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Garteneinblicke 2023 (Gelesen 70800 mal)
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Re: Garteneinblicke 2023
Ich finde die Vielfalt der Gärten hier schön :D
Mein Garten ist ja mehr auf der wilden Seite.
Bild ergänzt.
Mein Garten ist ja mehr auf der wilden Seite.
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Chlorophyllsüchtig
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Re: Garteneinblicke 2023
Rieke hat geschrieben: ↑8. Mai 2023, 09:35
Ich finde die Vielfalt der Gärten hier schön :D
Mein Garten ist ja mehr auf der wilden Seite.
Zeig doch mal!!
- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2023
@pearl: Ein schönes Gewusel bei Dir, besonders die dunkellaubigen Euphorbien mag ich sehr!
@Maia und Chica: Gegensätzlicher können Eure Gärten nicht sein, aber selbstverständlich haben beide ihre Berechtigung: Auf der einen Seite der parkähnliche Garten mit exotischen Gehölzen, auf der anderen Seite die naturnahe Wiese mit Wildstauden. Die Vielfalt ist es, was unsere Kulturlandschaft so interessant macht. :)
@Flora1957: Bei Dir im Garten ist die Natur wahrlich überbordend, schön, dass trotz vieler Gehölze noch genügend Sonne in den Garten kommt.
@lerchenzorn: Solche weiträumigen Garteneinblicke sieht man von Dir in der Tat selten, aber sie zeigen, dass sich auch der Garten als Gesamtwerk sich keineswegs hinter den exquisiten Details verstecken muss. :D
@Irm: Oh ja, da haben die Nachbarn wirklich einen wunderschönen Blick in Deinen Garten. Genau so muss das sein, anstatt sich mit Mauern, Hecken und Sichtschutzzäunen komplett einzuigeln...
@Rieke: Eine schöne "Wildnis" mit wunderbar blühenden Bäumen hast Du da!

Anknüpfend an meinen letzten Gartenrundgang zeige ich noch ein Bild aus dem Vorgarten, wo nun die Bartiris aufgeblüht sind, ebenso schicken sich Akeleien und Zierlauch an, den Dichternarzissen Gesellschaft zu leisten. Von letzteren blühen nicht ganz so viele wie sonst, was wohl der Trockenheit letzten Sommer geschuldet ist, aber auch so streicht einem besonders am Abend der Duft von Iris und Narzissen um die Nase, wenn man das Haus verlässt. :)


Auch unten im Garten ist die Blütenfülle nach wie vor ungebrochen. Von den Narzissen blühen nur noch Narcissus poeticus var. recurvus, die Tulpen liegen ebenfalls in den letzten Zügen, dafür übernehmen auch hier nur Akeleien und Schwertlilien das Regiment, begleitet von Hasenglöckchen und Bergflockenblumen, und auch die Pfingstrosen blühen nun auf (passend dazu regnet es gerade in Strömen, so wie jedes Jahr zur Pfingstrosenblüte...). Noch leuchtet gelb der Gämswurz, der Löwenzahn wurde hingegen vom Hahnenfuß schon nahezu abgelöst.


Theoretisch müsste ich schon wieder den Rasen mähen, dank der reichlichen Regenfälle und den warmen Temperaturen wächst im Moment alles im Rekordtempo, ich will die Blütenfülle aber nicht einfach so niedermähen, auch wenn in den Beeten natürlich noch genügend andere Sachen blühen. So aber ist eine unglaubliche Vielzahl verschiedener Insekten unterwegs, fast jedes Mal, wenn ich in den Garten gehe, entdecke ich irgendein Getier, was ich noch nie zuvor gesehen habe.



Auch hier unten wabert nun der schwere Duft von Dichternarzissen, Iris und Flieder durch den Garten, wobei das Exemplar beim Nachbarn jedes Jahr üppig blüht, mein Fliederbäumchen alterniert leider jedes Jahr, einmal ist es sehr reichblütig, und dann sind wiederum kaum Blüten dran. Aber egal, alles andere grünt und blüht mit der Üppigkeit eines tropischen Dschungels, und auch das Vergissmeinnicht hat überall seine himmelblauen Blütenwolken hingetupft.


Das "Waldbeet" unter der Tanne hat sich überraschend gut gemacht, zwar gab es letzten Sommer doch einige Verluste, aber der Rest ist wiederum üppig gewachsen und sorgt so für satte Grüntöne im Schattenbereich. Auf den Salomonsiegel muss ich dieses Jahr gut aufpassen, damit die Salomonsiegel-Blattwespenraupen nicht wieder alles zerfressen, ansonsten sind Geranium, Mondviole, Kaukasus-Vergissmeinnicht und Co. denkbar unkompliziert. Mein Topflager ist zum Glück schon ganz gut geschrumpft und wird gerade besonders malerisch von Acer palmatum 'Orange Dream' und der Lunaria eingerahmt. :D
@Maia und Chica: Gegensätzlicher können Eure Gärten nicht sein, aber selbstverständlich haben beide ihre Berechtigung: Auf der einen Seite der parkähnliche Garten mit exotischen Gehölzen, auf der anderen Seite die naturnahe Wiese mit Wildstauden. Die Vielfalt ist es, was unsere Kulturlandschaft so interessant macht. :)
@Flora1957: Bei Dir im Garten ist die Natur wahrlich überbordend, schön, dass trotz vieler Gehölze noch genügend Sonne in den Garten kommt.
@lerchenzorn: Solche weiträumigen Garteneinblicke sieht man von Dir in der Tat selten, aber sie zeigen, dass sich auch der Garten als Gesamtwerk sich keineswegs hinter den exquisiten Details verstecken muss. :D
@Irm: Oh ja, da haben die Nachbarn wirklich einen wunderschönen Blick in Deinen Garten. Genau so muss das sein, anstatt sich mit Mauern, Hecken und Sichtschutzzäunen komplett einzuigeln...
@Rieke: Eine schöne "Wildnis" mit wunderbar blühenden Bäumen hast Du da!

Anknüpfend an meinen letzten Gartenrundgang zeige ich noch ein Bild aus dem Vorgarten, wo nun die Bartiris aufgeblüht sind, ebenso schicken sich Akeleien und Zierlauch an, den Dichternarzissen Gesellschaft zu leisten. Von letzteren blühen nicht ganz so viele wie sonst, was wohl der Trockenheit letzten Sommer geschuldet ist, aber auch so streicht einem besonders am Abend der Duft von Iris und Narzissen um die Nase, wenn man das Haus verlässt. :)


Auch unten im Garten ist die Blütenfülle nach wie vor ungebrochen. Von den Narzissen blühen nur noch Narcissus poeticus var. recurvus, die Tulpen liegen ebenfalls in den letzten Zügen, dafür übernehmen auch hier nur Akeleien und Schwertlilien das Regiment, begleitet von Hasenglöckchen und Bergflockenblumen, und auch die Pfingstrosen blühen nun auf (passend dazu regnet es gerade in Strömen, so wie jedes Jahr zur Pfingstrosenblüte...). Noch leuchtet gelb der Gämswurz, der Löwenzahn wurde hingegen vom Hahnenfuß schon nahezu abgelöst.


Theoretisch müsste ich schon wieder den Rasen mähen, dank der reichlichen Regenfälle und den warmen Temperaturen wächst im Moment alles im Rekordtempo, ich will die Blütenfülle aber nicht einfach so niedermähen, auch wenn in den Beeten natürlich noch genügend andere Sachen blühen. So aber ist eine unglaubliche Vielzahl verschiedener Insekten unterwegs, fast jedes Mal, wenn ich in den Garten gehe, entdecke ich irgendein Getier, was ich noch nie zuvor gesehen habe.



Auch hier unten wabert nun der schwere Duft von Dichternarzissen, Iris und Flieder durch den Garten, wobei das Exemplar beim Nachbarn jedes Jahr üppig blüht, mein Fliederbäumchen alterniert leider jedes Jahr, einmal ist es sehr reichblütig, und dann sind wiederum kaum Blüten dran. Aber egal, alles andere grünt und blüht mit der Üppigkeit eines tropischen Dschungels, und auch das Vergissmeinnicht hat überall seine himmelblauen Blütenwolken hingetupft.


Das "Waldbeet" unter der Tanne hat sich überraschend gut gemacht, zwar gab es letzten Sommer doch einige Verluste, aber der Rest ist wiederum üppig gewachsen und sorgt so für satte Grüntöne im Schattenbereich. Auf den Salomonsiegel muss ich dieses Jahr gut aufpassen, damit die Salomonsiegel-Blattwespenraupen nicht wieder alles zerfressen, ansonsten sind Geranium, Mondviole, Kaukasus-Vergissmeinnicht und Co. denkbar unkompliziert. Mein Topflager ist zum Glück schon ganz gut geschrumpft und wird gerade besonders malerisch von Acer palmatum 'Orange Dream' und der Lunaria eingerahmt. :D
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Re: Garteneinblicke 2023
Bunt, fröhlich, üppig :D :D :D
Wunderbar, Andreas
Die Farbkombi Lunaria - Ahorn ist super! :D
Wunderbar, Andreas
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Ciao
Helga
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Re: Garteneinblicke 2023
Die leiseren Kombinationen sind Dir ebenso gelungen. Alles so üppig und vielfältig!
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Re: Garteneinblicke 2023
Schließe mich an... schön ! :D
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Re: Garteneinblicke 2023
Jah
,ich schließe mich auch an
und
Andreas, wenns irgendwie geht :-\ mähe noch nicht!
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Andreas, wenns irgendwie geht :-\ mähe noch nicht!
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
susanne
Re: Garteneinblicke 2023
Sehr schön Andreas, wobei Du doch ein paar mehr großformatige Stauden hast als ich. Es ist sicher nicht leicht alles halbwegs in Schach zu halten ;).
Hier dominiert im Moment Isatis tinctoria die Wiese vor dem neueren Wildbienenhaus. Diese Leuchter sind in ihrer Blütenfarbe recht eindrucksvoll. Diese (Wild)pflanze wird von 27 Wildbienenarten zur Pollengewinnung genutzt, 2 davon sind oligolektisch auf (kleinblütige) Kreuzblütler angewiesen. Ich staune eben selber und freue mich umso mehr darüber, dass sie sich hier freiwillig aussamt. Im letzten Jahr legte auch noch Anthocharis cardamines, der Aurorafalter Eier daran ab.

Auf der Terrassenetage blüht fast flächig Ranunculus repens vor der Fliederhecke. Chelostoma florisomne, die Hahnenfuß-Scherenbiene bildet fast einen Schwarm vor den 3,5-mm-Löchern des alten Wildbienenhauses. Natürlich täuscht der Anblick, es handelt sich um eine Solitärbiene, die allerdings in großer Zahl da hinten nistet und ausschließlich den Pollen wilder Ranunculus-Arten dafür nutzt.

Hier dominiert im Moment Isatis tinctoria die Wiese vor dem neueren Wildbienenhaus. Diese Leuchter sind in ihrer Blütenfarbe recht eindrucksvoll. Diese (Wild)pflanze wird von 27 Wildbienenarten zur Pollengewinnung genutzt, 2 davon sind oligolektisch auf (kleinblütige) Kreuzblütler angewiesen. Ich staune eben selber und freue mich umso mehr darüber, dass sie sich hier freiwillig aussamt. Im letzten Jahr legte auch noch Anthocharis cardamines, der Aurorafalter Eier daran ab.
Auf der Terrassenetage blüht fast flächig Ranunculus repens vor der Fliederhecke. Chelostoma florisomne, die Hahnenfuß-Scherenbiene bildet fast einen Schwarm vor den 3,5-mm-Löchern des alten Wildbienenhauses. Natürlich täuscht der Anblick, es handelt sich um eine Solitärbiene, die allerdings in großer Zahl da hinten nistet und ausschließlich den Pollen wilder Ranunculus-Arten dafür nutzt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2023
Danke Euch! :D Und nein, ich werde nicht mähen, allerdings muss ich jetzt so langsam das Rispengras abrupfen, denn das fängt bald an zu blühen, und da muss nur eine Rispe stehen, und ich fange sofort an zu niesen... :-\ Diese Hahnenfuß-Scherenbiene ist vermutlich auch hier unterwegs, Kriechenden Hahnenfuß gibt's ja mehr als genug. An meinem Insektenhotel ist jedenfalls reger Verkehrt, auch wenn ich nicht die Geduld habe, die ganzen Arten zu bestimmen. Färberwaid finde ich auch toll, allerdings ist der Boden dafür hier wohl zu fett. An den Hängen und Felsen des Nahelands ist er aber zu finden.

Ich hatte glaube ich noch gar nicht meinen neuen Beetstreifen am Zaun gezeigt; hier wuchsen zuvor ca. 2 m² Goldrute, die an dieser eher halbschattigen Stelle aber meist irgendwann umgefallen ist. Daher habe ich sie gerodet, die ebenfalls dort wachsenden Glattblattastern herausoperiert, gesäubert, und am Zaun wieder eingepflanzt. Die zahlreichen Dichternarzissen warten erstmal in Töpfen, die fetten Horste muss ich auseinandernehmen und neu einpflanzen, wenn sie eingezogen sind. Da mir der leuchtende Fächerahorn so gut gefällt, habe ich hier auch ein paar "Eyecatcher" gepflanzt, und zwar Spiraea japonica 'Golden Princess' sowie Carex oshimensis 'Everillo'. Ein weißbunt panaschierter Hartriegel für den Sommer sowie Cornus 'Midwinter Fire' für den Winter sorgen ebenfalls für einen Hingucker.


Nun beginnt auch wieder die Zeit des Zierlauchs, nach und nach blühen die zahlreichen Knospen an den langen Stängeln auf, und zu den hohen Stauden muss man natürlich auch hohe Allium setzen, hier habe ich Allium giganteum, 'Gladiator' und erstmals auch 'Ambassador' gepflanzt. Die Nachtviolen stehen ebenfalls schon in den Startlöchern, während die Zeit der Tulpen und Narzissen nun leider so ziemlich vorbei ist. Dafür blüht das Vergissmeinnicht aus allen Knopflöchern, letztes Jahr konnte es dank des feuchten Herbstes gut auflaufen und blüht sogar in etablierten Beeten, wo ansonsten kaum offener Boden zu finden ist.

Auch Clematis montana 'Mayleen' am Zaun hat sich gut gemacht und blüht reich. Die Eltern meiner neuen Nachbarin erzählten, sie hätten eine riesige Montana, welche mittlerweile die komplette Garage einhüllt, aber leider sei sie dieses Jahr nicht mehr ausgetrieben - womöglich die unselige Kombination von zu viel Regen und Frost im Dezember? Aber gut, so können sie sich wenigstens an meinem Exemplar erfreuen. :)



Im Vorgarten prangen nun die guten alten Schwertlilien von meiner Oma, auch wenn die Stiele dieses Jahr etwas mastig sind und teilweise kippen, weil sie die Blütenfülle gar nicht mehr tragen können. Die Holländischen Iris, einst mal im ALDI mitgenommen, sind erstaunlich langlebig, jedes Jahr blüht etwa ein Dutzend, wohl nicht immer die gleichen, weil einige Exemplare immer nur Laub haben, aber sie halten dort nun schon seit gut fünf Jahren aus. Auch hier legt nun so langsam der Zierlauch los, z. B. Allium christophii. Hier blühen die Dichternarzissen auch noch, ebenso die Hasenglöckchen und Bergflockenblumen.



Und weil's so schön ist, noch ein paar Iris-Fotos im Licht der untergehenden Sonne. :) Die kleine gelbe Iris reichenbachii hatte ich einst von cydora bekommen, sie hat sich gut etabliert und mindestens acht Blütenstängel geschoben. Schade, dass die Blüten der Bartiris immer nur so kurz blühen, da fragt man sich manchmal, ob sich der ganze Aufwand für die Pflanzen überhaupt lohnt...


Zum Schluss noch zwei Fotos meiner Topfparade am Eingang. Zur Zeit blüht der Günsel üppigst, ebenso die Choisya, und auch mein kleiner Viburnum plicatum ist nun aufgeblüht. Über allem thront meine gigantische Tamariske und der große Flieder (siehe Fotos bei den "auffälligen Gehölzen" im Arboretum). Sommerblumen brauche ich mittlerweile überhaupt keine mehr, sonst hatte ich da immer Hornveilchen und allerlei andere Sachen, aber dafür ist gar kein Platz mehr. Viele Pflanzen dort sind nun immergrün und sehen auch im Winter hübsch aus, z. B. verschiedene Sedum in Schalen, wie Sedum spathulifolium 'Purpureum', welches bereits zur Blüte ansetzt.

Ich hatte glaube ich noch gar nicht meinen neuen Beetstreifen am Zaun gezeigt; hier wuchsen zuvor ca. 2 m² Goldrute, die an dieser eher halbschattigen Stelle aber meist irgendwann umgefallen ist. Daher habe ich sie gerodet, die ebenfalls dort wachsenden Glattblattastern herausoperiert, gesäubert, und am Zaun wieder eingepflanzt. Die zahlreichen Dichternarzissen warten erstmal in Töpfen, die fetten Horste muss ich auseinandernehmen und neu einpflanzen, wenn sie eingezogen sind. Da mir der leuchtende Fächerahorn so gut gefällt, habe ich hier auch ein paar "Eyecatcher" gepflanzt, und zwar Spiraea japonica 'Golden Princess' sowie Carex oshimensis 'Everillo'. Ein weißbunt panaschierter Hartriegel für den Sommer sowie Cornus 'Midwinter Fire' für den Winter sorgen ebenfalls für einen Hingucker.


Nun beginnt auch wieder die Zeit des Zierlauchs, nach und nach blühen die zahlreichen Knospen an den langen Stängeln auf, und zu den hohen Stauden muss man natürlich auch hohe Allium setzen, hier habe ich Allium giganteum, 'Gladiator' und erstmals auch 'Ambassador' gepflanzt. Die Nachtviolen stehen ebenfalls schon in den Startlöchern, während die Zeit der Tulpen und Narzissen nun leider so ziemlich vorbei ist. Dafür blüht das Vergissmeinnicht aus allen Knopflöchern, letztes Jahr konnte es dank des feuchten Herbstes gut auflaufen und blüht sogar in etablierten Beeten, wo ansonsten kaum offener Boden zu finden ist.

Auch Clematis montana 'Mayleen' am Zaun hat sich gut gemacht und blüht reich. Die Eltern meiner neuen Nachbarin erzählten, sie hätten eine riesige Montana, welche mittlerweile die komplette Garage einhüllt, aber leider sei sie dieses Jahr nicht mehr ausgetrieben - womöglich die unselige Kombination von zu viel Regen und Frost im Dezember? Aber gut, so können sie sich wenigstens an meinem Exemplar erfreuen. :)



Im Vorgarten prangen nun die guten alten Schwertlilien von meiner Oma, auch wenn die Stiele dieses Jahr etwas mastig sind und teilweise kippen, weil sie die Blütenfülle gar nicht mehr tragen können. Die Holländischen Iris, einst mal im ALDI mitgenommen, sind erstaunlich langlebig, jedes Jahr blüht etwa ein Dutzend, wohl nicht immer die gleichen, weil einige Exemplare immer nur Laub haben, aber sie halten dort nun schon seit gut fünf Jahren aus. Auch hier legt nun so langsam der Zierlauch los, z. B. Allium christophii. Hier blühen die Dichternarzissen auch noch, ebenso die Hasenglöckchen und Bergflockenblumen.



Und weil's so schön ist, noch ein paar Iris-Fotos im Licht der untergehenden Sonne. :) Die kleine gelbe Iris reichenbachii hatte ich einst von cydora bekommen, sie hat sich gut etabliert und mindestens acht Blütenstängel geschoben. Schade, dass die Blüten der Bartiris immer nur so kurz blühen, da fragt man sich manchmal, ob sich der ganze Aufwand für die Pflanzen überhaupt lohnt...


Zum Schluss noch zwei Fotos meiner Topfparade am Eingang. Zur Zeit blüht der Günsel üppigst, ebenso die Choisya, und auch mein kleiner Viburnum plicatum ist nun aufgeblüht. Über allem thront meine gigantische Tamariske und der große Flieder (siehe Fotos bei den "auffälligen Gehölzen" im Arboretum). Sommerblumen brauche ich mittlerweile überhaupt keine mehr, sonst hatte ich da immer Hornveilchen und allerlei andere Sachen, aber dafür ist gar kein Platz mehr. Viele Pflanzen dort sind nun immergrün und sehen auch im Winter hübsch aus, z. B. verschiedene Sedum in Schalen, wie Sedum spathulifolium 'Purpureum', welches bereits zur Blüte ansetzt.
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Re: Garteneinblicke 2023
Ja, da kann ich nur beipflichten, wunderbar; und die Schwertlilien Deiner Oma sind hier gerade das Highlight!
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Re: Garteneinblicke 2023
Wunderbar, Andreas, so üppig und bunt! :D
Besonders der Vorgarten ist eine Wucht :D
Wunderbare Stimmung auf dem letzten Bild, Acontraluz :D
Besonders der Vorgarten ist eine Wucht :D
Wunderbare Stimmung auf dem letzten Bild, Acontraluz :D
Ciao
Helga
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