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Tulpen (Gelesen 227784 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Luckymom
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Re: Tulpen

Luckymom » Antwort #1785 am:

Oh, das ging schnell, vielen Dank. Ja, die Viridiflora find ich wirklich schön, bei dieser hier gefallen mir aber die Knospen fast mehr als die Blüte. :D
Get a cat, they said.
Its funny, they said.. Indeed...
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AndreasR
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Re: Tulpen

AndreasR » Antwort #1786 am:

Tulipa 'The First' ist hier die erste Tulpe, sogar noch vor Tulipa turkestanica, die auch sehr früh dran ist. :) Sie hat sich dank Düngung offenbar schon gut vermehrt, an den meisten Stellen, wo ich vorletztes Jahr eine Zwiebel versenkt hatte und wo 2022 dann eine Blüte kam, sind nun schon zwei oder drei Austriebe zu erkennen, dazu manchmal noch das eine oder andere Einzelblatt, was die noch nicht blühfähigen Zwiebeln anzeigt.

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lerchenzorn
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Re: Tulpen

lerchenzorn » Antwort #1787 am:

So gehört sich das, bei dem Namen. ;)
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lerchenzorn
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Re: Tulpen

lerchenzorn » Antwort #1788 am:

RosaRot hat geschrieben: 14. Mär 2023, 19:03
Narzissus und die Tulipan...
... , Tulipa orthopoda noch davor, als die Welt mal hell war

... Bild


Erstaunlich, welche Vielfalt an weißlich blühenden, zwergigen Tulpen (Sektion Biflores) es gibt. Sehr schön und in Deinem steinigen Hang standesgemäß untergebracht. Die Bilder von Wildvorkommen zeigen häufig schroffe Schuttdecken, aus denen sich die zarten Zwerge hervorschieben.

Es sind weitere Arten dazugekommen: J. Ruksans & D. Zubov (2022): Tulipa salsola und T. lorestanica.
Die Arbeit enthält einen interessanten Überblick über das Tulipa-biflora-Aggregat und Bestimmungsschlüssel für die weißlich blühenden Arten wie auch die zentralasiatischen Arten der Untergattung Eriostemones.
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Re: Tulpen

RosaRot » Antwort #1789 am:

Das wird meine Mittagspausenlektüre!
Die Tülpchen stehen momentan nicht schottrig, im Herbst mussten sie einfach irgendwohin, aber richtig schottrige Flächen habe ich an der Auffahrt auch und habe da heimlich (eigentlich sollen da ja keine Beete sein weil mal ein Auto da hochfährt ab und an ::) :-X) schon dieses und jenes gesetzt, da könnten sie mit hin...
Viele Grüße von
RosaRot
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LissArd
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Re: Tulpen

LissArd » Antwort #1790 am:

Wenn ich eure Beiträge so lese, habe ich definitiv immer viel zu wenig gedüngt. Wie macht ihr das denn bei Tulpen und generell Zwiebelblumen die im Beet dicht an Stauden stehen, die besser gar nicht oder kaum gedüngt werden, das sind speziell im Kiesbeet ja einige. Streut ihr den Dünger da wirklich nur ganz gezielt nah in den Bereich der einzelnen Zwiebelblume, also im Prinzip „körnchenweise“??
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Tulpen

RosaRot » Antwort #1791 am:

Ja. Genau so mache ich das, mit dem kleinen Häcklein in der Hand. Das ist eben ein etwas längerer Spaziergang. ;)
Viele Grüße von
RosaRot
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LissArd
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Re: Tulpen

LissArd » Antwort #1792 am:

RosaRot hat geschrieben: 15. Mär 2023, 11:16
Ja. Genau so mache ich das, mit dem kleinen Häcklein in der Hand. Das ist eben ein etwas längerer Spaziergang. ;)
Und das dann auch schon im Zeitraum unmittelbar vor und während des Austriebs, bis zum Verblühen? Oder erst danach? Ich frage, weil ich dachte es macht überhaupt erst danach Sinn, für die Zwiebel. So hatte ich auch Andreas verstanden, aber ich lese immer wieder das auch deutlich früher gedüngt wird?
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Re: Tulpen

lerchenzorn » Antwort #1793 am:

Die Wurzeln beginnen ihr Wachstum schon im Herbst und ab da nehmen sie die Nährstoffe auf. Je nach Bodenzustand und je nachdem, woran und ab wann Du die Pflanzstellen erkennst, kannst Du düngen. Spätestens, wenn die Tulpenblätter gut entwickelt sind, die Blüten aber noch kaum zu sehen, ist eine gute Zeit zum Düngen. (Gilt für lösliche, schnell wirkende Dünger.)
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Re: Tulpen

RosaRot » Antwort #1794 am:

Schon beim Setzen der Zwiebeln kommt etwas Dünger dazu. Die älteren Tulpen bekommen nachdem sie sich zeigen etwas und dann im Laufe der Wachstumsperiode immer noch mal nach, je nach Bedarf.
Hier ist sehr durchlässiger Boden, d.h. Nährstoffe verschwinden auch schnell und die Zwiebeln hungern.
Das kann anderswo, mit anderen Bodenverhältnissen aber ganz anders sein.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Tulpen

Kasbek » Antwort #1795 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 15. Mär 2023, 08:31
RosaRot hat geschrieben: 14. Mär 2023, 19:03
Narzissus und die Tulipan...
... , Tulipa orthopoda noch davor, als die Welt mal hell war

... Bild


Erstaunlich, welche Vielfalt an weißlich blühenden, zwergigen Tulpen (Sektion Biflores) es gibt. Sehr schön und in Deinem steinigen Hang standesgemäß untergebracht. Die Bilder von Wildvorkommen zeigen häufig schroffe Schuttdecken, aus denen sich die zarten Zwerge hervorschieben.

Es sind weitere Arten dazugekommen: J. Ruksans & D. Zubov (2022): Tulipa salsola und T. lorestanica.
Die Arbeit enthält einen interessanten Überblick über das Tulipa-biflora-Aggregat und Bestimmungsschlüssel für die weißlich blühenden Arten wie auch die zentralasiatischen Arten der Untergattung Eriostemones.


Danke – das sollte ich mir dann auch mal genauer durchlesen ;)
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Re: Tulpen

LissArd » Antwort #1796 am:

@Lerchenzorn und @RosaRot 🙏🌷 Dankeschön für die Informationen zum Düngen! 😊
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Tulpen

Lou-Thea » Antwort #1797 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 15. Mär 2023, 08:31
Es sind weitere Arten dazugekommen: J. Ruksans & D. Zubov (2022): Tulipa salsola und T. lorestanica.
Die Arbeit enthält einen interessanten Überblick über das Tulipa-biflora-Aggregat und Bestimmungsschlüssel für die weißlich blühenden Arten wie auch die zentralasiatischen Arten der Untergattung Eriostemones.


Danke für diesen Link! Ich sehe, ich bin hier richtig. :D
...and it was all yellow
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Re: Tulpen

AndreasR » Antwort #1798 am:

Ich betreibe keine "Wissenschaft" mit dem Düngen, aber vermutlich ist es wohl am besten, wenn man den Austrieb an den entsprechenden Pflanzstellen gut erkennen kann. Und ja, ich würde es schon gezielt machen, ich habe mir ein-, zwei Handvoll Blaukorn in eine Schüssel gefüllt und verstreue die Körnchen dann mit drei Fingern gezielt auf den Tuffs, direkt um die Stängel herum. Dauert so natürlich ein bisschen, und wenn man irgendwo nicht so gut drankommt, habe ich auch schon mal welche einen halben Meter weit geworfen, aber man will ja auch keinen Dünger verschwenden und anderes, was man gar nicht düngen will (Unkraut z. B. ;) ), damit beglücken.
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lerchenzorn
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Re: Tulpen

lerchenzorn » Antwort #1799 am:

Kasbek hat geschrieben: 15. Mär 2023, 12:42
lerchenzorn hat geschrieben: 15. Mär 2023, 08:31
... Es sind weitere Arten dazugekommen: J. Ruksans & D. Zubov (2022): Tulipa salsola und T. lorestanica.
Die Arbeit enthält einen interessanten Überblick über das Tulipa-biflora-Aggregat und Bestimmungsschlüssel für die weißlich blühenden Arten wie auch die zentralasiatischen Arten der Untergattung Eriostemones.


Danke – das sollte ich mir dann auch mal genauer durchlesen ;)


Die beiden "neuen" Arten haben jeweils neue Namen erhalten, was mich für´s Erste etwas misstrauisch gemacht hat. Wie lange haben solche neuen Namen Bestand, wenn ihre Autoren vielleicht zu wenig nachforschen, ob die namenstiftenden Pflanzenpopulationen oder andere Populationen der gleichen Sippe nicht bereits in älterer Literatur unter
- anderen,
- aktuell nicht verwendeten und
- den Regeln entsprechenden (verwendbaren)
Namen erwähnt werden.

Rukšāns und Zubov führen aber eine aufschlussreiche Betrachtung über Synonyme, übersehene Sippen und über die erforderliche Sorgfalt bei der Betrachtung und Beschreibung von Pflanzen. Rukšāns ist wohl auch ein Überblick über die Geophyten-Gattungen, gerade auch in den natürlichen Lebensräumen zu unterstellen, der seinesgleichen suchen dürfte. Der Artikel lässt erahnen, dass die Autoren auch in der taxonomischen Literatur sattelfest sind und die Namen nicht blindwütig drauflos erschaffen haben.
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