habe vor Jahren mal erlebt wie eine Mitarbeiterin bei einer Kontrolle Symtome als Scharka gedeutet hat, die gar keine waren, dumm ???
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Aromasüß » Antwort #1572 am:

Zusatzfrage bei dieser Gelegenheit:

Was ist von der Unterlage GF-677 - für Pflaumen - zu halten?

Diese Unterlage GF-677 (ein Pfirsich-Mandel-Klon der INRA) soll wirksam den Befall des Baums verhindern, also für Resistenz des Baums, dessen Unterlage sie bildet, gegen Scharka (= Plum pox virus, PPV) sorgen (siehe Studie hier und hier).
Indessen die Unterlage Myrobalane ‘BN 4 Kr’ (oder 'BN4Kr’, aus Rumänien) sich nicht mehr im Handel befindet, obwohl sie ebenfalls wirksam ist (hier und hier). (Sie wurde 2016 für Vitroplant Italia lizensiert, befindet sich heute aber nirgendwo mehr im Sortiment.)
Was ist von dieser Scharka-Vorbeugung zu halten?

Der Nachteil der Unterlage GF-677 besteht darin, dass sie sich mit einigen Pflaumen- und Aprikosensorten nur unzureichend oder gar nicht verbindet (mit Renekloden gar nicht). Gibt es eine halbwegs vollständige Aufstellung, für welche Sorten (außer Pfirsichsorten) sie empfohlen ist?

Beschreibungen der Unterlage der GF-677 (starkwüchsig, Hybrid of Prunus persica x Prunus amygdalus):
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

Simmse » Antwort #1573 am:

Das Scharkaproblem hatten wir auch schon mal vor ca. 14 Jahren. Damals ging der Zwetschgenbaum vom Nachbar über Nacht ein und fast unmittelbar danach auch unsere Zwetschge. Ein Sämling davon steht hier seitdem und ist (vermutlich) krankheitsfrei.
Im Endeffekt macht die Natur aber eh was sie will und es bleibt einem nur die Rolle als Zuschauer.
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen

thuja thujon » Antwort #1574 am:

Im Nachbargarten steht seit einigen Jahren eine Pflaume, es weiß keiner, was es ist. Sie trägt nur selten und dann nicht besonders viel.
Dieses Jahr hat sie ein paar Früchte, deshalb der Versuch einer Bestimmung.

Etwas größer wie ein Golfball, süß, zur Schale hin säuerlich, nicht steinlösend. Blüte etwa wie Myrobalane.
Möglicherweise hat sie ein Sizilianer gepflanzt.
Dateianhänge
Pflaume 114-1.jpeg
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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