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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4137424 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24345 am:

Hier verkauft ein Wiener günstige Stecklinge:
https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/feigen-stecklinge-637706095/
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Nugget
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Nugget » Antwort #24346 am:

Hi Arni99,
deine Stecklinge sehen auch richtig glücklich in dem Substrat aus. Dein Substrat kannte ich nicht. Danke für den Link, aber das war es erst mal mit Steckhölzern. - Ich habe jetzt 31 Stück und muss erst mal gucken, wo ich diese überhaupt unterbringen werde, wenn sie mal größer sind. Falls ich dieses Jahr nochmal zuschlagen sollte, bringt mich eine Frau bringt um...

Zur Wachstumsförderung überlege ich ein Sansi 100 W Growlight zu bestellen. Was empfehlt ihr Experten für ein Licht?
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24347 am:

Mein Hobby-Pflanzlicht reicht nur aus, damit keine langen, kränklichen Triebe wegen Lichtmangels entstehen. Mehr brauche ich auch nicht.
Profigrowlights sind ein paar Klassen darüber angesiedelt.
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Gersemi
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Gersemi » Antwort #24348 am:

Hier zeige ich mal meine allerersten Stecklingsversuche....9 Steckhölzer unterschiedlicher Sorten zeigen Austrieb oder bereits Blätter. Die, wo noch nichts zu erkennen ist, habe ich weggelassen. Die in den grünen Töpfen sind seit kurzem umgetopft.
Sorten : Dalmatie, Unk Honig, MddS, Unk Praline, klein.
Ich habe verschiedene Substrate genommen, am besten klappte es mit Aussaaterde / Perlite, Seramis pur oder mit Gartenmoos kombiniert klappte nicht.
Ich ging davon aus, daß es schneller gehen würde, die ersten Steckhölzer kamen Mitte Oktober ins Substrat.
Jetzt überlege ich, ob ich noch eine Bunte Feige brauche :D

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LG
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Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24349 am:

Die sehen ja gut aus und haben schon richtig große Blätter.
Meine Ende November gesteckten MddS brauchen heuer länger und zeigten zuerst die Blätter. Habe ihnen dann schon öfters die Hüte abgenommen und prompt verloren sie tw. die Blätter.
Jetzt haben 3 auch Wurzeln, 2 noch nicht. Habe gestern die 2 vorsichtig von Seramis freigemacht und fand dies: ???
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Das klebrig blaue muß wohl Schimmel sein? Am anderen Steckling - auch mit blauem Belag - krabbelten sogar ekelige farblose "Würmer" herum. Ich dachte, in Seramis gibts keine Probleme mit Schimmel und Schädlingen. Kann der Grund sein, dass das Seramis schon öfter verwendet wurde?
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24350 am:

Töpfe mit Abflusslöchern statt Gläser ohne solche.
Scheint viel zu nass zu sein auf deinem Bild.
Würde erst ganz wenig gießen, wenn das Seramis bis unten hell=trocken geworden ist und auch dann nur entlang des Becherrands und nicht in Stecklingsnähe.
Das Seramis kannst du in kochendem Wasser sterilisieren, bevor du es wiederverwendest.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24351 am:

Hmm.... Seramis ist doch zum Pflanzen in geschlossenen Töpfen, habe ich auch bei den früheren Bewurzeln von Feigen problemlos verwendet. Das allein kann es also nach meiner Meinung nicht sein.
Es gibt auch einen Flüssigkeitsanzeiger von Seramis und ich hatte noch auf einem anderen Glas den Wasserstand vom Vorjahr markiert, da war ich heuer darunter.
Entweder es liegt wirklich am sterilisieren des bereits verwendeten Seramis oder an den dickeren Stecklingen. Hatte sie heuer gekauft, da schnitt der Gärtner einen Ast dafür ab, während die früheren Stecklinge die Spitzen dünnerer Zweige waren. Vielleicht haben die dickeren Stecklinge schon ein anderes Innenleben und brauchen weniger Wasser als meine dünnen Zweiglein?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

thuja thujon » Antwort #24352 am:

Das nasse kann auch nur die faulende Schicht der Rindenschleimreste sein und das Seramis nebenan ausreichend trocken bzw feucht ohne zu nass zu sein. Dickere Stecklinge lassen gut gewachsene, also schlecht ausgereiftes Holz und evtl Überversorgung mit Stickstoff vermuten.

Wenn sich der Feigensteckling eine Infektion eingefangen hat (in der Gärtnerei), bringt auch desinfiziertes Seramis nichts mehr. Die Infektion wird auch in sauberem Seramis ausgebrütet wenn es warm genug ist. In der Rebveredlung wird wegen diesem Problem das Stecklingsmaterial mit Chinosol behandelt, zur Keimzahlreduktion auf dem Holz. Manche Apotheke mag die Chinosoltabletten evtl noch bestellen. Alternativ evtl Peressigsäure probieren.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24353 am:

Schleimreste ist gut. Es war wirklich ein blauer Belag drauf. Ein stark gedüngter und noch nicht ausgereifter Strauch könnte also auch eine Ursache sein. Der Strauch stand übrigens nicht im Freien sondern in einem Gewächshaus.
.
In den Gläsern mit Steckligen habe ich dzt. rund 1cm Wasser, die Stecklinge stehen aber nicht so tief, also nicht im Wasser. Ich überlege, ob ich die bewurzelten Stecklinge auch herausholen und checken soll.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24354 am:

So sehen jetzt die Stecklinge aus. Die ohne Hut haben Wurzeln, die nicht bis zum Wasserstand reichen. Den längeren schimmeligen mit Maden drauf habe ich abgespült, gekürzt und in Erde gepflanzt - mit Hut - sieht etwas welk aus. Der kleinere ist entsorgt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

thuja thujon » Antwort #24355 am:

Ich würde die bewurzelten nicht rausholen, bringt nur Stress.

Das blaue drauf mag fest oder viskos gewesen sein, die Maden fressen aber nur flüssiges. Die suchen sich dann ganz genau raus wo sie hin müssen und Pilze und Co arbeiten auch im fürs menschliche Auge unsichtbaren weil zu kleinen Bereich.
Sieht gut aus, mal abwarten.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

NightHunter » Antwort #24356 am:

Welche Feigensorten gelten denn als die mit der besten Winterhärte?

Ich hatte mal eine Feige Melanzane, die hat nicht lange überlebt. Möchte aber unbedingt wieder welche haben.
Ich wohne im Sauerland und hätte eine Hauswand in Richtung Süden zur Verfügung.

Brown Turkey und Twotimer habe ich oft gehört. Stimmt das?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24357 am:

Wie kalt wird es bei dir im schlimmsten Fall?
Brown Turkey wird immer empfohlen, sie soll bis -15°C aushalten. Meine starb trotzdem einmal oberirdisch über -10°C schon ab, war im 2. Jahr nach der Übersiedlung. Sie trieb aber nach längerer Wartezeit wieder aus dem Boden aus.
Twotimer sagt mir nichts. Bin aber ohnehin skeptisch bei diesen Phantasienamen von Lubera. Schließlich tragen die meisten bei uns erhältlichen Feigensorten 2x, da finde ich den Verkauf von "Twotimer" wie Geschwätz.
.
thuja hat geschrieben: 18. Jan 2023, 23:12
Das blaue drauf mag fest oder viskos gewesen sein, die Maden fressen aber nur flüssiges. Die suchen sich dann ganz genau raus wo sie hin müssen und Pilze und Co arbeiten auch im fürs menschliche Auge unsichtbaren weil zu kleinen Bereich.
Sieht gut aus, mal abwarten.

Das blaue war nicht fest, eher schleimig, darin waren die Maden. Der abgeschnittene und in Erde gepflanzte Steckling sieht übrigens jetzt wieder besser aus, nicht so welk.
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Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #24358 am:

Brown Turkey war bei mir nicht besonders winterhart.
Ist die einzige Sorte die bei mir im zweiten oder dritten Winter komplett erfroren ist.
Hier hatten RdB und Desert King immer am wenigsten Frostschäden, außerdem eine Unbekannte die DK ähnelt.
RdB steht aber auch relativ geschützt.
Feigen werden aber auch bei zunehmender Größe immer winterfester.
Vieleicht haben deshalb DK und RdB bei mir am wenigsten Probleme.
Die wachsen halt sehr schnell, DK noch schneller als RdB und wenn die ersten Winter mild sind dann passiert da so schnell nix mehr.
NightHunter
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

NightHunter » Antwort #24359 am:

Maximal mal -16°C in der Nacht in den letzten 6 Jahren. Würde sie aber am Haus Pflanzen und in besonders harten Nächten ein Vlies an der Wand anknüpfen und bis zum Boden abhängen.

Also überstanden haben diese Kälte bisher: Seidenbaum(frei), Immergrüne Magnolie (frei), Camelia (Hauswand), Duftblüte (frei), Erdbeerbaum (2m vom Haus entfernt), Mostgummi-Eukalyptus (frei).
Nicht überstanden: Feige Malanzana (frei), Kaki Neustadt+Early Fuyu (frei-überlebt aber stark zurück gefroren),
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