Gestern war noch einmal Ärztemarathon in Göttingen. Im Anschluss habe ich versucht Infos zu QR Codes zu bekommen. Nö- Also aus Folie... so nicht. Oder soll man einen Flyer damit bestücken und vor Ort nichts machen?
Der Postbote hat wieder geflucht. Die nächste Charge Leckmasse ist da. Die Schnucken bekamen die Neue genauos wie die Böcke. Die Alte von den Schnucken wanderte der großen Herde hinterher. Die Neue wäre viel zu schwer. Die sind ja jetzt nicht anfahrbar.
Es gab übrigens einen Einbruchversuch in die Schneune. Leute. Da ist kein Solar. Jetzt muss ich am Wochenende da eine Kamera anschrauben. ::) Ich will am Sonntag Kirschen ernten und mich nicht um so einen Quatsch kümmern.
Hier kommt noch ein Beispielbild "Adlerfarn" Das Stück hat sich etabliert. Immerhin mäht der Landwirt stets gleich. Da sich der Farn aber über alle Wege neu manifestiert, wird auch hier bald irgendein Grundstück geentert, das weniger in Pflege ist. Ich bin da auch Rudi Ratlos ::)
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Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.
Da steckt übrigens eine ehemals hübsche Trockenmauer drunter ::)
Dann noch ein Bild von Hilwartshausen um mal zu verdeutlichen in welchen Hanglagen oberhalb von Dörfern geackert wird. Der Artikel von der Magdalenenflut war ja sehr spannend. Die Vorstellung, dass damals die Felder zu groß und zu viel waren... da wird uns mit Verlaub der höhere Waldanteil heute nicht retten. Da gibt es heute keinen Knick, der irgendwas aufhalten könnte. Seit der Flurbereinigung sind das riesige Schläge. Alles der Wirtschaftlichkeit untergeordnet. Ja, natürlich gab es Ersatzmaßnahmen für die Natur. Anderswo. Aber gerade so sensible Bereiche als Acker herauszustellen... für mich wenig verständlich. In der Diskussion wo Lena später hinzieht, wackel ich mit dem Kopf. Ich halte Sievershausen für sicherer...
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Es muss sich keiner Sorgen machen, es geht hier nur derzeit etwas drunter und drüber
Viel Bilder habe ich deswegen nicht gemacht. Einmal von Landschaftspflegebrumbrum, was über den whatsapp Status für Nachfragen sorgte. Tolles Teil!
Jjjja. Er ist für uns unversichtbar, keine Frage. Aber in der Diskussion wie es später weiter gehen soll, komme ich mittlerweile manchmal ins grübeln. Wir wollen wachsen. Naja, so weit so gut. Aber man muss es ja auch handeln können. Undhier schwingst dich eben nicht mal eben auf den Bock und ratterst einmal um 1 ha rum. Es braucht eben Zeit. Die wverknappt sich bei "natürlichem Wachstum" ja zusehends.
So haute mir Lena mit dem virtuellen Nudelholz auf den Kopf als ich mal frei in den Raum gesponnen habe: Unrealistisch, nie zahlbar.
Die Antwort blieb indes die immergleiche, die im Hirn rumkreiselt: Madame! Schafe haben keinen Markt mehr! Bei mir stehen 5 auf Halde, die nicht mal eine Nachfrage bekommen. Ja klar, ich kann sie verschleudern. Alles wird teurer, nur Schafe werden billiger. So funktioniert das aber nicht. Schlachten ist ebenso "raus" wegen der enorm gestiegenen Schlachtpreise. Jetzt sag mir bitte: Woher soll denn das Geld kommen?! Landschaftspflege ja, aber da reichen unsere paar ha nicht zum Leben. Dafür hat aber jeder Tag ein rappelvolles Programm.
Hast ja Recht...
Ich habe keine Patentlösungen. Aber in düsteren Vorahnungen sehe ich Wiesen wie bei Todtnau unterm Adlerfarn versinken. Und dann kommt man mit mega teuren Naturschutzprojekten um die Ecke. Das erscheint mir so widersinnig. Ich kann indes nicht gegen den ganzen Solling ansensen. Wo letztes Jahr noch artenreiche Wegraine im Wald waren, steht heuer eine einzige Wand. Letztes Jahr habe ich da noch Fotos gemacht. Das geht so dermaßen schnell!
Na gut. Derzeit ist dies unser Landschaftspflegebrumbrum. Er haut zuverlässig alles klein und dient einerseits dazu Problemstellen Brombeere auszukreiseln und den Rand zu pflegen, damit u.a. das Schafnetz mit vollem Strom versorgt werden kann
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Um das Zeitkontingent zu beschreiben: Gestern ging Nachmittag bis Abend für den Teufelspfad "drauf". Nachpflege, abzäunen. Nachpflege war Flatterbinse, die rausgemäht werden musste. Ist auch nur der bereits beweidete Teil gemeint. Ein Netz musste geflickt werden. Aus dem Graben versuchen sich Brombeeren, ebenfalls platt gemacht. Abends fehlte immer noch eine Adlerfarnecke. Ja, frisch beweidet. Ist nicht schlimm wenn die erst die kommenden Tage erneut gesenst wird. Aber wo bitte ist das Tageszeitverlängerungsformular.
Eigentlich müsste ein Teil der ca 2 ha Fläche nachgemulcht werden. Also nicht meinetwegen, aber der Verpächter ist ein konventioneller Landwirt. Wenn ich dem was von Altgrasstreifen erzähle, kündigt der mit kommentarlos den Pachtvertrag. Tja... das verbleibt. Nicht, dass wir am Ende schrumpfen anstatt wachsen. :P
Altgrasstreifen ist ein gutes Stichwort. Mich würde es nicht wundern, wenn so manch ein Landwirt jetzt sagt: Ja Mensch. Da lasse ich doch den Adlerfarnstreifen stehen.
Viel anders kann ich mir die Bilder aus dem einen Tal nicht mehr erklären. Wer jetzt noch nicht reagiert hat, hat den Kampf verloren. Die haben alle irgendeine Förderung drauf laufen in der Spritzen untersagt ist. Dieses Gefühl der Einbahnstraße... lässt mich die Tage nicht los
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Für den Eigenbedarf ja, sobald man aber was abgeben wollte, bräuchte man eine Schlachthof mit EU-Zulassung. Selbst bei Hausschlachtung läppern sich die Gebühren für Fleischbeschau und Entsorgung der Abfälle durch die TBA. Bei meinem letzten Uraltschaf war allein das mehr als der Marktwert des Tieres. Die volle Gefriertruhe hat es trotzdem aufgewogen und 20 kg Fleisch für die Tonne aka Tierkörperbeseitigungsanstalt muss nicht sein.
Aber die Gebühren sind ja nicht niedriger, nur weil es Skudden sind :-\.
...ein Bekannter (Jäger) macht das und da habe ich den Aufwand gesehen. Das sachgerechte töten und aufbrechen macht der im Wald, das Häuten und zerlegen macht er in einer hygienisch sehr anspruchsvollen und oft kontrollierten(!) Umgebung, damit das Fleisch für den menschlichen Verzehr zugelassen ist. Dazu braucht es einen Schlachtraum, der voll gefliest und mit Edelstahlmöbeln ausgestattet ist und sehr große Kühlschränke in denen die Tiere abhängen können oder einen extra Kühlraum. Das sind enorme Investitionen und viel zusätzliche Arbeit.
Das wird Frauenschuh nicht auch noch stemmen können. :-\
Wir haben eine Solling-Skudde in der Kühltruhe. Das Fleisch ist unterm Strich deutlich teurer als Fleisch von der Supermarktheke. Trotzdem: Es lohnt sich. Da isst man eben etwas weniger, dafür besseres Fleisch und obendrein ist man ein Guter, weil man den Naturschutz im Solling unterstützt. 8)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
So ähnlich denke ich mir das auch. Wenn ich mir hier einen Brandenburger Öko-Lieferanten angucke... Schaflammrücken, tiefgekühlt, Kilopreis bei 40 Euro. Lammkeule zum Kilopreis von 34 Euro. . Wären solche Preise denn einigermaßen auskömmlich - oder wäre damit immer noch nicht alles abgedeckt...? (Hm, wahrscheinlich nicht. Das ist ein großes Gut, dort kann man sicherlich anders wirtschaften als in einem kleinen Frauenschuh-Betrieb ::))
Bei frauenschuh darf man wegen des Gesetzgebers - landwirtschaftlicher Primärsteuersatz - nur halbe oder ganze Tiere kaufen. ;)
Nein, also allein einen Fettabscheider ins Abwassersystem einzubauen... unrealistisch. Schlachtabfälle, Tierbeschau, ähem nein.... Edelstahltische hätte ich noch (meine Tiere im Eigenbedarf darf ich ja zerlegen). Dem Raum, der tatsächlich sogar einen Bodenabfluss hätte, zu fliesen... wäre relativ realistisch umsetzbar. Aber der Rest???? Und noch mehr Bürokratie :P Danke, ich will nicht dem Wahnsinn anheimfallen.
Und der Adlerfarn ist davon auch nicht weg.
Ergo: Nein, leider kein Lösungsansatz
Davon unbenommen ist Skudde und WGH lecker ;D
Sehr lecker. Heute Abend habe ich nach einem außertourlichem Arbeitstag Lammlachse gebraten. Yessssss
Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.