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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4149571 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #25650 am:

Bei mir war die Dottato eher kein Erfolg.
Viel Splitting, auch Schimmel und nach Regen oft mit Wasser getränkte Feigen, Brebas meist abgeworfen, von der Reifezeit eher mittel. Ich habe sie entfernt, wobei ich zugeben muss dass der Standort sicher nicht ideal war (wenig Sonne im Herbst). Sorte gehört aber als Honigfeige geschmacklich sowieso nicht zu meinen Favoriten.
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #25651 am:

Mit Splitting hatte meine letztes Jahr auch Probleme.
Schimmel hatte ich bisher noch nicht.

Mal beobachten wie das weiter geht. Wüsste momentan nicht was ich anstatt der Dottato pflanzen würde.
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #25652 am:

Habe gestern folgendes an meiner Campanière entdeckt. Hat sich da was reingefressen, ist das nur aufgerissen oder was könnte das sein?

Hat wer eine Vermutung ?
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #25653 am:

Meine erste Vermutung wäre Schnecke - aber k.a.
Bellafigura
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bellafigura » Antwort #25654 am:

Sieht fast aus, als wäre eine Schnur eingewachsen und dann noch entfernt worden.
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #25655 am:

Da war nie eine Schnur oder Sonstiges, der Vermutung mit der Schnecke kann ich was abgewinnen auch wenn ich noch nie eine Schnecke an meinen Feigen knabbern gesehen habe. Manchmal hält sich eine an der unteren Seite der Blätter oder im Inneren der Krone auf, um sich vor der Sonne zu schützen.
Frank21
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Frank21 » Antwort #25656 am:

...das dachte ich auch immer - dass Schnecken sich nicht für Feigenblätter interessieren, - sie haben mich eines besseren belehrt. An meiner 2-jährigen ausgepflanzten Lussheim haben sie fast nichts übrig gelassen. Nicht nur die Knospen, die sich noch gar nicht geöffnet hatten, auch die Rinde haben sie abgeknappert. An 2 kleineren Trieben hingen eines morgens 7 Nacktschnecken, grau, nicht allzu gross, aber gefrässig. Die Lussheim fängt jetzt langsam an sich zu erholen und an den wenigen verbliebenen Knospen auszutreiben (das ist aber auch dem heftigen Frost diesen Winter geschuldet). Auch Sultane, Negronne, GdSJ und Green Ischia wurden keineswegs verschmäht, und wie gesagt, - nicht nur die unteren Blätter, sie sind die kahlen Triebe hochgeklettert um an die oberen Knospen und die saftige Rinde zu kommen. 🥶
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #25657 am:

Frank21 hat geschrieben: 15. Jun 2023, 15:51
.... 7 Nacktschnecken, grau, nicht allzu gross, aber gefrässig.


die kenne ich auch, haben mir auch eine Feige fast kahl gefressen. Und Kartoffeln, Kohlrabi, sogar Zwiebeln....
Hier waren es ein paar mehr als nur 7.
Hyla
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Hyla » Antwort #25658 am:

Sieht für mich eher wie ein Wachstumsriß aus. Zu schnell zu stark gewachsen mit vielleicht noch Seitenwind und schon knackst es an. Sieht gut verheilt aus.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #25659 am:

philippus hat geschrieben: 15. Jun 2023, 11:01
Habe gestern folgendes an meiner Campanière entdeckt. Hat sich da was reingefressen, ist das nur aufgerissen oder was könnte das sein?

Hat wer eine Vermutung ?

Vielleicht Insektenstich, baumwanze oder sowas. Manchmal stirbt da mehr Material um den stich ab. Sieht ungewöhnlich aus aber ist ja schon verheilt.
Ist wahrscheinlich passiert als der Trieb noch sehr jung war, hat sich ja schon etwas verwachsen.
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zwerggarten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

zwerggarten » Antwort #25660 am:

hier lese ich immer begeistert mit… aber was das womöglich zwingend notwendige formieren/beschneiden/pinzieren angeht, bin ich noch etwas blank, dumm und unentschieden – kennt wer hier im forum oder anderswo die perfekte information, wann ich was wo mit meinen kübelfeigen anstelle, wie ich die zurechtstutzen soll/muss?

noch jedenfalls halte ich die alle in (womöglich zu kleinen) containern und sie stehen eigentlich aktuell allesamt zu dicht, ein einziges blattgeraschel, kaum licht & luft dazwischen... :-\

aber ist es wirklich sinnvoll und der einzig richtige weg, mehrtriebige sträucher zu eintriebigen bäumchen zu verschneiden?
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #25661 am:

Ich versuche es mal, darf gerne korrigiert werden.
Für mich ist es der einzig richtige Weg mehrtriebige zu eintriebingen Bäumchen zu erziehen. Allerdings kann man das nicht pauschal sagen da ich in einer Gunstlage wohne. Vielleicht würde ich weiter nördlich auch eher Büsche anbauen, who knows.

Ich pinziere damit die Feigen rechtzeitig ausreifen, dafür nehme ich pauschal 90 Tage --> wenn ich Ende Oktober die letzten Feigen mag, dann pinziere ich spätestens Anfang August und entferne dann auch alle Früchte die dann neu wachsen würden. Das meiste hier ist schon jetzt pinziert da ich auf Mitte-Ende September plane.

Erziehen solltest du sie wie es dir passt und gefällt, ich mag 1 Stamm + 3 Nebentriebe, von den drei Nebentriebe wieder 2-3 neue. Arg viel größer sind meine Feigen noch nicht.

Guter Zeitpunkt zum schneiden in .de ist vermutlich jetzt da momentan wenig Pilzsporen in der Luft sind (Stecklingsverkäufer mögen schreien, aber ist meine Meinung...)
Luft mögen alle Bäume, nicht zu dicht stellen.

Edit: Schneiden evtl nach der Breba-Ernte.
hier noch die Empfehlung von Baud für Bifere Feigen, er schneidet und pinziert mehrmals pro jahr:
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Baud-Bifere.jpg
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zwerggarten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

zwerggarten » Antwort #25662 am:

super, danke! :D

damit kann ich etwas anfangen und bin nun schon etwas motivierter, beherzt durchzugreifen. :o

aber spannend ist natürlich auch, was jetzt ggf. entgegnet wird…

*holt eine große schüssel feigenchips* 8) ;)

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Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #25663 am:

Bei mir ist es anders. Mein Feigenbaum fror einmal komplett zum Boden zurück und entwickelte sich danach als Strauch. Dadurch ernte ich jetzt auch viel mehr Feigen als früher, meist mehr als ich essen kann. Das wird in den nächsten Jahren, wenn die neuen Sträucher endlich tragen, noch mehr.
Mag sein, dass man die Ernte früher bekommt, wenn man die Zweige schneidet. Ich mag aber lieber eine natürliche Strauchform und kürze nicht die Astspitzen, der Strauch ist etwas über 3m hoch. Einzelne Zweige oder ganze Äste habe ich schon rausgeschnitten, wenn sie den Weg zum Gemüsegarten störten oder innen zu dicht waren.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Mediterraneus
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Bodenart: Roter Buntsandstein
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #25664 am:

Die Feige ist ja ein mehrtriebiger Strauch, ein Stamm ist ein Kunstprodukt, wo man immer dran rumdoktern muss.
Es macht auch einen Unterschied, ob die Feige ausgepflanzt im Garten ein großer Strauch ist, oder ob man 3 Pötte auf dem Balkon stehen hat, die man die ganze Zeit anschaut und viel zu viel überlegt ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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