Mir fielen diese Gespinste in der Randbepflanzung rund um den Südsee auf. Meine Recherche ergab bisher, dass es sich um Apfelgespinstmotten handeln könnte. Die befallenen Sträucher sind komplett kahlgefressen, haben also keine Blätter mehr um Photosynthese betreiben zu können und sterben meiner Meinung nach dann ab. Dieser Befall ist innerhalb kürzester Zeit entstanden und befindet sich hauptsächlich an einem Strauch mit kleinen Sternförmigen Blüten (siehe Bild 3), um wen es sich hier handelt weiß ich leider nicht. Es ist in dem Gebiet sozusagen jeder dieser Sträucher befallen, manchmal wird auch ein daneben stehender Strauch mitbefallen. An den Gespinsten hängen die Raupen in langen Fäden bis zum Boden und scheinen auf und ab zu krabbeln. Könnt ihr auch von solchen Beobachtungen berichten? Meine Freundin geht mit ihren Hunden seit 8 Jahren dort regelmäßig spazieren und hat soetwas bisher noch nie beobachten können … An den Eichen dort gibt es aber auch einen inzwischen sehr starken Befall von Eichenprozessionsspinnern, das Arreal muss dann gesperrt werden und die Stadt saugt die Raupen regelmäßig ab.
Bei Pfaffenhütchen ist das hier ziemlich normal, die Sträucher treiben danach im Sommer wieder aus (Johannistrieb). Dort sind es aber keine Apfelgespinstmotten, sondern andere Gespinstmotten. Es gibt viele verschiedene Arten. Beim Apfel ist es ärgerlich, weil bei heftigem Befall auch die Ernte futsch ist. Absterben tun aber auch die Bäume nicht.
Nun ja, das Zeug sieht schöner aus als es sich anfassen lässt, das Netz klebt ziemlich gut. Deswegen gehen auch die Vögel nur im Notfall dran.
Also die befallenen Sträucher sind hauptsächlich Pfaffenhütchen. Schön sieht es nun wirklich nicht aus, eher gespenstisch und in der Masse erschreckend.
Die Blüten sind vom Pfaffenhütchen und der Befall normal. Bei uns an der Bundesstraße sehen sie auch gespenstisch aus. Die Sträucher überleben aber und machen nochmal neue Blätter. Im Garten schneiden wir die noch kleinen Nester raus und entsorgen sie.
An Apfelbäumen habe ich das schon mal gesehen, aber nicht in dem Ausmaß. Die Eichenprozessionsspinner werden hier nur noch an bestimmten Bäumen bekämpft, z.B. bei Kindergärten. Ansonsten werden nur noch Schilder aufgestellt und die betroffenen Bäume mit einem S markiert. Man lernt recht schnell, sich bei stärkerem Wind von Eichen fernzuhalten. :-X
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Dem ist ja nichts entgegenzuwenden. Das hilft ihnen allerdings nicht, wenn sie wie hier die Apfelgespinstmotten in Flammen aufgehen. Dort gehts auch ums überleben. Äpfel sind teil meiner Überlebenswichtigen Ernährung. Teile von Pfaffenhütchen nicht, da ists mir egal.
Hier ist der jährliche Befall normal. An den Autobahnen sieht es teilweise echt gruselig aus. Am Wochenende bin ich hier in der Gegend erst an einem besonders eindrucksvollen Exemplar vorbeigekommen.
Das haben meine Pfaffenhütchen auch jährlich, danach treiben sie wieder aus. Bisher habe ich noch nicht festgestellt, dass einer der Sträucher kaputtgegangen wäres. Schön ist anders, aber hier toben sich auch die Meisen daran aus, da ihre Küken fette Raupen zu schätzen wissen, also lasse ich es.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)