Erfahrungen mit Mrs. John Laing (Gelesen 13023 mal)

[Lottajohanna]

Hallo,wer hat Erfahrungen mit Mrs. John Laing? Ich habe sie seit letzten Sommer ( Containerrose ), sie hatte recht schnell Mehltau...und die Blüten haben sich manchmal schwergetan aufzublühen...Wie ist es bei Euch?lg lottajohanna

[Christiane]

Lottajohanna,unter diesem Sortennamen sind anscheinend sehr unterschiedliche Pflanzen im Umlauf. Die Blüten und Blätter sehen annähernd gleich aus, das war es aber auch schon an Gemeinsamkeit. Unser Exemplar von der Baumschule Schütt, die sich auf historische Rosen spezialisiert hat, ist blühfreudig und relativ gesund. Probleme mit Regen haben die Blüten nicht. Im Wuchs ist unsere Rose eher schmal.Für mich eine Rose, die mehr durch ihre Blüten (sehr groß und intensiv duftend) begeistert als durch ihren Habitus. Möchte sie trotzdem nicht missen. Bei uns steht sie übrigens im Halbschatten.LGChristiane

[Lottajohanna]

...ich habe die Rose, glaube ich, vom Vierländer-Rosenhof...und sie steht eher vollsonnig... :-\lg lottajohanna

[riesenweib]

meine variante steht über 10 jahre im garten, sonnig, und möchte gen himmel wachsen. allerdings wäre sie am anfang schön trichterförmig gewachsen, hatte aber das pech, das ich sie 2x umsetzen musste (hausbau, etc). seither wächst sie nimmer so. meineserachtens würde sie wenig geschnitten eine grosser, kuppelförmiger strauch sein, da die zweige, wenn länger, überhängen. an dem platz wo sie steht, geht das nicht, also macht sie staksige triebe (weiss jemand schnitttechniken die sie buschig werden lassen??)sie bekommt am saisonende ein wenig mehltau, im frühjahr lieben sie die rosenrollblatt(blattroll??)wespen. regen verhindert das öffnen der blüten. blüht nach einer pause bis weit in den herbst. farbe, duft, blütenform sehr gut. verliert die blätter recht früh.lg, brigittenachtrag: ich weiss net, ob sie die richtige für einen container ist

[rosetom]

Ich wollte diesen Herbst die Mrs. John Laing bei Herrn Weingart bestellen, aber nach einem längeren sehr netten Telefongespräch entschied ich mich auf sein Anraten hin stattdessen für Reine des Violettes ... ::)Insofern würden mich eure Erfahrungen mit Frau Laing ebenfalls interessieren!

[Lottajohanna]

...sie steht bei mir nicht im Kübel, sondern frei im Beet...lg lottajohanna

[riesenweib]

alles klar

[bianca]

meine Mrs John Laing ist auch recht anfällig für Mehltau. Aber mit Milchspritzungen bleibt es im tolerierbaren Bereich.Der Wuchs ist auch hoch und schmal. Ich kürze sie im Frühjahr immer ziemlich ein, da ich hoffe, dass sie irgendwann mal ein wenig mehr in die Breite geht. Mal schaun . Allerdings ist mir noch nicht aufgefallen, dass sie Schwierigkeiten hat, ihre Blüten zu öffnen.

[Raphaela]

Meine hab ich diesen Herbst verschenkt. Nach einigen Jahren im Zinkbottich wollte sie lieber in´s Freiland zurück und ich hatte keinen Platz mehr für das intensive Rosa.Hab sie im Frühjahr immer relativ stark zurückgeschnitten, sie hat ja auch vom Habitus her Ähnlichkeit mit einer TH.Im Hamburger BoGa hab ich aber ein riesiges, überhängendes Exemplar gesehen, wenn man genug Platz hat kann man evtl. zwei, drei Pflanzen zusammensetzen und einfach wachsen lassen, dann bekommt man vielleicht diesen Effekt.Bei Herrn Weingart auf dem Feld wuchsen vor einigen Jahren aber auch (ungespritzte!) Einzelpflanzen sehr schön buschig und waren Ende Juli noch gesund und voll belaubt (konnte deshalb kaum glauben daß es Mrs. John Laing war )Der Duft dieser Sorte ist phantastisch und sie ist sehr blühwillig, braucht aber einen sonnigen, freien Platz und viel Futter.

[Querkopf]

Hallo, Lottajohanna,'Mrs. John Laing' steht bei mir seit knapp 10 Jahren. Ein langer, dünner Schlaks, fände trotz ihrer 2-2,5 Meter Höhe auf einem großen Teller Platz . Ich hätte sie anfangs wohl tiefer zurückschneiden müssen; jetzt, da die - wenigen - Haupttriebe gut daumendick sind, wage ich mich nicht mehr so locker mit der Schere dran, Remontantrosen können da zickig reagieren. Damit ich mehr Mut zum Schneiden kriege und damit's endlich mal buschig aussieht, habe ich ihr im vergangenen Frühling zwei Schwestern zugesellt - denn ich finde das silbrige Rosa und den wunderbaren Duft absolut unverzichtbar (ein, zwei Blüten in der Vase füllen ein ganzes Zimmer mit Duft ...). Probleme mit dem Blütenöffnen habe ich nicht beobachtet. Mehltau kommt im Spätsommer manchmal vor, aber wenn, dann nur leicht (allerdings ist Mehltau in meinem Garten eh kein großes Problem, Sternrußtau hingegen schon). Dass sie von allein, mit wenig Schnitt, ein kuppelförmiger Strauch wird (Brigittes Vermutung), kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich habe eher den Eindruck, dass diese Rose die Schere braucht, um sich überhaupt einigermaßen zu verzweigen. Aber trotz ihrer Staksigkeit ist sie einfach schön ... Schöne GrüßeQuerkopf

[riesenweib]

...und waren Ende Juli noch gesund und voll belaubt (konnte deshalb kaum glauben daß es Mrs. John Laing war )...

na, sooo früh verliert sie bei mir die blätter nicht . "früher wie andere" heisst bei uns, dass sie in etwa ende oktober, anfang november das laub wirft.Doris, vielleicht ist mein exemplar, wie Christiane in antwort#1 schreibt, ein anderer "strain" wie Deine? meine war definitiv am weg zur kuppel, bevor ich sie wegen der ersten umpflanzaktion zurückschneiden musste. sie war vielleicht auch von der baumschule gut geschnitten (war wurzelnackt, btw). auch in meinem garten ist übrigens sternrusstau viel mehr ein problem wie mehltau.lg, brigitte

[Raphaela]

Laubabwurf Ende Oktober/Anfang November ist ja völlig normal, da kann man nix gegen sagen.

[riesenweib]

eben; früher wie andere schreibe ich übrigens, weil z.b. die gleich danebenstehende rosa 'Muscosa' (die keine sein kann, weil sie dauerblüht) noch ihr laub hat .lg, brigitte

[sonnenschein]

Ich habe seit etwa 6 oder 7 Jahren ein Exemplar von Schütt. Es stand in einem Beet und sollte Rittersporn, Geranium etc. überwachsen bzw. überdachen. Dazu kam es aber nie, denn sie verhielt sich wie eine Teehybride, die hier alle schlecht wollen und kam über ca. 30-40 cm Höhe nicht hinaus.Letzten Frühjahr pflanzte ich sie um, sie bekam einen freieren Stand in vollster Sonne völlig ohne Unterpflanzung. Sie war gesünder und hatte sogar ein paar Blüten, ist inzwischen auch schon bei 50 cm angekommen.Wer also wie ich ein Kälteloch sein Eigen nennt, der sollte sie an einen warmen, freien, offenen Standort pflanzen, sonst wird das nix!!Ich muß auch zugeben, daß sie mir nicht gefällt, wenn sie so klein bleibt und diese riesigen Blüten produziert. Affe auf nem Päckchen Tabak eben. In diesem Jahr werde ich sie mal ein wenig puschen, wenns mit Dünger auch nicht klappt, werde ich sie wohl abhaken...

[riesenweib]

ach ja, die höhe, bei mir über 1,50m