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Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern (Gelesen 3722 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Kapernstrauch
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

Kapernstrauch » Antwort #30 am:

Boah.....wenn man nicht ständig online ist - einmal hätte ich auch was gewusst !!!! :P
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cydorian
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

cydorian » Antwort #31 am:

Zwergmispel ist die sogenannte Architektenpetersilie. Das Zeug wird man kaum mehr los und es spriesst auch, nachdem Gärten lange verwarlost waren oder umgepflügt wurden. Holunder ist auch so eine unzerstörbare Ruderalpflanze.
Ivoch
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

Ivoch » Antwort #32 am:

Super, danke für die schnellen Antworten!

Also die Zwergmispel fliegt dann wohl weg, die Holunder lasse ich erstmal - wir haben auch noch an 2-3 weiteren Stellen im Garten Holunder, dort auch recht groß, die eine sogar ein richtiger Baum. Ein Stück will ich auf jeden Fall behalten, für Holunderblütensaft.

Was könnte ich anstelle der Zwergmispel einpflanzen? Der Ort wo sie steht ist halbschattig - bekommt nur den halben Tag Sonne. Die Wand im Bild ist in Richtung Westen und ca. 2,5m hoch (ist die Garage vom Nachbarn), ab irgendwann am Nachmittag ist dann also nur Schatten dort. Morgens kommt die Sonne dort erst 1-3 Stunden nach Sonnenaufgang, da östlich unser Haus steht. Irgendeine leckere Beere hätte ich dort gerne, aber welche würde dort gut gedeihen?
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cydorian
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

cydorian » Antwort #33 am:

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LaraE
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

LaraE » Antwort #34 am:

Die Japanische Weinbeere trägt gut im Halbschatten.
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Starking007
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

Starking007 » Antwort #35 am:

Ich würde den Holunder raushauen und ne Sorte, evtl. Haschberg, pflanzen.
Gruß Arthur
Ivoch
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

Ivoch » Antwort #36 am:

Ivoch hat geschrieben: 27. Mär 2023, 02:28
Und das letzte. Auch wenn es nicht möglich oder einfach sein sollte, die beiden zu identifizieren, kann/soll ich sie etwas schneiden und wenn ja, wie?
[/quote]

Hier ist noch ein Bild von vorgestern. Kann man jetzt besser erkennen was es sein könnte oder erst wenn die Früchte ausgebildet sind und größer werden?

Bild

Und auch wenn es sicherlich keine Beere ist, beim Aufräumen vom Frühbeet ist mir das aufgefallen. Was ist es?

Bild

Apropos Frühbeet - es waren einige schöne Überraschungen drin - eine ordentliche Menge an richtig schön gewachsenen Schnittlauch und unter dem ganzen Unkraut haben sich sogar ein paar Erdbeerpflanzen versteckt, die auch ein paar Beerchen zu haben scheinen. Mmmhhh, lecker! :D

Wenn ich jetzt nur noch irgendwo Schabziger Stöckli finden könnte um ihn mit Butter und Schnittlauch zu vermischen... ahhh, warum gibts das nirgendwo mehr zu kaufen... :(

[quote author=Starking007 link=topic=72065.msg4016434#msg4016434 date=1680667529]
Ich würde den Holunder raushauen und ne Sorte, evtl. Haschberg, pflanzen.


Ich habe ja noch zwei ziemlich große Holunder - kann ich irgendwie erkennen um was für eine Sorte es sich handelt?
markoxyz
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

markoxyz » Antwort #37 am:

Vielleicht eine Schlehe? Und im Frühbeet wächst eine Akelei, die wachsen hier wie Unkraut.
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cydorian
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

cydorian » Antwort #38 am:

Was ist das für ein Klima in der Gegend? Schlehen sind hier schon eine Weile verblüht. Die Blüten sind auch zu gross dafür. Eher eine Myrobalane. Die blühen auch früh, aber unterschiedlich, recht variabel. Auf sowas würde ich hier auch tippen.

Obstbaulich eher am unteren Rand der Brauchbarkeit.
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

Ivoch » Antwort #39 am:

cydorian hat geschrieben: 17. Apr 2023, 23:56Was ist das für ein Klima in der Gegend? Schlehen sind hier schon eine Weile verblüht. Die Blüten sind auch zu gross dafür. Eher eine Myrobalane. Die blühen auch früh, aber unterschiedlich, recht variabel. Auf sowas würde ich hier auch tippen.

Obstbaulich eher am unteren Rand der Brauchbarkeit.


Hier ist Neustadt an der Aisch. Klima? (Noch) keine Ahnung - wo kann ich nachschauen welche Klimazone wir hier haben? Ansonsten war es seit Anfang März meistens regnerisch/wolkig und kühl mit wenigen Tagen unter der 0. Die alte Kirsche blüht gerade, die Anfang März gepflanzte Ungarische Beste Aprikose hat ihre 3 Blüten vor etwas mehr als 1 Woche bekommen und ist gerade am Verblühen. Die Haselnüsse sind schon durch. Mein Heuschnupfen sagt, dass die Birken in der Gegend wohl vor knapp 2 Wochen angefangen haben zu blühen :'(

Diese Schlehe/Myrobalane wächst ja zusammen mit dem bzw. in der Mitte des noch nicht zu 100% identifizierten Stachel-/Josta-/Johannisbeerstrauch. Beide blühen gerade ordentlich, wobei die Beere knapp 1 Woche früher war. Und ein paar Hummeln fliegen sie fleißig an. Wenn ich jetzt beide stehen lasse sollte ich trotzdem einiges an Früchte abbekommen, oder? Mir gehts dieses Jahr hauptsächlich ums Probieren, damit ich weiß, ob und was ich nächstes Jahr stehen lasse. Als Kind habe ich gerne Mispeln gegessen - vielleicht schmecken mir Schlehen nach der 1. Frost ebenso gut.
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

markoxyz » Antwort #40 am:

cydorian hat geschrieben: 17. Apr 2023, 23:56
Was ist das für ein Klima in der Gegend? Schlehen sind hier schon eine Weile verblüht.

Ich war Ostermontag, also vor 8 Tagen, im Wald weil ich die Schlehen blühen sehen wollte. Dort gibt es einen Weg der auf ~300m komplett aus Schlehen eingehüllt ist. Geblüht hatte aber erst ~1/3. Scheinbar die jüngeren Pflanzen auf der Sonnenseite. Das meiste war noch in Knospe.
Vorgestern vor einem Jahr waren sie dort gerade in Vollblüte,... Südniedersachsen.
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cydorian
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

cydorian » Antwort #41 am:

Ivoch hat geschrieben: 18. Apr 2023, 00:33
Als Kind habe ich gerne Mispeln gegessen - vielleicht schmecken mir Schlehen nach der 1. Frost ebenso gut.


Lass stehen, was dir gefällt. Schlehen machen sich gut in Wildobsthecken. Es hängt davon ab, was du mit dem Garten machen willst, welche Schwerpunkte du hast. Manchen geht es um Obst, um selber etwas Gutes wachsen zu lassen und zu essen, Anderen wollen irgendeine Optik herstellen, Andere bevorzugen eine Gestaltung als Tierparadies, Andere sehen ihn als Platz für viele Grillstellen, Pool und doppelte Doppelgarage...

Bei mir ist es ein Genuss- und Nutzgarten. Ich verarbeite auch Schlehen und Myrobalane, aber gerade deshalb stehen sie nicht im Garten, denn solche Pflanzen stehen sowieso in Feldhecken und sind nur eingeschränkt nutzbar. Der Garten ist zu wertvoll und der Platz dort zu begrenzt, um sowieso überall rumstehende Wildpflanzen wie Holunder, Schlehen & Co nochmal zu kultivieren, zumal da im Garten nie die Mengen zusammenkommen, mit denen man was anfangen kann. Beispiel Schlehen: https://gartenzone.blogspot.com/2018/11/schlehen-schatze-aus-der-wildnis.html

Im Hausgarten kann man hegen und pflegen, das macht ihn wertvoll. Bewässern, düngen, anpassen. Da gehen auch Pflanzen, die Leckereien produzieren, die man gar nicht oder nur in weit schlechterer Qualität kaufen kann.

Deshalb der Rat, überlege dir zunächst die Prämisse, was du eigentlich willst, dann mit welcher Gartengestaltung du das erreichst. Wenn du erst lange um jeden Pflanzenüberrest herumgehst, bekommst du ein kleinteiliges Sammelsurium verstreuter Wildlinge oder mässig interessanter Reste, die auch jeder Baumarkt in der Pflanzen-Grabbelkiste liegen hat. Bisher waren alles sehr gewöhnliche Massenarten wie aus länger ungepflegten Gärten üblich, falls du die Hoffnung hast dort noch etwas besonderes oder wirklich erhaltenswertes zu finden wirst du vermutlich vergeblich warten.

Das muss nicht einseitig sein. Du kannst deine Wildlinge auch in eine Vogelschutzheckehecke am Rand versetzen und daneben ein Obstspalier mit mehreren guten Apfelsorten aufbauen.
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DerTigga
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

DerTigga » Antwort #42 am:

Das obere Bild mit dem weiß blühenden Strauch ..Schlehe, tendiere von den im Hintergrund zu sehenden Blättern her (falls die dazu gehören) aber zu Weißdorn..
Das zweite Bild erinnert mich an was blumiges, meine von der Blattform her: das könnte eine Akelei sein..

Grundsätzlich verstehe ich auch die Überlegung, vorhandenes behalten zu wollen. Denn schaut man sich die 'neumodischen' Verkaufspreise von Gewächsen an, dann wird einem anders.
Statt Preis rauf geht eben die Wuchsgröße, bei der schon verkauft wird, runter und nochmal runter, man zahlt beispielsweise für ne 40 bis 60cm niedrige Feige 30 und mehr Euro plus Versand - wo sowas vor 1,5 Jahren beim selben Preis 60 bis 80 cm hoch gewesen wäre. SO groß kostet heutzutage etwa 55 bis 65, noch größer dann gerne mal dreistellig.
Schon von daher würde ich in so nem frisch übernommenem Garten auch erstmal gründlich schauen, was erhaltenswert / nicht oberdringend rausschmeißpflichtig sein dürfte, denn 'einfach rausrupfen' und neu bestücken könnte zur Zeit ziemlich teuer werden..
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

cydorian » Antwort #43 am:

Teure Pflanzen wird man ebensowenig finden. Beispielsweise Weissdorn würde es ab 89 Cent geben: https://www.pflanzmich.de/produkt/16380/eingriffeliger-weissdorn.html Holunder ab 7 EUR. Eine taugliche Feige wird er nicht finden, wetten?

Am wertvollsten wären gut eingewachsene Obstbäume. Aber richtig ist, dass mit der Prämisse "Sparparadies" ein Garten mit Wildgehölzen am billigsten wäre.
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Beerensträuchern

DerTigga » Antwort #44 am:

Ich hatte da eher den Gedankengang des: was vorhandenes aber als 'unwertvoll' angesehenes zu 'rupfen' und gegen was als viel wertvoller / habenswerter eingestuftes zu ersetzen.
Mag evt sein, das der evt ältere Vorbesitzer jenen Weisdorn als medizinisches Produkt lieferndes Gewächs schätzte, aber ein (evt deutlich) jüngerer Mensch wünscht sich vermutlich viel eher, ne leckaschmecka Feige ernten zu können ? Oder 2 Kirschbäume..oder...
Das da in dem Sinne der Garten einmal komplett untergefräßt würde und dann quasi erneut ein Anschaffungskosten sparender Weißdorn oder Holunder hingesetzt würde, daran glaub ich intuitiv nur bedingt.. also würde es wg was besseres haben / hinsetzen wollen gut möglich ne was teure Aktion... ? ;-)
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