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Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr (Gelesen 313390 mal)
Moderator: AndreasR
Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Also wenn Herbstfärbung ein wichtiges Kriterium ist...
nochmal der Sämling, das Foto ist vom 26.Oktober 2021. Da war er also neun Jahre alt.
nochmal der Sämling, das Foto ist vom 26.Oktober 2021. Da war er also neun Jahre alt.
Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Garten hat geschrieben: ↑21. Jan 2023, 10:33
Eine Warnung für Acer ginnala. Ich habe Acer tataricum im Garten gehabt. Diese ist eng verwand mit Acer ginnala. Meine A. tataricum produzierte sehr viel Samen die auch reichlich keimten. Deshalb habe ich sie rausgeschmissen. In einige amerikanische Bundesländer ist A. tataricum invasiv.
Danke für die Warnung! Ich hatte überlegt, im neuen Garten ein paar A. ginnala zu pflanzen. Ob der sich für's Coppicing eignet?
- goworo
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
@Blush: Der A. ginnala stand zwar nicht sonnig, aber auch nicht wirklich im Schatten. Ganz in der Nähe steht jetzt der 'Seiryu', der gut färbt. Wie Hausgeist schon schrieb wird A. ginnala wohl i.d.R. generativ vermehrt mit entsprechend großer Bandbreite bei den Sämlingen. Wenn ich mir ein weiteres Gehölz kaufen würde, bei dem die Herbstfärbung eine entscheidende Rolle spielt, dann würde ich die Auswahl in der Baumschule im Herbst treffen. ;)
- goworo
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Hausgeist hat geschrieben: ↑21. Jan 2023, 11:12
Danke für die Warnung! Ich hatte überlegt, im neuen Garten ein paar A. ginnala zu pflanzen. Ob der sich für's Coppicing eignet?
Was hättest du dir davon erwartet? besonders große Blätter?
Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Nein, mir ginge es da eher um die Struktur, kompakte Sträucher mit ordentlich Färbung (und mal was anderes als z. B. Euonymus). Bei den Preisen kann man ja durchaus ein paar mehr aufpflanzen und dann eventuelle Nieten wieder rausschmeißen.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
@Goworo
Wie lange hattest du den Feuerahorn stehen? Länger als ein Jahr?
Ich frage, weil letzten Herbst bei mir viele Laubabwerfende nicht gefärbt haben.
Wie lange hattest du den Feuerahorn stehen? Länger als ein Jahr?
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Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Ich habe auch eine Frage, und ich hoffe, dass es in Ordnung ist.
Unsere Hausbeirat hat mich gefragt, ob ich den Bodendecker (rot eingekreist) roden könnte. Er würde dort dann der Rasen säen.
Roden kann ich, aber dafür möchte ich lieber dort ein Acer palmatum einpflanzen.
Auf dem Bild oben ist Ost. Was man auf der Südseite sieht, ist eine ca. 2,5 m. hohe Garage. In Süd-Westen und nicht mehr auf dem Bild steht eine große Platane. In großen ganzen ist hier nicht sonnig, aber auch nicht düster dunkel.
Hat dann ein Acer palmatum eine Chance dort gut zu gedeihen?
Unsere Hausbeirat hat mich gefragt, ob ich den Bodendecker (rot eingekreist) roden könnte. Er würde dort dann der Rasen säen.
Roden kann ich, aber dafür möchte ich lieber dort ein Acer palmatum einpflanzen.
Auf dem Bild oben ist Ost. Was man auf der Südseite sieht, ist eine ca. 2,5 m. hohe Garage. In Süd-Westen und nicht mehr auf dem Bild steht eine große Platane. In großen ganzen ist hier nicht sonnig, aber auch nicht düster dunkel.
Hat dann ein Acer palmatum eine Chance dort gut zu gedeihen?
- goworo
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
@Hyla: ich hatte mir das Trauerspiel schon einige Jahre angesehen. Der Strauch war inzwischen auch schon recht groß geworden.
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Konstantina hat geschrieben: ↑21. Jan 2023, 13:10
…In großen ganzen ist hier nicht sonnig, aber auch nicht düster dunkel.
Hat dann ein Acer palmatum eine Chance dort gut zu gedeihen?
Ja, wenn es nicht zu staubtrocken ist.
Ich hab meinen ‚Orange Dream‘ neben eine freiwachsende Hecke im Westen, der Blutbuchenlaube im Norden und unter einen alten Apfelbaum im Süden gequetscht, also wesentlich schattiger als hier, der gedieh dort jahrelang bis zum letzten Sommer gut, wo er zu trocken war und gänzlich welk wurde.
Ich glaube aber, er treibt wieder aus.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Danke dir, Gatenplaner. Ich habe gerade zwei Acer bestellt. Seiryu und Dissectum Viridis. Trocken ist dort nicht.
Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
@ Blush
Ich habe deine Frage erst heute gelesen. Wir ziehen in der Baumschule jährlich 50 sämlingsvermehrte Acer ginnala im Container heran. Exemplare ohne Herbstfärbung habe ich darunter noch nie gefunden. Es bestehen zwar geringe Unterschiede bei der Ausfärbung aber das sollte dich nicht abhalten, die "Katze im Sack" zu kaufen. Ich selbst habe seit mehr als 20 Jahren ein Exemplar im Garten stehen und kann die Robustheit dieses Ahorns bestätigen.
Mit Streifenahornen habe ich bislang hingegen weniger Glück gehabt. Ein selbst als Hochstamm gezogener Acer rufinerve ist mir nach einigen Jahren vermutlich an eine Bodenpilz eingegangen. Bei seinem Nachfolger, einem Acer davidii, ist die Rinde am Stamm aufgeplatzt. Außerdem vermute ich, dass sie bessere Bodenbedingungen bevorzugen als ein Acer ginnala.
Hast du schon einmal an einen Zimtahorn gedacht? Der scheint dem Feuerahorn in Hinsicht Robustheit in nichts nachzustehen und ich finde ihn sogar noch attraktiver. Hier ein älteres Foto.
Ich habe deine Frage erst heute gelesen. Wir ziehen in der Baumschule jährlich 50 sämlingsvermehrte Acer ginnala im Container heran. Exemplare ohne Herbstfärbung habe ich darunter noch nie gefunden. Es bestehen zwar geringe Unterschiede bei der Ausfärbung aber das sollte dich nicht abhalten, die "Katze im Sack" zu kaufen. Ich selbst habe seit mehr als 20 Jahren ein Exemplar im Garten stehen und kann die Robustheit dieses Ahorns bestätigen.
Mit Streifenahornen habe ich bislang hingegen weniger Glück gehabt. Ein selbst als Hochstamm gezogener Acer rufinerve ist mir nach einigen Jahren vermutlich an eine Bodenpilz eingegangen. Bei seinem Nachfolger, einem Acer davidii, ist die Rinde am Stamm aufgeplatzt. Außerdem vermute ich, dass sie bessere Bodenbedingungen bevorzugen als ein Acer ginnala.
Hast du schon einmal an einen Zimtahorn gedacht? Der scheint dem Feuerahorn in Hinsicht Robustheit in nichts nachzustehen und ich finde ihn sogar noch attraktiver. Hier ein älteres Foto.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
goworo hat geschrieben: ↑21. Jan 2023, 14:07
@Hyla: ich hatte mir das Trauerspiel schon einige Jahre angesehen. Der Strauch war inzwischen auch schon recht groß geworden.
Schade, wenn er schon groß war.
Ich habe trotzdem ein paar bestellt. Nächstes Jahr weiß ich mehr und wer nicht färbt, fliegt raus. ;)
Liebe Grüße!
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Garten hat geschrieben: ↑21. Jan 2023, 10:33
Eine Warnung für Acer ginnala. Ich habe Acer tataricum im Garten gehabt. Diese ist eng verwand mit Acer ginnala. Meine A. tataricum produzierte sehr viel Samen die auch reichlich keimten. Deshalb habe ich sie rausgeschmissen. In einige amerikanische Bundesländer ist A. tataricum invasiv.
Acer truncatum: gesund aber wird auf Dauer eine größe Baum.
Acer rufinerve: wie viele andere Slangenhaut-Ahorne anfällig für Pilzkrankheiten.
[/quote]
Danke, Garten Prinz. Das sind wichtige Hinweise. Ich jäte jährlich hunderte Efeu-Sämlinge und möchte eigentlich nicht, so in zwanzig Jahren, noch hunderte Acer-Sämlinge jäten. Will's mir ja einfacher machen, statt schwerer. Und wenn der A. rufinerve besonders anfällig ist, dann scheidet er auch aus.Maia hat geschrieben: ↑21. Jan 2023, 10:56
Also wenn Herbstfärbung ein wichtiges Kriterium ist...
nochmal der Sämling, das Foto ist vom 26.Oktober 2021. Da war er also neun Jahre alt.
Danke, Maia. Die Farbe knallt richtig! Bei Dir steht er ja aber auch komplett frei, das wäre bei mir anders.
[quote author=troll13 link=topic=5368.msg3980187#msg3980187 date=1674321177]
@ Blush
Ich habe deine Frage erst heute gelesen. Wir ziehen in der Baumschule jährlich 50 sämlingsvermehrte Acer ginnala im Container heran. Exemplare ohne Herbstfärbung habe ich darunter noch nie gefunden. Es bestehen zwar geringe Unterschiede bei der Ausfärbung aber das sollte dich nicht abhalten, die "Katze im Sack" zu kaufen. Ich selbst habe seit mehr als 20 Jahren ein Exemplar im Garten stehen und kann die Robustheit dieses Ahorns bestätigen.
Mit Streifenahornen habe ich bislang hingegen weniger Glück gehabt. Ein selbst als Hochstamm gezogener Acer rufinerve ist mir nach einigen Jahren vermutlich an eine Bodenpilz eingegangen. Bei seinem Nachfolger, einem Acer davidii, ist die Rinde am Stamm aufgeplatzt. Außerdem vermute ich, dass sie bessere Bodenbedingungen bevorzugen als ein Acer ginnala.
Hast du schon einmal an einen Zimtahorn gedacht? Der scheint dem Feuerahorn in Hinsicht Robustheit in nichts nachzustehen und ich finde ihn sogar noch attraktiver. Hier ein älteres Foto.
Troll13, auch Dir dankeschön! Es klingt gut, was Du über A. ginnala schreibst, nur, siehe oben. Die Warnung vor den Sämlingen nehme ich schon ernst, wenn der richtig anfängt zu "streuen", bin ich Mitte 70. :) Muss ich ja auch irgendwie bedenken. Ach, es ist etwas schade, denn ich finde den schon wirklich sehr ansprechend. A. rufinerve - Du sagst ihm also auch Anfälligkeit nach, dann ist der wirklich raus. Den Zimtahorn hatte ich bei einer vorherigen Suche im Blick, ein sehr attraktives Gehölz. Nur schreibt zumindest Eggert ihm auch Anfälligkeiten zu. Dein Foto ist übrigens toll, sehr schön komponierte Pflanzung! :D
Momentan tendiere ich zum A. palmatum Osakazuki. Erstens wegen der Größe, ich habe mir das alles noch mal angesehen und durchdacht und zweitens, weil er ebenso wie A.ginnala bereits in den Früchten etwas Farbe zeigt. Das finde ich sehr attraktiv. Alternativ schwebt mir noch Euonymus planipes vor, aber das gehört hier ja nicht hin.
"Der andere könnte recht haben."
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Es wäre jetzt nochmal interessant zu wissen, ob sich der A. ginnala überall dermassen aussät.
Hier habe ich in 25 Jahren noch keinen entdeckt. Und der Tipp mit dem Zimtahorn ist auch bedenkenswert: Er fruchtet als älteres Exemplar überreicht und ich habe mir schon von 2 unterschiedlichen Parks Samen mitgenommen. Aber nichts keimte und in den Parks (extensive Pflege) war ringsum kein Sämling zu entdecken.
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Wobei der Osakazuki ja eine klasse Wahl ist !
Hier habe ich in 25 Jahren noch keinen entdeckt. Und der Tipp mit dem Zimtahorn ist auch bedenkenswert: Er fruchtet als älteres Exemplar überreicht und ich habe mir schon von 2 unterschiedlichen Parks Samen mitgenommen. Aber nichts keimte und in den Parks (extensive Pflege) war ringsum kein Sämling zu entdecken.
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Wobei der Osakazuki ja eine klasse Wahl ist !
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Re: Acer-Vielfalt: Ahorn-Beobachtungen übers Jahr
Nach meiner Erfahrung bilden viele Acer griseum keine keimfähigen Samen aus. Ich weiß nicht warum.
VG Wolfgang
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