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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 332553 mal)

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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1860 am:

Heute bin ich endlich mal wieder richtig auf der Alb gewesen, nicht nur daneben, davor, am Rand usw. wie die letzten Male. Irgendwo zwischen Reutlingen und Münsingen, wo ich während der fernen Jugendzeit die eine oder andere Woche in den Sommerferien bei früher dort lebender Verwandtschaft verbracht habe. Das eigentliche Ziel war eine Wacholderheide. Allerdings hatte ich es wider anderer Ahnung ziemlich unterschätzt wie weit die Vegetation dort "zurück" ist. Zumindest im Vergleich mit tiefer liegenden Gegenden. Deswegen war also noch nicht so viel los, bspw. die Frühlingsenziane die dort wachsen sollten waren hoffentlich nur deswegen nicht zu sehen.
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Antennaria dioica, hier blühen die schon.
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Thymus serpyllum und Potentilla neumanniana, Letztere brachte wenigstens etwas Farbe. Thymian und Katzenpfötchen werden immer wieder gerne flächig "verwendet". Wer sie allerdings aus der Natur kennt, der/die weiß, dass es Krokodilstränen sind die vergossen werden, wenn der Teppich schnell wurmstichig wird.
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Viola hirta und junge Carlina acaulis
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1861 am:

Da Rumjammern ja leider meist nicht weiter hilft, habe ich im angrenzenden Wald eben noch ein letztes Mal diesen Frühling genossen. Und Pflanzen bewundert, die hier im Neckartal für dieses Jahr schon Geschichte sind, oder in den letzten Zügen liegen.

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Die Buschwindröschen waren in beiden Arten noch auf dem Höhepunkt und haben sich teils erfreulich variabel gezeigt, was nicht überall der Fall ist. In meinen Anfangszeiten habe ich Abweichungen gesammelt, dabei aber mal so einen dummen Pilz eingeschleppt. Dadurch ging die Freude und das Interesse dran flöten, heute gefällt es mir wieder nach besonderen Einzelpflanzen Ausschau zu halten und sie an Ort und Stelle anzugucken. Von Anemone nemorosa gabs merklich viele rosa vergehende, dazu dunkel- aber auch hell-/gelblaubige. Von den Anemone ranunculoides bin ich zweiblütige Stiele gewöhnt, solche mit drei oder sogar vier habe ich noch nie (bewusst) gesehen.
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1862 am:

Noch anderes Waldzeugs, nur das, was auch geblüht hat.
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Corydalis cava, freilich schon drüber.
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Primula elatior, auch nicht mehr ganz frisch, die Pflanzen dort hatten auffällig große Kronen.
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Primula veris, nur einzelne Pflanzen und eher am Waldrand.
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Lathyrus vernus, fangen dort gerade an, hier hören sie demnächst auf.
Wild habe ich sie immer nur so relativ schmal gesehen, noch nie in diesen fetten Horste aus den Gärten...
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Viola reichenbachiana, wenn ich nicht daneben liege.
Gabs dort teils wirklich viele!
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Und das noch, eine einzelne Pflanze, bzw. wenns mehr waren habe ich sie übersehen.
Ein verhuschter Gelbstern, Gagea?
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solosunny
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

solosunny » Antwort #1863 am:

Nachdem wir es uns schon ewig vorgenommen hatten, heute mal der Wipperdurchbruch im Norden Thüringens, wir waren nicht das letzte Mal dort :)

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solosunny
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

solosunny » Antwort #1864 am:

So jetzt noch ein paar,

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die Steilhänge mit echtem Haarstrang und Astloser Graslilie bewachsen
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Kasbek
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Kasbek » Antwort #1865 am:

Schön! :D Ich war da bisher immer nur auf der Westseite des Tals unterwegs und auch nicht mit botanischem, sondern eher mit historischem Ziel. Daß dort in der Hainleite an einigen Stellen dschungelartige Verhältnisse herrschen, weil Clematis vitalba ziemlich wuchert, fiel mir aber trotzdem auf ;)
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tarokaja
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

tarokaja » Antwort #1866 am:

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gehölzverliebt bis baumverrückt
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1867 am:

Krokosmian hat geschrieben: 7. Apr 2023, 21:47
...Albvorland. An eine schon lange ausgeguckte Ecke, wo auf relativ kleinem Raum den Hang hinauf Streuobstwiesen mit mehr oder weniger feuchten Gräben, etwas Wald und schließlich Trockenrasen mit eingestreuten Gebüschen aufeinander folgen.

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Die Orchideen dort sind noch nicht ganz so weit, dafür andere schöne Sachen.
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Auf den Obstwiese und in den Gräben haben die Schlüsselblumen und Schaumkräuter übergeben. An u. a. sehr viele Ranunculs acris(?), einige Geranium sylvaticum, etwas Anthriscus sylvestris(?) ein wenig Silene dioica und einzelne Geranium pratense. Wonnemonat Mai mit seiner Üppigkeit eben, verstärkt durch endlich mal wieder ausreichend Wasser von oben. Die Geranium sylvaticum hätten jedem Spaß gemacht der gerne nach Abweichungen in großen Beständen sucht, es gab dunklere und hellere, klein- und großblumige, mehr lila oder auch fast rosa...
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1868 am:

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Im Wäldchen Polygonatum, ich denke multiflorum. Und Phyteuma spicatum, interessanterweise haben die Pflanzen dort ausschließlich reingrünes Laub. Von anderen Standorten kenne ich aus solche mit schöner dunkler Blattmitte.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1869 am:

Dann dort wo es "richtig interessant" wird...
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Gelb von irgendeinem Hahnenfuß und Lotus corniculatus agg.(?). Fast hätte ich daneben die Sonnenröschen, Helianthemum nummularium übersehen. Auch weil einige Exemplare die mir zuerst begegnet sind, gerade mal in Knospe waren.
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Blau von immer wieder mal Veronica teucrium, dort nie fette Büschel bildend, wie man es im Garten gerne hätte. Aber auch erste einzelne Salvia pratenis, die dort nicht nur deutlich gedrungener, sondern auch noch merklich weiter zurück sind als die im Neckartal an den Straßenrändern.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1870 am:

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Blau auch von ... Polygala vulgaris muss es sein, das rosafarbene dann wohl P. comosa. Habe ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen!
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1871 am:

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Das erste sollte Alyssum montanum sein, welches gerade Blühpause macht, habe kein Laubblatt gesehen und wollte nicht wühlen. Beim Cerastium war ich zu faul zum nach der Art suchen, das Bild ist eh in der Blüte so konturlos...
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Und weder bei Pulsatilla noch beim Linum bin ich so richtig sicher, ob da nicht jemand versucht anzusalben o.ä.... Jeweils genau eine sichtbare Pflanze, fast zu fotografierfreundlich, direkt neben dem Weg? Jedenfalls habe ich die Küchenschellewohl beim ersten Mal vor ein paar Wochen direkt übersehen, um die Art des Leins zu bestimmen bräuchte es Samenstände, glaube ich.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

pearl » Antwort #1872 am:

die Streuobtwiesen sind bei euch deutlich artenreicher als hier. Ich bemühe mich etwas um die Aufwertung des Habitats. :-X ;D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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Deviant Green
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Deviant Green » Antwort #1873 am:

Danke Sunny fürs Mitnehmen nach Thüringen. Interessant die Landschaften zu sehen. Ich nehme mir vor auch von hier etwas zu zeigen!
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #1874 am:

pearl hat geschrieben: 14. Mai 2023, 21:58
die Streuobtwiesen sind bei euch deutlich artenreicher als hier. Ich bemühe mich etwas um die Aufwertung des Habitats. :-X ;D


Streuobstwiese ist nur der erste Teil, mit den Hahnenfüßen, Storchschnäbeln usw.. Und ich muss da auch erst ein Stück fahren...
Die kleine Kirschenwiese die jetzt dann halt meine ist, versuche ich auch aufzumotzen. Mal schauen was bei rauskommt.
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