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Wartungsfreie Aromakonservierung (Gelesen 861 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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Trapa
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Sandkutenpflegerin bei Berlin

Wartungsfreie Aromakonservierung

Trapa »

Angefangen hat es damit, dass als Nicht-So-Sehr-Scharf-Esser eine üppige Ernte roter Teufel (https://www.gartenrot.com/chili-rotes-teufele-saatgut.html) zu verwerten hatte. Das ging sehr gut durch Mörsern in Salz und anschließend zartfühlendes Trocknen im Herd. Befeuert durch den Erfolg habe ich das auch mit Habaneros versucht - ging, aber die gefühlt doppelte Schärfe ist in eine gefühlt halbierte Schärfe konvertiert worden. Vielleicht habe ich da zu gut geheizt - denke mal, das waren um die 80 Grad, erinnere mich aber nicht genau. Vielleicht ist die andere Schärfe aber auch weniger gut in Salz fixierbar. Falls jemand mehr als Bauchgefühl dazu hat, freue ich mich auf Information.

Ansonsten habe ich im letzten Jahr auch testweise überzählige Petersilienstiele in Salz eingelegt. Das führte zu sehr aromatischem Salz mit den weichen Stielresten drin. Das ist jetzt nichts, was in der Küche unverzichtbar wäre, aber immerhin eine Verwendung für die Stiele im Winter, wenn man ansonsten Energie oder Plastikmüll in der einen oder anderen Form anlegen müsste. Das werde ich wieder machen, wenn Petersilienstiele da sind, ist praktisch gar kein Aufwand.

Die Pfefferminze landet seit einigen Jahren bei uns nicht nur im Tee, sondern auch im Sirup. Der hält sich auch ohne weitere Maßnahmen und passt im Sommer besser als heißer Tee.

Nur für das Basilikum, das gegen Sommerende massenweise anfällt, habe ich noch keine rechte Idee. Einfrieren ist machbar, überzeugt mich aber noch nicht so richtig. Pesto habe ich schon gemacht, mache ich auch wieder, aber da muss ich mich auch vorsehen vor Verderbnis. Ich hätte da gern was "Unendliches". Basilikumessig braucht man ja auch nicht massenweise. Ich werde in diesem Jahr mal testweise Basilikum auch in Salz einlegen. Aber langsam sind die Salzvorräte dann auch sehr reichlich. Und trocknen soll man Basilikum ja sowieso nicht. Preisfrage: was bleibt da übrig? Hat einer zielführende Idee?
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Bredehöft
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Re: Wartungsfreie Aromakonservierung

Bredehöft » Antwort #1 am:

Pesto kann man hervorragend einfrieren. Ich friere es im Eiswürfelbehälter ein und hab dann immer die richtige Menge: ein Würfel für eine Portion. Ist dann auch schnell aufgetaut.
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cydorian
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Re: Wartungsfreie Aromakonservierung

cydorian » Antwort #2 am:

Fertiges Pesto eingefroren find ich nicht so gut. Vor allem die Knoblauchzutat ist das Problem, die verändert sich auch tiefgefroren. Ich nehme nur Basilikum, Salz und Olivenöl, das kommt in ein Schraubglas und das wird eingefroren. Das dann aufgetaut erst mit den übrigen Zutaten Parmesan, Pinienkerne, Knoblauch erst kurz vor dem essen vollendet.

Basilikum braucht Öl, damit der Luftzutritt blockiert wird. Auch für andere Gerichte: Frisch hacken, mit Öl versetzen, einfrieren. Kälte plus blockierter Luftzutritt bringt das beste Ergebnis.
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