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Richtiger Butterkuchen (Gelesen 4378 mal)
Moderator: Nina
- Mottischa
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Richtiger Butterkuchen
Ich suche ein altes Rezept für einen Butterkuchen, der hier in Norddeutschland immer gebacken wurde - ohne Mandeln und mit Hefeteig. Ich hatte meine alte Nachbarin gefragt, die kann mir aber nur so ca. Angaben machen.. das hilft mir nicht so weiter :-\
Danke :-*
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Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
- tarokaja
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Re: Richtiger Butterkuchen
Da ich den Butterkuchen meiner Grossmutter als Kind sehr geliebt habe, hab ich mal gestöbert.
Von ihr hab ich noch ein halbzerfleddertes Kochbuch aus dem Jahr 1925.
Ob sie ihren Kuchen nach dem Rezept daraus gebacken hat, weiss ich allerdings nicht.
Irre! Da beginnt das Rezept des Hefeteiges vom Rezept vorher (Streusselkuchen), nachdem man den Hefeteig zubereiten soll mit den Worten:
"Ein Lieblingskuchen unseres Kaisers..."
Nun weiss ich nicht, ob du die alte deutsche Druckschrift lesen kannst... aber ich versuch's mal, der Einfachheit halber mit einem Handyfoto des Rezeptes...
... zuerst der Hefeteig. Falls du das Rezept nicht lesen kannst, dann melde dich und ich muss es rausschreiben.

Für den Butterkuchen steht dann: "Vom Hefeteig wird ein Blechkuchen fingerdick ausgerollt, mit Ei bestrichen, mit 125g feingehackten Mandeln, ebenso viel Zucker und 1 Prise Zimt bestreut, mit zerlassener Butter begossen und in mässiger Hitze hellbraun gebacken."
An die Mandeln kann ich mich nicht erinnern, aber daran, dass sie Dellen mit dem Finger in den ausgerollten Teig gemacht hat und darein Butterflöckchen getan hat. Vielleicht war das eine Sparvariante oder Vereinfachung, um nicht extra Butter zu zerlassen. So hab ich das für meine Kinder früher jedenfalls auch gemacht, Hefeteig allerdings nach einem anderen, nicht so üppigen und einfacheren Rezept.
Viel Spass beim Ausprobieren!
Von ihr hab ich noch ein halbzerfleddertes Kochbuch aus dem Jahr 1925.
Ob sie ihren Kuchen nach dem Rezept daraus gebacken hat, weiss ich allerdings nicht.
Irre! Da beginnt das Rezept des Hefeteiges vom Rezept vorher (Streusselkuchen), nachdem man den Hefeteig zubereiten soll mit den Worten:
"Ein Lieblingskuchen unseres Kaisers..."
Nun weiss ich nicht, ob du die alte deutsche Druckschrift lesen kannst... aber ich versuch's mal, der Einfachheit halber mit einem Handyfoto des Rezeptes...
... zuerst der Hefeteig. Falls du das Rezept nicht lesen kannst, dann melde dich und ich muss es rausschreiben.

Für den Butterkuchen steht dann: "Vom Hefeteig wird ein Blechkuchen fingerdick ausgerollt, mit Ei bestrichen, mit 125g feingehackten Mandeln, ebenso viel Zucker und 1 Prise Zimt bestreut, mit zerlassener Butter begossen und in mässiger Hitze hellbraun gebacken."
An die Mandeln kann ich mich nicht erinnern, aber daran, dass sie Dellen mit dem Finger in den ausgerollten Teig gemacht hat und darein Butterflöckchen getan hat. Vielleicht war das eine Sparvariante oder Vereinfachung, um nicht extra Butter zu zerlassen. So hab ich das für meine Kinder früher jedenfalls auch gemacht, Hefeteig allerdings nach einem anderen, nicht so üppigen und einfacheren Rezept.
Viel Spass beim Ausprobieren!
gehölzverliebt bis baumverrückt
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Re: Richtiger Butterkuchen
Das sind alles unterschiedliche Kuchen in Plattenform.
Unten immer Hefeteig, oben drauf Streusel beim Streuselkuchen, Butter und Zucker beim Zuckerkuchen und Mandeln mit sowas wie einem Karamellguß beim Bienenstich (Bienenstich gibt's noch als zweite Variante mit Puddingfüllung).
Meine Mutter und ich haben mal versucht Zuckerkuchen zu backen, aber das Ergebnis war zu trocken und nicht fluffig genug.
Wer nach Braunschweig kommt, sollte sich Kuchenplatten von der Bäckerei Milkau mitnehmen. Die machen den Original Zuckerkuchen der Gegend. Die anderen großen Bäckereien produzieren dröge Kopien, die man nur in der Not essen kann.
Keine Kaffeetafel ohne Milkaukuchen, wenn man nicht selber backen kann oder will. :D
Unten immer Hefeteig, oben drauf Streusel beim Streuselkuchen, Butter und Zucker beim Zuckerkuchen und Mandeln mit sowas wie einem Karamellguß beim Bienenstich (Bienenstich gibt's noch als zweite Variante mit Puddingfüllung).
Meine Mutter und ich haben mal versucht Zuckerkuchen zu backen, aber das Ergebnis war zu trocken und nicht fluffig genug.
Wer nach Braunschweig kommt, sollte sich Kuchenplatten von der Bäckerei Milkau mitnehmen. Die machen den Original Zuckerkuchen der Gegend. Die anderen großen Bäckereien produzieren dröge Kopien, die man nur in der Not essen kann.
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Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Richtiger Butterkuchen
Meine Großtante im Ammerland buk immer Butterkuchen zum Sonntagstee.
Ihr Rezept darf ich nicht weitergeben, das musste ich ihr versprechen.
Ich habe mal gegoogelt, das Rezept in diesem Artikel ist sehr ähnlich:
https://www.weser-kurier.de/landkreis-verden/gemeinde-achim/uphuserin-lueftet-das-butterkuchen-geheimnis-doc7e4ch9s9zy81f9ucnohz
Tantes Annies Rezept unterscheidet sich hauptsächlich darin, dass sie nur 10g Hefe nutzte und keinen Vorteig anrührte, sondern die Hälfte der Butter in Milch auflöste und gleich alle Teigzutaten vermengte.
Morgens angerührt, war der Teig um 14.00 backfertig.
Sie hat auch keine Gabel genutzt, sondern mit den Fingern Kuhlen reingedrückt.
So läuft die Butter nicht weg, sondern bleibt in den Kuhlen und tränkt den Kuchen an diesen Stellen.
Die Mengen sind minimal anders, ich denke es passt.
Ihr Rezept darf ich nicht weitergeben, das musste ich ihr versprechen.
Ich habe mal gegoogelt, das Rezept in diesem Artikel ist sehr ähnlich:
https://www.weser-kurier.de/landkreis-verden/gemeinde-achim/uphuserin-lueftet-das-butterkuchen-geheimnis-doc7e4ch9s9zy81f9ucnohz
Tantes Annies Rezept unterscheidet sich hauptsächlich darin, dass sie nur 10g Hefe nutzte und keinen Vorteig anrührte, sondern die Hälfte der Butter in Milch auflöste und gleich alle Teigzutaten vermengte.
Morgens angerührt, war der Teig um 14.00 backfertig.
Sie hat auch keine Gabel genutzt, sondern mit den Fingern Kuhlen reingedrückt.
So läuft die Butter nicht weg, sondern bleibt in den Kuhlen und tränkt den Kuchen an diesen Stellen.
Die Mengen sind minimal anders, ich denke es passt.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
Rumi
Re: Richtiger Butterkuchen
Es funktioniert auch ohne Roggenanstellgut.
https://www.ploetzblog.de/2018/06/09/butterkuchen-zuckerkuchen/
https://www.ploetzblog.de/2018/06/09/butterkuchen-zuckerkuchen/
Grün ist die Hoffnung
Re: Richtiger Butterkuchen
Nach meiner Erfahrung ist die Zubereitung des Teiges nicht so schwierig. Dafür gibt es jede Menge brauchbare Rezepte im Internet.
Ich selbst verwende der Einfachheit halber Trockenhefe, die ich unter alle trockenen Zutaten mische. In der warmen Milch löse ich die Butter auf und gebe auch dahinein das kühlschrankkalte Ei. Manchmal gebe ich auch etwas Quark hinzu, falls noch Reste verwendet werden müssen. Passt alles gut zusammen. Dann wird alles zusammengerührt und mit einem alten Holzlöffel kräftig durchgewalkt. Mir ist wichtig, dass der Teig schön weich, d.h. ziemlich klebrig bleibt.
Der Teig bleibt nun abgedeckt in der Schüssel und darf im lauwarmen Backofen etwas gehen; ca. 45 Min. um und bei. Dann fette ich das Backblech ein und stelle es kalt. So rutscht der Teig später weniger, wenn ich ihn mit gefetteten Händen auf dem Blech verteile. Wenn man schnell arbeitet, klebt er übrigens weniger an den Händen. Ist das erledigt, folgt noch einmal eine "Gehphase", bis der Teig schön aufgeplustert ist.
Nun folgt die eigentliche "Butterkuchen"-Prozedur (währenddessen heize ich den Backofen vor, 190 - 200°C - der Kuchen ist ja platt und muss nicht lange gebacken werden):
Mit den Fingern oder dem Stiel des Holzlöffels drücke ich Kuhlen in den Teig und stecke in jedes Loch ein Stückchen eiskalte Butter. Danach wird der gesamte Teig mithilfe eines breiten Backpinsels noch einmal dünn mit in etwas Sahne oder Milch aufgelöster Butter bestrichen. Mit Zucker bestreut kommt der Kuchen nun sofort in der vorgeheizten Ofen.
Ich selbst verwende der Einfachheit halber Trockenhefe, die ich unter alle trockenen Zutaten mische. In der warmen Milch löse ich die Butter auf und gebe auch dahinein das kühlschrankkalte Ei. Manchmal gebe ich auch etwas Quark hinzu, falls noch Reste verwendet werden müssen. Passt alles gut zusammen. Dann wird alles zusammengerührt und mit einem alten Holzlöffel kräftig durchgewalkt. Mir ist wichtig, dass der Teig schön weich, d.h. ziemlich klebrig bleibt.
Der Teig bleibt nun abgedeckt in der Schüssel und darf im lauwarmen Backofen etwas gehen; ca. 45 Min. um und bei. Dann fette ich das Backblech ein und stelle es kalt. So rutscht der Teig später weniger, wenn ich ihn mit gefetteten Händen auf dem Blech verteile. Wenn man schnell arbeitet, klebt er übrigens weniger an den Händen. Ist das erledigt, folgt noch einmal eine "Gehphase", bis der Teig schön aufgeplustert ist.
Nun folgt die eigentliche "Butterkuchen"-Prozedur (währenddessen heize ich den Backofen vor, 190 - 200°C - der Kuchen ist ja platt und muss nicht lange gebacken werden):
Mit den Fingern oder dem Stiel des Holzlöffels drücke ich Kuhlen in den Teig und stecke in jedes Loch ein Stückchen eiskalte Butter. Danach wird der gesamte Teig mithilfe eines breiten Backpinsels noch einmal dünn mit in etwas Sahne oder Milch aufgelöster Butter bestrichen. Mit Zucker bestreut kommt der Kuchen nun sofort in der vorgeheizten Ofen.
- Violatricolor
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- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re: Richtiger Butterkuchen
Wie oft hatte ich früher diesen herrlichen Kuchen gebacken, sogar in dreifacher Ausführung mit Umluft, und alle waren sehr locker und frisch, nichts von wegen Austrocknen.
Damit der sehr flüssige Teig nicht an den Händen kleben bleibt, habe ich ihn wie einen Kinderpopo leicht eingepudert. Das gefettete Blech bekam übrigens auch eine sehr feine Schicht Mehl, einfach unter dem Blech anklopfen und dann überschüssiges Mehl wegschütten.
Und so lange, wie im WK geschildert, dauerte die Prozedur auch wieder nicht. Eingefroren hält er sich sehr gut, das stimmt.
In Ostfriesland nannte man ihn "Teekuchen", vor allem den mit dem sehr leckeren Zucker-Mandel-Belag.
Vielleicht sollte ich mich mal wieder dran machen .....
Damit der sehr flüssige Teig nicht an den Händen kleben bleibt, habe ich ihn wie einen Kinderpopo leicht eingepudert. Das gefettete Blech bekam übrigens auch eine sehr feine Schicht Mehl, einfach unter dem Blech anklopfen und dann überschüssiges Mehl wegschütten.
Und so lange, wie im WK geschildert, dauerte die Prozedur auch wieder nicht. Eingefroren hält er sich sehr gut, das stimmt.
In Ostfriesland nannte man ihn "Teekuchen", vor allem den mit dem sehr leckeren Zucker-Mandel-Belag.
Vielleicht sollte ich mich mal wieder dran machen .....
- Nox
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Re: Richtiger Butterkuchen
Ich kann's gut lesen, tarokaja !
Ein ganz erstaunliches Rezept für Hefe-Blechkuchen ist das. Mit diesem Anteil an Butter und Eiern ähnelt es eher einem Brioche-Teig.
Muss ich mal ausprobieren.
Ein ganz erstaunliches Rezept für Hefe-Blechkuchen ist das. Mit diesem Anteil an Butter und Eiern ähnelt es eher einem Brioche-Teig.
Muss ich mal ausprobieren.
- tarokaja
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Onsernonetal/Tessin (CH) 8b 678m
Re: Richtiger Butterkuchen
Das dachte ich auch, Nox (ganz erstaunliche Zutaten für einen Hefeteig) und genauso... muss ich unbedingt mal ausprobieren!
Ich schaue selten in dieses Buch, da die meisten Rezepte nicht der heutigen leichten Küche entsprechen sondern äusserst kalorienreich sind.
Kein Wunder, dass zu dieser Zeit (vor 100 Jahren) auch ein ganz anderes Schönheitsideal für Frauen (und wohl auch Männer) galt. ;D
Die Kochbuchautorin!
Ist doch ein Prachtweib ;D

Ich schaue selten in dieses Buch, da die meisten Rezepte nicht der heutigen leichten Küche entsprechen sondern äusserst kalorienreich sind.
Kein Wunder, dass zu dieser Zeit (vor 100 Jahren) auch ein ganz anderes Schönheitsideal für Frauen (und wohl auch Männer) galt. ;D
Die Kochbuchautorin!
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gehölzverliebt bis baumverrückt
Re: Richtiger Butterkuchen
Wie unterscheidet man in der deutschen Schrift "s" von "f" ?
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- Brezel
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Re: Richtiger Butterkuchen
555Nase hat geschrieben: ↑21. Feb 2023, 14:58
Wie unterscheidet man in der deutschen Schrift "s" von "f" ?
Das f hat einen leichten Querstrich ;)
(vergleiche "Hilfe" und "sonst")
Re: Richtiger Butterkuchen
Das s ist leicht gekrümmt, das f gerade. Einen leichten Querstrich hat auch das s.
Die Schrift ist aber glaube ich "Fraktur", deutsche (Schreib-)Schrift sieht nochmal anders aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Schrift#/media/Datei:%C3%9Cbungen_in_deutscher_Schrift_in_einem_Schulheft_des_ersten_Schuljahres_(1953).jpg
Die Schrift ist aber glaube ich "Fraktur", deutsche (Schreib-)Schrift sieht nochmal anders aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Schrift#/media/Datei:%C3%9Cbungen_in_deutscher_Schrift_in_einem_Schulheft_des_ersten_Schuljahres_(1953).jpg
- Mottischa
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Re: Richtiger Butterkuchen
Nein, guck das Wort Hefenstück, da siehst du beide nebeneinander. Ich kann es gut lesen, danke euch, das mit dem Hefeteig wusste ich, leider hat mir meine Oma kein Rezept hinterlassen. Danke Tarokaja :)
Ich hab ein Kochbuch von 1901 (Davidis) da steht das Rezept anders drinnen, auch mit Schmalz und als westfälischer Butterkuchen.
Sütterlin ist schwerer zu lesen, also die Schreibschrift - im Buch liegen einige handgeschriebene Rezepte, nicht einfach zu entziffern -mein Oma hat grundsätzlich Sütterlin geschrieben, daher musste ich das lernen.
Das mit dem Hartwerden des Kuchens kenne ich auch, wenn man ihn z.B. vom Bäcker holte, oder es diesen auf Beerdigungen gab (hier üblich) ist das dann Dachlattenkuchen, den konnte man nur essen, wenn man ihn in den Kaffee tunkte ::)
Ich danke euch, es ist wirklich nicht einfach DEN Butterkuchen so zu backen wie Oma, auch hier auf dem Land nicht, denn es ist eben nicht einfach ein Hefeteig.
Ich hab ein Kochbuch von 1901 (Davidis) da steht das Rezept anders drinnen, auch mit Schmalz und als westfälischer Butterkuchen.
Sütterlin ist schwerer zu lesen, also die Schreibschrift - im Buch liegen einige handgeschriebene Rezepte, nicht einfach zu entziffern -mein Oma hat grundsätzlich Sütterlin geschrieben, daher musste ich das lernen.
Das mit dem Hartwerden des Kuchens kenne ich auch, wenn man ihn z.B. vom Bäcker holte, oder es diesen auf Beerdigungen gab (hier üblich) ist das dann Dachlattenkuchen, den konnte man nur essen, wenn man ihn in den Kaffee tunkte ::)
Ich danke euch, es ist wirklich nicht einfach DEN Butterkuchen so zu backen wie Oma, auch hier auf dem Land nicht, denn es ist eben nicht einfach ein Hefeteig.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
- tarokaja
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Re: Richtiger Butterkuchen
555Nase hat geschrieben: ↑21. Feb 2023, 14:58
Wie unterscheidet man in der deutschen Schrift "s" von "f" ?
[/quote]
Also, ich schau mir gar nicht die einzelnen Buchstaben so genau an... Sprache ist ja redundant und Schrift auch... mit Intuition finde ich es ganz einfach zu lesen.
Klar, deutsche Schreibschrift ist dann nochmals was anderes. Aber individuelle Schriften sidn ja generell schwieriger zu lesen.
[quote author=Hyla link=topic=71877.msg3994618#msg3994618 date=1676971951]
Das sind alles unterschiedliche Kuchen in Plattenform.
Unten immer Hefeteig, oben drauf Streusel beim Streuselkuchen, Butter und Zucker beim Zuckerkuchen und Mandeln mit sowas wie einem Karamellguß beim Bienenstich
...
Also als Platten kenne ich das nur gekauft, selbst gebacken nur als grosses Blech.
Zuckerkuchen und Butterkuchen sind aber nicht das gleiche, jedenfalls sahen sie bei meiner Grossmutter nicht gleich aus und schmeckten auch verschieden.
Zuckerkuchen mochte ich nicht so... zu viel Zucker...
gehölzverliebt bis baumverrückt