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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4137434 mal)
Moderator: cydorian
- Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn unten die Wurzeln aus dem Topf wachsen, solltest du umpflanzen.
Ich habe auch im Vorjahr nicht drauf geachtet und von 2 gleich alten Stecklingen der gleichen Feige den gewünschten in einen größeren Topf gepflanzt, den anderen wollte ich bloß verschenken und habe nichts gemacht. Der umgepflanzte wuchs weiter, der andere blieb klein. Hat er mit neuem Topf und Frühstart heuer schon aufgeholt.
Anderes Beispiel: Perretta im Topf tat nichts, nach dem Umpflanzen in größeren Topf im Sommer gab sie Gas.
Bei einem zu großen Topf ist aber immer die Gefahr, dass die Erde ohne Wurzeln zu nass bleibt. Also lieber immer nur etwas größer umpflanzen.
Nachtrag: bei genauerem Ansehen der Fotos sehen die Knospen der kleineren Feige ziemlich braun aus. Lebt sie noch? Wirst doch nicht den kleinen Topf im Winter im Freien gelassen haben?
Ich habe auch im Vorjahr nicht drauf geachtet und von 2 gleich alten Stecklingen der gleichen Feige den gewünschten in einen größeren Topf gepflanzt, den anderen wollte ich bloß verschenken und habe nichts gemacht. Der umgepflanzte wuchs weiter, der andere blieb klein. Hat er mit neuem Topf und Frühstart heuer schon aufgeholt.
Anderes Beispiel: Perretta im Topf tat nichts, nach dem Umpflanzen in größeren Topf im Sommer gab sie Gas.
Bei einem zu großen Topf ist aber immer die Gefahr, dass die Erde ohne Wurzeln zu nass bleibt. Also lieber immer nur etwas größer umpflanzen.
Nachtrag: bei genauerem Ansehen der Fotos sehen die Knospen der kleineren Feige ziemlich braun aus. Lebt sie noch? Wirst doch nicht den kleinen Topf im Winter im Freien gelassen haben?
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vielen Dank für den Hinweis. Dann werde ich doch erst in den 5L Topf pflanzen und erst später in den den 11L Topf.
Meine Sorten (sofern sie stimmen): Perretta, Verdial, Noir de Caromb, Dottato, Napolitana, Firoma, Cuello Dama Blanca, Ronde de Bordeaux, Gota de Miel (Honigfeige), Chicago, Türkische Feige (vermutlich BT), Türkische Feige mit hellen Früchten.
- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Zumindest ich finde den Zeit, Energie bzw Kosten-Nutzenaufwand des zeitnah schonwieder umtopfen MÜSSENS, eben weil man im (vorigen) neuen Topf immer nur 2..3 cm neue Erde um die Wurzeln packt / packen KANN durchaus überdenkenswert.
Ich hab schon in der örtlichen Baumschule Pflanzen gekauft und zurück gebracht, wo und weil dank dieser (Spar?)Methode rundliche 'Luftblasen' verblieben waren. Nicht zwingend von der Baumschule verschuldet, war eher zugekaufte Ware.
Aber Fakt war: Wegen nicht penibel 'reindrücken' der Erde im nächst größeren Spartopf (mit irgend nem genügend schmalen Stampfwerkzeug) baumelten so einige Wurzeln im leeren Raum rum und waren abgestorben / angefault.
Immer gesetzt den Fall, derjenige Umtopfer ist kein Freund von gleichzeitigem und regelmäßigem Wurzelrückschnitt bei so nem leicht den Topf vergrößern, ansonsten sieht das natürlich anders aus..
Ich hab schon in der örtlichen Baumschule Pflanzen gekauft und zurück gebracht, wo und weil dank dieser (Spar?)Methode rundliche 'Luftblasen' verblieben waren. Nicht zwingend von der Baumschule verschuldet, war eher zugekaufte Ware.
Aber Fakt war: Wegen nicht penibel 'reindrücken' der Erde im nächst größeren Spartopf (mit irgend nem genügend schmalen Stampfwerkzeug) baumelten so einige Wurzeln im leeren Raum rum und waren abgestorben / angefault.
Immer gesetzt den Fall, derjenige Umtopfer ist kein Freund von gleichzeitigem und regelmäßigem Wurzelrückschnitt bei so nem leicht den Topf vergrößern, ansonsten sieht das natürlich anders aus..
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Viele Brebas auf der uniferen Campaniere, welche als letzte der ausgepflanzten Feigen nun die Knospen langsam öffnet (steht etwas im Windkanal).
In manchen Jahren soll es sogar ein paar reife Brebas geben, aber sie werden wahrscheinlich wieder abfallen.
In manchen Jahren soll es sogar ein paar reife Brebas geben, aber sie werden wahrscheinlich wieder abfallen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Campaniere kommt schon ins vierte Standjahr, hat sich gut entwickelt. Falls sie aber heuer nicht liefert, droht ihr die Rückkehr in den Topf.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wie berichtet, erweist sich GdSJ ausgepflanzt hier als Flop. Alle Spitzen erfroren, alle Brebas bis auf eine tot. -10 Grad hatte es hier kein einziges Mal.
Holz unterhalb der kaputten Knospen okay, aber von Austrieb noch keine Spur. Treibt diese Feige nicht vor Mai aus, dürfte es auch mit den meisten Herbstfeigen knapp werden.
Holz unterhalb der kaputten Knospen okay, aber von Austrieb noch keine Spur. Treibt diese Feige nicht vor Mai aus, dürfte es auch mit den meisten Herbstfeigen knapp werden.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Blütenfeige, die überlebt hat, wird die Rückkehr in den Topf wahrscheinlich nicht lange überstehen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Seit wann ist die GdSJ ausgepflanzt?
Sieht für mich nach einem jungen Baum aus der dieses Jahr richtig Gas geben würde :D
Sicher schade um den Platz wenn sie wirklich nicht funktioniert aber ich würde ihr noch ein Jahr geben.
Ich denke die hat vor lauter Wurzeln bilden die Brebas vergessen ;D
So war das bisher bei meiner RdC - dieses Jahr bekomme ich vermutlich die ersten Brebas von einem dann ca. 5 jährigen Baum (2j gekauft, 3j bei mir im Boden)
Sieht für mich nach einem jungen Baum aus der dieses Jahr richtig Gas geben würde :D
Sicher schade um den Platz wenn sie wirklich nicht funktioniert aber ich würde ihr noch ein Jahr geben.
Ich denke die hat vor lauter Wurzeln bilden die Brebas vergessen ;D
So war das bisher bei meiner RdC - dieses Jahr bekomme ich vermutlich die ersten Brebas von einem dann ca. 5 jährigen Baum (2j gekauft, 3j bei mir im Boden)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gibts schon einen Nachfolger Philippus?
Wenn ihr nicht einmal -10 hattet sollte das für eine Feige dieser Größe ja kein Problem sein.
Wenn ihr nicht einmal -10 hattet sollte das für eine Feige dieser Größe ja kein Problem sein.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
mora hat geschrieben: ↑20. Apr 2023, 19:36
Seit wann ist die GdSJ ausgepflanzt?
Sieht für mich nach einem jungen Baum aus der dieses Jahr richtig Gas geben würde :D
Sicher schade um den Platz wenn sie wirklich nicht funktioniert aber ich würde ihr noch ein Jahr geben.
[/quote]
Ist 2021 gepflanzt worden, geht also ins dritte Jahr. Ich weiß, der Zeitraum ist sehr kurz. Normalerweise gebe ich mir Minimum 5 Jahre, um eine Sorte halbwegs zu beurteilen, aber hier denke ich dass sich die nachgesagte Kälteempflindlichkeit bestätigt. Auch letztes Jahr, nach einem milden Winter, gab's erfrorene Knospen und kaputte Brebas.
In unmittelbarer Nähe stehen Campaniere und RdB, denen geht es bestens.
Brebas waren mehrere oben, die sind alle vertrocknet abgefallen. Eine scheint überlebt zu haben. Wenn sie noch rechtzeitig austreibt und eine Aussicht auf Feigen im Herbst besteht, überlege ich mir ob ich ihr noch ein Jahr gebe.
[quote author=RePu86 link=topic=35681.msg4024740#msg4024740 date=1682012534]
Gibts schon einen Nachfolger Philippus?
Nicht wirklich. Ich habe die GdSJ ja als Brebasorte gepflanzt, da laut div. Quellen die Brebas hervorragend sind (laut einigen die allerbesten, die sie je probiert haben). Da sind die Alternativen dünn gesät... Ich denke an Gayet, Marot, Sultane, habe aber keine Ahnung was die Brebas dieser Sorten taugen, ich hatte im Kübel noch keine. Ich hab ja auch noch eine vermeintliche DK, ich fand aber die 3 Brebas im letzten Jahr wenig überzeugend. Bei Nerino / Figo moro sollen die Brebas nicht an die Herbstfeigen herankommen. RdC und Lungo del Potrogallo sind noch ganz klein.
Die meisten meiner Feigen tragen im wesentlichen einmal.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe das gleiche mit einer Brown Turkey. Diese habe ich im Herbst 2019 gekauft und eingepflanzt. Die Pflanze selbst ist in den 3 1/2 Jahren super gewachsen und hat sich ordentlich vergrößert, jedoch sind bisher jedes Jahr die Spitzen verfroren. Fruchtansätze gab es bisher auch noch nicht.
Wie weit sollte man die vertrockneten Spitzen abschneiden? So 2cm über dem nächsten, noch gesunden, Knoten?
Wie weit sollte man die vertrockneten Spitzen abschneiden? So 2cm über dem nächsten, noch gesunden, Knoten?
Meine Sorten (sofern sie stimmen): Perretta, Verdial, Noir de Caromb, Dottato, Napolitana, Firoma, Cuello Dama Blanca, Ronde de Bordeaux, Gota de Miel (Honigfeige), Chicago, Türkische Feige (vermutlich BT), Türkische Feige mit hellen Früchten.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
h hat geschrieben: ↑21. Apr 2023, 05:13
Wie weit sollte man die vertrockneten Spitzen abschneiden? So 2cm über dem nächsten, noch gesunden, Knoten?
Ich mach jetzt mal nichts. Ich habe vorhin gesehen, dass an manchen Ästen bereits gleich unterhalb der abgestorbenen Spitzen neue Knospen anschwellen. Ich habe auch noch mehr intakte Brebas entdeckt.
Wenn dann die neuen Triebe wachsen und Blätter da sind, kappe ich die kaputten Spitzen bis knapp oberhalb des nächsten Triebes.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Philippus:
Wäre echt schade wenn du die zu früh entfernst, ich drücke die Daumen das sie spätestens nächstes Jahr ein paar Brebas hat.
Grise du Bregoux soll laut Brusset ähnliche Geschmackseigenschaften haben, ist die auch so ein Weichei?
Ravin de Calce von heute:
Wäre echt schade wenn du die zu früh entfernst, ich drücke die Daumen das sie spätestens nächstes Jahr ein paar Brebas hat.
Grise du Bregoux soll laut Brusset ähnliche Geschmackseigenschaften haben, ist die auch so ein Weichei?
Ravin de Calce von heute:
- zwerggarten
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- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
da tropft mir doch glatt schon der zahn, neid! ;)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos