Wenn mir früher nicht schon die Welt gerettet hätten, weil die Gewächshäuser aus alten Fenstern gebaut wurden, würde man heute gar nicht über den Feinstaub eines nachhaltig recycelten Bioplastestabes reden können. 8) Einfach aus Bioholz einen Baum schnitzen und nachhaltig in die Erde stecken, brauch keinen Eisenstab, erzeugt kein Co2 und man kann bei Heizungsverbot ein handwärmendes Feuerchen machen.
Nur gut, daß mir die Welt retten. >>> https://www.youtube.com/watch?v=rU2jApmgzl8&feature=youtu.be
Ich verwende schon immer gebrauchtes Zeug, Schrott usw., schon lange bevor es den Begriff Nachhaltig gab. Aber dass ich als strahlendes Vorbild damit die Welt rette - Nein. Ich spare und bin zu faul mich umzuziehen und in die Stadt zu fahren. Bei ner alten rostigen Schraube schneide ich auch mal das Gewinde nach und lackiere sie, selbst wenn ich dazu ne halbe Stunde brauche und die neu 5ct kostet. Kaufen kann jeder, der gut geerbt hat, selbermachen können wenige.
Dadurch hab ich Dinge, die sich ein Bill Gates nicht leisten kann!
thuja hat geschrieben: ↑14. Mai 2023, 01:06 Weil dieser scheiß Materialismus dieser kapitalistischen Welt zum Untergang der Menschheit führt, weil wie scheinbar in diesem Thread belegt, das verbauen eines Recyclingpfahl zum Weltuntergang führt. Nein, also ich mag manche Kacke nicht unterstützen, wenn es auch Material gibt, das eh da ist. Ich organisiere lieber, mit Menschen die was bewegen, statt mit Einkaufscentern, die Geld verdienen.
Die Aussage finde ich bedenklich. Es ist offensichtlich, dass "Recycling"-Pfähle der Umwelt nicht gut tun können. Du benutzt sie ja auch nicht, aber irgendwie versuchst du klar zu machen, dass das nicht aus ökologischen Gründen ist. Und zu benutzen, was "eh da ist", ist oft ein schlechter Weg. Gerade wenn man in die Wochenendgärten schaut, kommt einem oft das Grausen. Besagte Fenster sind frei bewittert, Pressspanplatten werden als Beetumrandung benutzt, die sich dann innerhalb von einem Jahr von innen raus zersetzen und alle ihre Bestandteile, Beschichtung, Klebstoffe usw. in den Boden und das Grundwasser abgeben. Du hast nichts davon erwähnt und ich unterstelle dir auch nichts in der Richtung (!), aber deine Aussage kann halt leicht so ein Verhalten anderer unterstützen. Alte Eisenstangen zu verwenden ist sicher die beste Option, vor Ort gewachsenes zu verwenden ebenso. Ersteres ist halt oft nicht in ausreichender Zahl verfügbar und letzteres oft nicht praktikabel.
Was Neues ist wohl nicht mehr zu finden. Es sind genug Pfahltypen vorgeschlagen worden, so dass je nach persönlicher Haltung oder Verfügbarkeit ausgewählt werden kann. Wir wollen ja einen Baum dauerhaft anbinden und nicht einen Vampir töten - dafür wäre dann nur ein Pfahl aus Holz geeignet, der geweiht ist.
Zum Pfahl gehört übrigens auch zwingend das Bindematerial. Was sind da eure wetterbeständigen Favoriten? Ich habe immer wieder Bäume, die ich auch ein paar Jahre lang gerade ziehen muss. Pfahl, Seil das an einem Kronenteil zieht. Was längt sich nicht, hält ein paar Jahre, lässt sich mit was so anbringen dass am Baum nichts einschneidet ?
Gebrauchte Fahrradschläuche sind ein recht gutes, recht lange haltbaren Bindematerial für "größeres". Für dünneres nehme ich gerne irgendwelche Naturfaserschnüre, die ich noch herumliegen habe. Geben leider meist nach 6-12 Monaten auf, aber dafür können die Reste dann auch bedenkenlos liegen gelassen werden. Sonst neheme ich als Bindematerial auch mal einfach Zweige.
Ich nehme Kokosfaserstrick, weil er im Verhältnis zur Dicke am billigsten ist. Den muss ich alle 2 Jahre tauschen und er ist mir noch nie eingewachsen.
Aber wer die Chance hat sollte sich aus seinen Haaren ein Naturhaarseil flechten und das verwenden. ;D
In der Baumschule, in der ich letzten Herbst einen Baum kaufte (kein Obst), werden diese mit in Streifen gerissenem Baumwolljersey (T-Shirt) angebunden. Wie lange es hält, habe ich nicht erfragt. Eher länger, nehme ich an.
"Der andere könnte recht haben." Frei nach Frank Elster
Zu dem selbstgewachsenen Pferdeschwanz möchte ich anmerken, das der Stickstoffeintrag von Haaren enorm ist und das Grundwasser unnötig mit Nitrat belastet weswegen kleine Kinder sterben. Ich würde tatsächlich gerne mehr mit Kopfweidenruten arbeiten, aber es ist dreifache Arbeit und ich kann sie nicht ernten ohne Hausfriedensbruch zu begehen und sensible Biotope zu zertrampeln.
Also wenn es hart auf hart kommt, nehme ich einen Gurt mit oder ohne Kambiumschoner. Oder Rolladengurt. Gebraucht. Auch wenn das schlecht ist, weil er eh da ist. Sollte man besser verbrennen oder in den Fluss kippen weil Plastik, und etwas neues kaufen. Nachhaltigskeitszertifikatettiket zum selbstausdrucken versteht sich um Transportwege zu sparen.
Das Problem von Kunststoffen ist, dass die Mehrzahl nicht UV-beständig sind (Ausnahmen), was aber noch ein Vorteil ist, dass sie nicht auf ewig in der Umwelt herumflattern, sondern zu Mikroplastik zerfallen.
Das Mikroplastikproblem wird beherrscht von Reifenabrieb und Kleidungsabrieb, der ausgewaschen wird. Stützpfahlabrieb und Bandlzerfall steht im 0, 0000X Prozentbereich.
Und ein 180cm Robinienpflock um €4,21, der 25 Jahre hält, kostet schlappe 17Cent/Jahr.
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Oder wie eine Diagonalspindel gleich liegend einpflanzen. Was schon liegt kann nicht umfallen, keine jährliche Kontrolle notwendig und erspart schwere Entscheidungen zu treffen.