schalotten pflanzzwiebel- wie groß? (Gelesen 3438 mal)

[max.]

benutzt man- wie bei zwiebeln- dafür eher die kleinen?die gekauften pflanzschalotten sind eigentlich eher groß.ich hab aus eigener ernte beides: kleine wie große und weiß nicht, welche ich nehmen sollte zum pflanzen.

[max.]

das verstehe ich leider nicht. soll ich jetzt die großen nehmen oder die kleinen als pflanzgut?

[max.]

verstanden. so mach ich´s.ps:daß die gekauften pflanzschalotten dann so groß sind und noch sehr teuer dazu- das ist dann raffgier der hersteller- oder?

[pocoloco]

Nach allen Aussagen in den Saatgutseminaren sollte man sich bei der vegetativen Vermehrung von dem Gedanken trennen, daß alle Individuen gleich sind. Selbst wenn das Genom noch identisch ist, kann es zu morphologischen Veränderungen, beispielsweise durch eine veränderte Faltung der Chromosomen kommen. Also auch hier im Sinne der nächsten Generationen selektieren und keine Ausreißer, sondern sortentypische Exemplare nach Form und Größe zur Aussaat/Pflanzung verwenden.GrüßeUwe

[max.]

@pocoloco,

sortentypische Exemplare nach Form und Größe zur Aussaat/Pflanzung verwenden.

leichter gesagt als getan, wenn man nicht weiß, wie groß die versch. schalottensorten denn typischerweise werden. ich habe mehrere sorten gekauft. gekannt habe ich nur eine davon.gibt es denn das: eine sortentypische größe von steckschalotten? und der grund, warum man bei zwiebeln die kleinen benutzt- müßte der nicht auch für schalotten gelten?

[brennnessel]

Im Knaur-Gemüsebuch steht, man nähme die großen Zwiebeln für die Küche und die kleinen als Pflanzgut. Meine Mutter empfahl es mir umgekehrt, ebenso beim Knoblauch. Ich sollte es direkt einmal ausprobieren .....Wichtig für größere Zwiebeln ist meiner Erfahrung nach das Ausziehen von einzelnen Zwiebeln, sobald die fassbar sind, sodass nur noch 3 oder 4 an einer Pflanze bleiben. Die Ausgezogenen kann man gut in der Küche verwenden. Ich hatte 2006 eine tolle Ernte - dank Uwes Carepaket nach Süden !

[pocoloco]

max,was ich meine, ist, daß man einfach aufpassen sollte, eben auch bei durch Teilung zu vermehrende Sorten, daß man keine unbewußte Negativselektion betreibt. D.h. man sollte sich bei der Auswahl des zu verwendenenden Materials im Mittelmaß oder darüber aufhalten und keine Exemplare mit überdurchschnittlich negativem Erscheinungsbild auswählen. Es könnte halt doch eine vererbliche Eigenschaft verantwortlich sein, die sich dann Generation für Generation potenziert. Oder negative Umwelteinflüsse haben negative Veränderungen im Genom ausgelöst, solche Erscheinungen sind mittlerweile durch Studien belegt und stellen damit die mendelsche Vorstellung der Vererbung in Frage.Mit dem Sortenbild hast Du Recht, das ist eine sehr wackelige Angelegenheit. Das "sortentypische" Aussehen wird normalerweise vom Züchter festgelegt. Bei älteren Sorten sind diese Beschreibungen oft nicht mehr verfügbar, sie sind auch in dieser starren festlegung fragwürdig, da die beschriebenen Eigenschaften für einen selber ja nicht unbedingt die wünschenswerten sein müssen. Nicht umsonst ist es ja bei vielen älteren Sorten zu abweichenden Sortenbildern gekommen, was seinen Ausdruck in der Nummerierung der Sortennamen findet, so gibt es nicht mehr den Palla Rossa und die Nantaise sondern mehrere Untersorten mit durchaus voneinander abweichenden Eigenschaften.

[Irisfool]

Zähle ich da 9 verschiedene Sorten?

[brennnessel]

Ich glaub, es waren 8, Heidi ! Die größten Zwiebeln lieferte Topper, die man von normalen Speisezwiebeln fast nicht unterscheiden konnte!

[Irisfool]

Ich liebe Schalotten, ach freu ich mich auf mein erstes Gemüsegärtchen