Arandir hat geschrieben: ↑19. Apr 2023, 10:09Feigenwiese hat geschrieben: ↑18. Apr 2023, 12:41Folgende Sorten sind ausgepflanzt:
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Wie lange stehen die ausgepflanzten Sorten denn schon auf der Wiese? Wie alt waren sie, als sie ausgepflanzt wurden und wie kommt es, dass du über eine solche Vielzahl von Feigensorten verfügst?
Steht da irgendeine Versuchsstation oder ein Verein dahinter?
Ich würde dir auch ein Exemplar meiner "Bergsträßer Junifeige" für die Feigenwiese schenken.
Rötlich verfärbtes Holz deutet meistens auf einen Frostschaden hin, was dann bedeutet, dass das rötlich verfärbte Holz abgestorben ist.
Man sollte den Unterschied im Kleinklima zwischen einem Standort an einer Hauswand innerorts und einer Wiese auf freiem Feld nicht unterschätzen. Selbst eine Kleingarten-Kolonie am Ortsrand ist bereits deutlich kühler und weist wesentlich häufiger stärkere Frostschäden auf als eine Standort an einer Hauswand innerorts.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Wiese so viel kälter ist, dass dort die meisten Feigensorten nicht gedeihen können (mit Ausnahme vielleicht der Martinsfeige), was bedeutet, dass die Feigen so häufig bis auf den Wurzelstock herunter frieren oder bei jüngeren Exemplaren ganz absterben, dass aus einer Versuchsanlage nie etwas wird.
Befindet sich die Feigenwiese in Wiesbaden denn in der Rheinebene oder zumindest nah am Rhein oder schon höher gelegen im Taunus?
Ein ähnliches Projekt einer Feigen-Versuchsanlage auf freiem Feld an der Weinstraße ist wohl schon im Anfangsstadium daran gescheitert, dass die Frostschäden so groß und so regelmäßig waren, dass das Projekt nie wirklich brauchbare Ergebnisse lieferte.
Die Feigen habe ich glaube ich letztes Frühjahr über mehrere Wochen ausgepflanzt. Sie waren ca. zwischen 1,5 und 3 Jahren alt. Leider war das letzte Jahr so trocken, das die Feigen trotz Bewässerung einmal pro Woche etwas gelitten haben. Ich habe soviele Sorten, weil mich der Feigenvirus wohl etwas mehr gepackt hat als andere und so habe ich mir über Ebay, FDM, Facebook usw. Stecklinge gekauft, oder Pflanzen über Palmi, Lubera, Limbach. Ist alles ein privates Hobby von mir.
Die Wiese liegt in Wiesbaden auf ca. 150m über dem Meer, aber nicht am Rhein. Ich gebe dir vollkommen Recht, was das Kleinklima angeht. Aber da ich die Möglichkeit hatte auf der Wiese was auszupflanzen habe ich die Gelegenheit ergriffen.
Das Holz ist nicht komplett rot, so wie man es von einem Feigenast kennt, an dem ein Pilz eingetreten ist. Die Äste sind auch nicht brüchig. Vielleicht mache ich das nächstemal ein Foto davon.
Die Zeit wird es Zeigen, was dort für Sorten überleben, bzw. welche auch Früchte bringen. Eventuell werden sogar nur Brown Turkeys, LDAs und HC´s Früchte bringen...