thuja hat geschrieben: ↑15. Mai 2023, 13:26 Gras hat nichts unter eine Johannisbeere zu suchen
Die wichtigste Pflege der Johannisbeeren ist das Gras unter ihnen - in Form von Mulch, am besten Rasenschnitt, Das war schon bei meinen Omas und meinem Papa so. Bei mir gern auch Brennnessel- und Staudenschnitt. Im trockenen Sommer ganz besonders, da Mulch die Flachwurzler vor Austrocknung schützt.
thuja hat geschrieben: ↑15. Mai 2023, 13:26 Gras hat nichts unter eine Johannisbeere zu suchen, zu viel Konkurrenz. Egal o Busch, Spindel oder Stämmchen.
Mit was drängt man das Gras dann am besten zurück? Wehrmut anpflanzen? Setzt sich das gegen das Gras durch. Oder jedes Jahr das Gras ausbuddeln rund um die Johannisbeere?
Ich habe von vielen Jahren das ganze Gras mit samt Wurzeln entfernt und dann gemulcht mit feinen Häcksel vom Baumschnitt und das was bei unserem Kompostwerk Feinkompost genannt wird. Das ist ganz prima für die Beeren, baut sich aber innerhalb 1-2 Jahren ab, also immer wieder nachlegen und auftauchendes Gras und anderes Zeug wie kriechender Hahnenfuß oder so entfernen. Unter meinen Beerensträuchern dürfen nur Primeln wachsen, alles andere muß weichen.
Man muss nicht das ganze Jahr die `Baumscheibe´ freihalten, aber im Frühjahr zum Austrieb und Blüte sollte da nichts wachsen. Bei der Ernte könnte man Klee oder ähnliches darunter säen, um es im Frühjahr wieder als Mulch zu nehmen. Gegen austrocknen hilft Grasmulch auch nur bedingt, irgendwann kommt manchmal der Punkt, da muss man dann auch mal wässern.
@Felcofan: die würde ich roden, das wird nichts mehr, wenn die nicht von unten einen neuen Trieb zum Wiederaufbau schiebt.
Ich nehme Pferdemist auf die Baumscheibe, hält sie frei. Nur obenauf, ja nichts einarbeiten.
Hier gibts viele Plantagen mit schwarzen und roten Johannisbeeren. Die haben direkt an der Stammzone sogar eine Folie drauf und machen eine leichte Dammkultur. Bewässerung ist auch üblich. Die roten werden mit weniger Triebe, dafür höher geführt. Der Pflanzenschutz scheint auf zack zu sein, es gibt keine Lücken oder Stellen, an denen etwas jüngeres nachgepflanzt wurde. Offenbar kann der kommerzielle Anbau die Schadorganismen draussenhalten.
Ist ein kleineres Feld. Es gibt welche mit mindestens 15 Hektar.
Gegen Johannisbeersterben hilft nur : Jedes Jahr neue Stecklinge heranziehen. Schwarze etc. Johannisbeeren als Hochstämmchen sind nicht empfehlenswert; kann man nur vergessen. Sträucher werden 20 Jahre alt; Stämmchen sind bei mir schon nach 2 Jahren tot. Dabei kosten sie sehr viel mehr.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
Kann das meiste hier - zum Glück - nicht bestätigen. :) Unsere älteste Stammjohannisbeere ist ca 14 Jahre alt, wovon sie 5 Jahre in Kübelhaltung verbracht hat. Sie schaut aus wie das blühende Leben und trägt ganz wundervoll. Besser als ein paar Sträucher der gleichen Sorte. Im Kübel hatten wir immer mal für Erdaustausch gesorgt, Verjüngungsschnitt steht jedes Jahr an. Sie wachsen im Halbschatten bis Schatten großer Obstbäume in einem Beet mit Lehmboden, das nur sporadisch etwas unterpflanzt ist.
Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!
Direkt am Stamm/Basis sind keine Feinwurzeln, die Wasser oder Nährstoffe aufnehmen. Die wachsen in der Gasse, die wird gehackt, Unkrautarm gehalten, damit Wasser und Nährstoffe dort hin kommen, wo sie gebraucht werden. Außerhalb der Kronentraufe. Damit die Gasse nicht komplett verkrautet, die Folie, das da nichts wächst und aussamt und die Basis der Sträucher trockener bleibt, auch wegen Pilzdruck.
Was mich eher wundert sind die wenigen gelb-roten, vertrockneten Blätter.