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geteilte Stauden, alter Standort (Gelesen 930 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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sokrates
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geteilte Stauden, alter Standort

sokrates »

moin,
kann ich einen Teil einer geteilten Staude wieder an den alten Platz pflanzen, oder muss es grundsätzlich einß neuer Platz sein?

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helga7
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

helga7 » Antwort #1 am:

Bei den meisten Stauden kannst du das schon machen, ich geb immer Komposterde hinein, mische diese mit der vorhandenen und pflanze dann wieder ein. Um welche Stauden handelt es sich denn? :)
Ciao
Helga
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AndreasR
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

AndreasR » Antwort #2 am:

Ich wüsste nicht, wozu man einen neuen Pflanzplatz suchen müsste, wenn die Staude am alten Platz gut gewachsen ist (und man sie daher teilen will bzw. muss), ist doch alles perfekt. Eventuelle Unverträglichkeiten gibt es eher, wenn man eine andere Pflanze an den gleichen Platz setzen will (Bodenmüdigkeit, Übertragung von Krankheitserregern etc.).
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Veilchen-im-Moose
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

Veilchen-im-Moose » Antwort #3 am:

mich interessieren eure Antworten auf Sokrates' Frage ebenfalls. In Gartenbüchern und Internet wird ja immer wieder erwähnt, dass viele Stauden nach mal mehr mal weniger Jahren geteilt werden sollten, um sie zu verjüngen. Oftmals ist dies mit dem Rat verbünden, einen anderen Pflanzplatz für sie zu wählen. Wenn ich mich an solchen Empfehlungen orientieren sollte, müsste ich ja ständig Beete umgestalten... die Astern von da nach dort. Im Ringtausch mit Helenium, Phlox, Coreopsis oder Geum. So viele Pflanzplätze habe ich gar nicht, dass ich für jede Staude, die gerne verjüngt werden möchte, ständig neue Gesellschaft suchen könnte. Außerdem bin ich mit manchen Stauden an bestimmten Plätzen und mit bestimmten Pflanzpartnern nun mal einfach zufrieden. Deshalb finde ich die Idee von Kontinuität auch ganz ansprechend und habe mir deshalb auch gesagt, wenn ich geteilte Stauden an ihrem bisherigen Platz behalten möchte, verbessere ich den dort vorhandenen Boden mit Kompost und hoffe ansonsten, dass das reichen möge.
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helga7
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

helga7 » Antwort #4 am:

Ich grab Stauden dann aus, wenn ich das Gefühl habe, dass sie sich nicht gut entwickeln, oder so gut, dass sie andere bedrängen, oder wenn sie mir an dem Ort nimmer gefallen. Nur weil wer schreibt, dass eine Staude öfter verjüngt werden soll, mach ichs nicht. ;)
Ciao
Helga
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Felcofan
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

Felcofan » Antwort #5 am:

ich erinner mich dunkel an zB Verjüngungsempfehlung von Phlox, eventuell aus einem Foersterbuch: aus einem großen Bestand Teilstücke wie Tortenstücke rausstechen, dort auffüllen mit frischer Erde und Kompost. Vorteil: der Rest hat schön seine Wurzeln behalten. Mir fällt immer wieder auf, wie sehr sich die Stauden ab dem 3. und 4. Jahr strecken und zulegen. Alles hochnehmen und neu setzen setzt sie stark zurück, finde ich (also, was Selbständigkeit angeht)

ähnlich würde ich auch mit den großen Gräsern verfahren, Miscanthus, Panicum usw., wenn da die Glatzenbildung einsetzt.

ich vermute, dass der Wuchstyp auch was ausmacht.

Rittersporn soll ja geradezu davon abhängen, dass man den regelmäßig teilt und neu pflanzt,
ein schnell entwickelnder Vielfraß, von anderen auch Sprinter genannt, oder Ruderaltyp.

wenn es konkurrenzschwache Arten sind, wollen sie Luft, und die kriegen sie durch Umsiedeln oder rigoroses dezimieren der Konkurrenztypen oder Platzhirsche in ihrer direkten Umgebung.

das würde ich als wichtiger erachten als sowas wie Selbst-Unverträglichkeit oder Bodenmüdigkeit
Kapernstrauch
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

Kapernstrauch » Antwort #6 am:

helga7 hat geschrieben: 22. Mär 2023, 21:57
Ich grab Stauden dann aus, wenn ich das Gefühl habe, dass sie sich nicht gut entwickeln, oder so gut, dass sie andere bedrängen, oder wenn sie mir an dem Ort nimmer gefallen. Nur weil wer schreibt, dass eine Staude öfter verjüngt werden soll, mach ichs nicht. ;)


Ganz genau so mach ich es auch - und ich pflanze meist spontan um, wenn es mir gerade einfällt. Wenn ich ordentlich angieße, überleben die Pflanzen das jederzeit (meistens ;)).
Geteilt wird nur, was zu viel Platz wegnimmt.....
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sokrates
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

sokrates » Antwort #7 am:

ich habe ein paar Echinacea, die nicht mehr richtig wollen und Astern die von innen verkahlen.
Sie passen halt sehr gut zu den Nachbarstauden und große Auswahl an Platz habe ich auch nicht.
Dabei kam mir ein Artikel in den Sinn wo geschrieben stand, dass Stauden gern geteilt und umgepflanzt werden wollen.

Ich werde dann teilen und an den alten Platz einpflanzen. Kompost habe ich gestern auch geholt.
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Mufflon
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

Mufflon » Antwort #8 am:

helga7 hat geschrieben: 22. Mär 2023, 21:57
Ich grab Stauden dann aus, wenn ich das Gefühl habe, dass sie sich nicht gut entwickeln, oder so gut, dass sie andere bedrängen, oder wenn sie mir an dem Ort nimmer gefallen. Nur weil wer schreibt, dass eine Staude öfter verjüngt werden soll, mach ichs nicht. ;)

So mache ich es auch.
Und wo sie schon mal draußen sind, kommt halt etwas Kompost dazu.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
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Rosenfee
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

Rosenfee » Antwort #9 am:

sokrates hat geschrieben: 23. Mär 2023, 09:16
ich habe ein paar Echinacea, die nicht mehr richtig wollen ...

Echinacea gelten nicht unbedingt als langlebige Stauden. Das habe ich schon einige Male im Garten bestätigt bekommen. Da hilft wohl eine Neuanschaffung mehr als das Umpflanzen. Aber einen Versuch ist es immer Wert!
LG Rosenfee
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AndreasR
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

AndreasR » Antwort #10 am:

Am besten sind immer noch die Echinacea, welche sich durch Versamung selbst erhalten, sie benötigen halt offenen Boden, sind dann aber durch die Sämlinge durchaus lange im Beet präsent.
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helga7
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Re: geteilte Stauden, alter Standort

helga7 » Antwort #11 am:

Rosenfee hat geschrieben: 23. Mär 2023, 10:29
sokrates hat geschrieben: 23. Mär 2023, 09:16
ich habe ein paar Echinacea, die nicht mehr richtig wollen ...

Echinacea gelten nicht unbedingt als langlebige Stauden. Das habe ich schon einige Male im Garten bestätigt bekommen. Da hilft wohl eine Neuanschaffung mehr als das Umpflanzen. Aber einen Versuch ist es immer Wert!

Bei mir funktioniert das mit Echinacea Fragrant Angel und E. purpurea Virgin eigentlich gut: wenn ich merke, dass sie im Frühling nicht ordentlich kommen, gibt es einen neuen Platz. Vielleicht würde aber auch düngen reichen :-[
Ciao
Helga
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