UlrikeN hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 10:15 Der Gedanke, meine Asche mit dem Wind über eine von mir geliebte Landschaft fliegen zu lassen, hat für mich etwas Mystisches. Hier gibt es so eine Stelle, wo mir immer das Herz ganz weit wird, sobald ich dort bin.
Meines Wissens haben Freunde des Schweizer Dichters Max Frisch seine Asche bei einem Grillfeuer durch den Wind über das Onsernonetal verstreuen lassen, wo er immer seine Sommerfrische verbracht hatte.
Hyla hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 00:56 Mit ausreichend krimineller Energie kann man die Urne des Angehörigen einfach nachts ausbuddeln und die Asche dort bestatten, wo der/die/das Verstorbene es sich wünscht. …
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Ja, das kommt (selten mal) vor. Mutti war Friedhofsgärtner und ich hab zeitweise auch in diesem Gewerk/Pflege gearbeitet. Ist nicht die feine Art! :-\ Mag das nicht - aber auf dem Friedhof gehört auch Schweigen zum Job.
Sehr interessanter Thread - war auf Kurzurlaub und hab jetzt nur schnell quergelesen. Ich sag jedenfalls seit Jahren (bisher eher scherzhaft), ich würde gerne kompostiert werden. Im Endeffekt werde ich wohl eingeäschert (das ist finanziell so geregelt), über den Verbleib der Asche zerbreche ich mir nicht mehr den Kopf. Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass persönliche Wünsche/Vorlieben berücksichtig werden sollen, und dass es eigentlich nur wichtig für die Hinterbliebenen ist. Ich bin nicht gläubig, was danach kommt , ist mir (derzeit) egal! Hauptsache, es kostet den Nachkommen nicht zu viel.....schade ums Geld.
UlrikeN hat geschrieben: ↑8. Jun 2023, 10:15 Der Gedanke, meine Asche mit dem Wind über eine von mir geliebte Landschaft fliegen zu lassen, hat für mich etwas Mystisches. Hier gibt es so eine Stelle, wo mir immer das Herz ganz weit wird, sobald ich dort bin.
Meines Wissens haben Freunde des Schweizer Dichters Max Frisch seine Asche bei einem Grillfeuer durch den Wind über das Onsernonetal verstreuen lassen, wo er immer seine Sommerfrische verbracht hatte.
Berzona, wo das Ferienhaus von Frisch steht, war übrigens nicht einfach Sommerfrische sondern Rückzugsort für Monate, in denen er viele seiner Bücher geschrieben hat. Die wilde Landschaft hier und die oft extremen Wetterphänomene spiegeln sich darin durchaus auch wider.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela