Hallo, Blumenmaid,
... ich habe öfters mal gelesen, dass einige Rosensorten nicht gut auf eigener Wurzel wachsen. Kann man das pauschal für die älteren Rosensorten ausschließen? ...
jein

: Es sind zwar vor allem Teehybriden & Co., die im Lauf der züchterischen Bearbeitung die Fähigkeit zur Ausbildung eines kraftvollen eigenen Wurzelsystems verloren haben. Aber ich habe mir von Fachleuten sagen lassen, dass auch manche "ältere" Sorten auf eigenen Füßen nicht ideal vorankommen. Soll insbesondere für Sorten gelten, die einen hohen Rosa chinensis-Anteil in den Genen haben. Es gibt andererseits "alte" Rosen, bei denen Stecklinge sich ganz schlecht bewurzeln lassen, zum Beispiel die Albas - auch da hilft fürs Vermehren wohl nur die Okulation. @Lula:
lula hat geschrieben:Also veredelt man eigentlich nur weil die ganzen Rosen zu stark überzüchtet wurden, ...deshalb gibt man ihr eine wildrose als unterlage, weil sie alleine zu anfällig und schwach wäre zum überleben???
nein, hatte Raphaela in #5 schon geschrieben: Veredelt wird auch, weil's für die Vermehrer leichter & wirtschaftlicher ist - man kriegt aus dem verfügbaren Vermehrungsmaterial deutlich mehr neue Pflanzen als beim Stecken, und okulierte Jungpflanzen erreichen schneller verkaufsfähige Größe als Stecklinge. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)