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Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung (Gelesen 235547 mal)
Moderator: cydorian
- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Das Laub oben sieht aber nicht gut aus. Käsig gelb, verzwergt. Sieht nach Eisenmangel aus.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Das ist das Problem mit auf eigener Wurzel. Die kommt mit dem Kalk nicht klar. Sollte eh gerodet werden, steht aber nicht bei mir im Garten. Die wollen sie noch als Sichtschutz behalten. Ich schneide sie nur.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Kann mir jemand sagen was das ist? Stammt von einer Venus, findet sich aber auch auf den anderen Sorten. Ein Spritzschaden durch den Schwefel?
- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Verschoben in den Krankheitsthread.
Hat es mal gehagelt?
Hat es mal gehagelt?
Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Nein, kein Hagel nicht einmal Gewitter. So trocken war es schon lange nicht mehr. Es tritt zumeist an den schwächeren Pflanzenteilen auf. Ich hatte es letztes Jahr auch schon, die Beere entwickelt sich (platzt nicht auf), aber die Haut an der Stelle ist stark verhärtet. Einzig bei Muskat Bleu habe ich es noch nie gesehen.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Es sieht schon etwas verkorkt aus nach einem Schaden, den wir nur raten können. Das können Wanzenstiche gewesen sein, Mikrorisse weil unregelmäßiges Wachstum, Hagel wenn es gehagelt hätte und vieles andere mehr. Ich würde evtl ein paar hängen lassen für Saft bzw Gelee. Da spielt die Schönheit keine Rolle. Ich würde vorher allerdings einen Geschmackstest machen, nicht das da wegen der Schäden etwas quer hängt.
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- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Kaliumbikarbonat hat den Oidium-Befall gestoppt und da es hier keinen Tropfen regnet, hält das auch an.

An den grösseren Beeren mit Anfangsbefall werden sich Strukturen wie dunkle Kratzer halten. Dort ist die Beerenschale verhärtet und die Platzempfindlichkeit dieser Beeren steigt, später dann Botrytisbefall.
An den grösseren Beeren mit Anfangsbefall werden sich Strukturen wie dunkle Kratzer halten. Dort ist die Beerenschale verhärtet und die Platzempfindlichkeit dieser Beeren steigt, später dann Botrytisbefall.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Wobei Botrytis auch bedingt mit Carbonaten zurückzudrängen ist. Die Hauptsache ist eben das es nicht regnet. Wobei das für bzw gegen Oidium mal zu wünschen wäre.
Wenn ich mir das Bild und die Wettervorhersage so anschaue, würde ich in ein paar Tagen nochmal behandeln, da ist noch was da. Ein Netzmittel verbessert die Wirkung.
Wenn ich mir das Bild und die Wettervorhersage so anschaue, würde ich in ein paar Tagen nochmal behandeln, da ist noch was da. Ein Netzmittel verbessert die Wirkung.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Die Verhärtungen sehen mir nach Spritzschaden aus.
Ich bin gespannt wie das hier wird,
beginnenden Mehltau hab ich mit Boraxlösung, angesetzt in nicht ausgespülten Lenorflaschen, umgefüllt in Fenterreinigersprühflaschen behandelt.
Seit Jahrzehnten das erste Mal dass ich wieder rumpantsche.
Mehltau ist offensichtlich weg, Restflecken des Mittels sind da.....
Ich bin gespannt wie das hier wird,
beginnenden Mehltau hab ich mit Boraxlösung, angesetzt in nicht ausgespülten Lenorflaschen, umgefüllt in Fenterreinigersprühflaschen behandelt.
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Mehltau ist offensichtlich weg, Restflecken des Mittels sind da.....
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Lenor ist schon ziemlich hart. Hoffe die Rückstände werden noch durch Regen abgewaschen.
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- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Nein, der jetzt niedergeküppelte Anfangsbefall führt erst im Verlauf der weiteren Reife zur beschriebenen Optik und dann zu erhöhtem Platzrisiko wegen etwas stärker verhärteter Schale. Hier ein Bild aus einem früheren Jahr, wie das dann zwei Wochen später aussieht:
Pilz weg, Schale schon beschädigt. Deswegen ist Vorbeugung so wichtig. Wenn man den Befall schon an ersten Beeren sieht, hat man später eventuelle trotzdem Schäden, auch wenn man den Pilz stoppt.
Kaliumbikarbonat mit reiner Kali-Schmierseife hat bei meinen 5g/L noch nie zu irgendeinem Spritzschaden geführt, weder an Blättern noch an Beeren. Was maximal passieren kann, waren feine helle Rückstände des Mittels an der Beerenspitze unten. Dort hängt die Spritzlösung noch länger, verdunstet dann, konzentriert sich dabei vorher natürlich auf. Verhärtungen dort oder erhöhte Platzneigung an dieser Stelle habe ich nicht beobachtet. Im Bioweinbau wird es auch eingesetzt, dann aber mit Netz- und Haftmitteln. Oft auch in Kombination, jedoch nicht mit Schwefel. Hier ist sowas: https://www.biofa-profi.de/de/oidium/vitisan.html
Waschmittel wie Lenor nehme ich nicht, zu viel Zeug drin von dem ich nicht weiss was passiert, will ich auch nicht abgewaschen im Boden haben.
Wie gesagt, mit Beginn der Zuckereinlagerung (BBCH 81) werden die Beeren absolut resistent, der Punkt ist bei einigen bereits erreicht. Die Mehltauschlacht ist fast schon gewonnen und ich freue mich auf die ersten Frühsorten.
- Starking007
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Bei vor 2 jahren gepflanzter Rebe ohne Giessen erste Sonnenbrandschäden an 3mm Beeren.
Entweder - Oder.
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Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Deshalb nicht so pflanzen, das die Traube in der Nachmittagssonne schmort, sondern von der Rebe beschattet wird.
Und früh entblättern, möglichst Zeitnah nach der Blüte, bei 3mm sind die Beeren schon Sonnenbrandempfindlich.
Auch bei Tomaten Zeilenrichtung beachten, um Grünkragen zu vermeiden. Ohne solche Regeln/Tricks erntet man hier nichts mehr. Also man muss hier mittlerweile aufpassen, was und wem bekommt um welche Uhrzeit Sonne oder auch nicht.
Foto ist von 15 Uhr, die Uhrzeit mit den schlimmsten Sonnenbrandschäden ist 15 bis 16(17) Uhr.
Und früh entblättern, möglichst Zeitnah nach der Blüte, bei 3mm sind die Beeren schon Sonnenbrandempfindlich.
Auch bei Tomaten Zeilenrichtung beachten, um Grünkragen zu vermeiden. Ohne solche Regeln/Tricks erntet man hier nichts mehr. Also man muss hier mittlerweile aufpassen, was und wem bekommt um welche Uhrzeit Sonne oder auch nicht.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Wann bringt ihr die Mittel auf? Ich mache das meist so gegen 18.00 Uhr, nicht optimal, da fällt auch noch der eine oder andere Sonnenstrahl zwischen den Häusern drauf. Wäre da ein Termin in der Früh besser?
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Später wäre noch besser. Nachts ists eigentlich am besten, aber man sieht schlechter.
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