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Inachis hat geschrieben: ↑4. Jan 2023, 20:22 Sehr interessant, danke cydorian. Ich säe Hangdown im Februar, nach welchen Kriterien entscheidet ihr, ob schon Zeit ist? LG Inachis
Denke daran, dass du bei sandigem Boden wahrscheinlich weniger Probleme mit Staunässe haben wirst als cydorian und thuja, die eher schwere Böden haben. Ich habe im Sand immer Ende Februar gesät, sofern der Boden offen/nicht gefroren war, nie Probleme mit Ausfall beim Keimen gehabt. Selbst wenn sie erst im April rauskamen. Die Probleme kamen dann immer mit den Blattläusen erst...
thuja hat geschrieben: ↑4. Jan 2023, 20:48 Das Risiko steigt mit extremeren Wetterkapriolen.
Genau. Man wägt die Risiken dann ab. Im Fall von Puffbohnen komme ich mit der frostfesteren Sorte in drei von vier Jahren über den Winter durch und habe dann eine frühe Ernte. Aber bei Spätwinter/Frühjahrssaat hab ich in drei von vier Jahren schwere und stark erntereduzierende Probleme mit Hitze und Trockenheit zum Reifezeitraum.
Es gibt eben eine gut frostfeste Sorte, aber keine trocken- und hitzefeste Puffbohnensorte.
Die Mittelwerte des Wetters sind dabei ziemlich irrelevant. Es sind die leider in alle Richtungen häufiger gewordenen Extreme, die das Geschehen und die Grenzen bestimmen.
Es gibt auch keine Blattlausresistente Sorte. Für mich ist die Puffbohne auch deshalb eher nur eine Nützlingszuchtpflanze und wertvolles Mulchmaterial. (ich esse sie eh nicht)
Mir gehts um qualitativ und quantitativ besten Ertrag, zu essen, für den Boden Stickstoff und andere Punkte. Mulchmaterial ist sicher auch ein Argument, aber kriege ich auf andere Weise mehr. Dafür sind die Agrarsorten wie sie bei Bioland gerne verwendet werden sowieso besser. Blattläuse an Puffbohnen sind nur Ärgernisse, aber keine Spielverderber. Sehe das sogar positiv. Gerade die schwarze Bohnenlaus. Sie schadet den Erträgen kaum, aber lockt wie ein Magnet Nützlinge an, Marienkäfer, Florfliegenlarven. Die machen sich dann über alle Läuse her, auch die ärgerlicheren an anderen Gartenpflanzen. Meistens ist die Bohnenlaus schon weitgehend wieder abgefressen, wenn die Pflanzen reif sind.
Seife, Neemöl... diese Mühe mach ich mir gar nicht an Puffbohnen, lohnt sich nicht.
Von heute. Die Blütenansätze werden jetzt sichtbar.
Das kühle und feuchte Wetter ist Zucker für die dicke Bohne. Dieses Jahr auch sehr starker Unterschied zwischen der Winterkultur und der Frühjahrsaussaat, weil Dezember und Januar Wachstumszeit war. Wenn es mit dieser Verschiebung weitergeht, gibts einen Monat frühere Ernte und man kann das Beet noch voll für andere Sommerkulturen nutzen.
Meine im Herbst gepflanzten Bohnen haben die Winter gut überstanden, aber so richtig sstarten wollten die nicht. Heute habe ich festgestellt dass sie alle Blühen in der Höhe von 20 -25 cm. So wird es weder reiche Ernte oder Mulchmaterial.. Oder werden jetzt noch in der Höhe schiessen?
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." Mark Twain
Dicke Bohnen beginnen immer mit der Blüte, bevor sie die Endhöhe erreicht haben. Höhe ist so oder so ein Nachteil, darunter leidet meist auch die Standfestigkeit, sie werden leichter von Windböen umgerissen. Die Wintersorte Ratio gehört zum Glück nicht zu den hohen Sorten, sie geht eher in die Mehrtriebigkeit statt mit einem Einzeltrieb in die Höhe. Das ist auch günstig gegen Unkraut, man kann damit leichter geschlossene Bestände bekommen. Aber Vorsicht, zu eng verdirbt den Ertrag.
Das kühle Wetter mit der Feuchtigkeit bisher war *exzellent* für dicke Bohnen. Nachdem ich letztes Jahr fast nichts ernten konnte, wächst gerade nach Jahren endlich wieder eine normale Ernte heran. Ich bin begeistert.
Die Wintersorte ist etwas niedriger, weil sie wie gesagt stärker in die Mehrtriebigkeit geht. Nur leicht, die meisten Pflanzen kommen bei mir durchaus schon auf 40cm. Wird noch höher wachsen. Auch noch keine Laus zu sehen. Mit der Blüte kommen sonst die Ernsten. Denen ists wohl auch zu kalt.
Ich weiss nicht was für eine sorte es ist. Eifach von der orientalische Laden eine Packung Trockenbohne gewesen. Voriges Jahr im Februar habe ich den gesät, in Ermangelung richtige Saatgut, und hat mehr ertrag gehabt, als die frühere "grüne Hangdown" oder so. Deshalb probierte ich es mit Herbstpflanzung aus. Mehrtriebig ist es in der Tat geworden.
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." Mark Twain
Bei mir ist der Unterschied zwischen der Winterkultur und der Frühjahrsaussaat in diesem Jahr auch recht deutlich, aber mit welchen Sorten kommt man denn gut über den Winter? Was bei mir schon ein paar Jahre gut funktioniert, ist die "Winterpuffbohne Priamus", die hatte ich mal von Culinaris und vermehre sie seitdem selbst. Sie ist was den Ertrag angeht aber nicht mein großer Favorit. Auch mal ganz gut funktioniert hat die alte Sorte "Puffbohne Hunsrück", vielleicht hatte ich da aber auch nur Glück mit halbwegs milden Temperaturen. Welche Sorten nutzt ihr denn sonst noch zur Überwinterung?
Es gibt nur Priamus und dann eben Landwirtschaftssorten, die nicht für die Ernte gedacht sind. Alle anderen Sorten bringe ich nicht durch den Winter, ich habs versucht. Priamus war auch grad so überlebensfähig, mit einzelnen Ausfällen, siehe Link oben.