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Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung (Gelesen 235574 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

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cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #1215 am:

Ohne Sonne und Wind eben, also nach Sonnenuntergang in der Dämmerung. Auch deshalb, damit die Sprühlösung länger flüssig bleibt und nicht sofort verdunstet.
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thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1216 am:

cydorian hat geschrieben: 11. Jul 2023, 10:46Kaliumbikarbonat mit reiner Kali-Schmierseife hat bei meinen 5g/L noch nie zu irgendeinem Spritzschaden geführt, weder an Blättern noch an Beeren. Was maximal passieren kann, waren feine helle Rückstände des Mittels an der Beerenspitze unten. Dort hängt die Spritzlösung noch länger, verdunstet dann, konzentriert sich dabei vorher natürlich auf. Verhärtungen dort oder erhöhte Platzneigung an dieser Stelle habe ich nicht beobachtet. Im Bioweinbau wird es auch eingesetzt, dann aber mit Netz- und Haftmitteln. Oft auch in Kombination, jedoch nicht mit Schwefel. Hier ist sowas: https://www.biofa-profi.de/de/oidium/vitisan.html[/quote]Neben Vitisan gibt es das bereits formulierte Kumar. Und Kumar ist eine Spitzenformulierung.

Im Ökologischen Weinbaudienst schreiben sie:
[quote]Stopp-Behandlung bei Oidium-Befall:
Traubenzone entblättern. In die Traubenzone: ca. 600 l/ha Wasser mit max. 12 kg/ha Kalium- oder Natriumbicarbonat + 5 kg/ha Netzschwefel (Mengenangabe nach Zulassung) + Netzmittel, nach 2 Tagen kontrollieren und bei Bedarf die Sonderbehandlung wiederholen (Rücksprache mit Beratung!) Behandlung wirkt am besten bei trockenem Hochdruckwetter. Vorsicht: Diese Behandlung kann v.a. bei trockengestressten Reben, schwachwüchsigen Anlagen und/oder sehr hohen Temperaturen (> 30°C) zu Blattverbrennungen führen. Nur Traubenzone behandeln!!!

Im Link gibts auch Bilder für die Erfolgskontrolle:
https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/71d722c50f66ecc3c12581210042df58/7a7b8994ec1c9982c12589e80035acee/$FILE/14WIN23.pdf
Umgerechnet sind das also bis maximal 20 Gramm pro Liter. 4 mal soviel wie 5g

Um nochmal auf die Frage zurückzukommen, wann der beste Zeitpunkt zum spritzen ist: es hängt tatsächlich vom Mittel ab.
Die Carbonate, also sowohl Bullrich Salz und Co aus der Drogerie als auch Kaliumbicarbonat, jedenfalls kein Backpulver, sind reine Kontaktmittel. Die brauchen keine langen `Nässezeiten´ auf der Pflanze um aufgenommen zu werden, wie das bei systemischen, translaminaren und anderen Wirkstoffen der Fall ist. Die kann man also auch morgens oder mittags spritzen, wenn der Wind passt. Also Schwefel, Carbonate und andere Kontaktmittel egal wann, Hauptsache man kann sauber arbeiten ohne Abdrift usw. und evtl nicht in der Mittagshitze. Man braucht sich hier auch nicht so streng an die Regel halten, das über 25°C nichts appliziert werden sollte.


Pelargonsäure, falls jemand damit arbeitet, bevorzugt morgens bei schönem Wetter.
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cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #1217 am:

Für die Dosierung gibts verschiedene Angaben, das reicht von 3g bis 10g pro Liter, 20g sehe ich zum ersten Mal und da steht "maximal" dabei. Die Blattschädenwarnungen beziehen sich vermutlich auf solche Dosierungen. Weiter oben sinds 5-8g. Die 5g mit Schmierseife reichen bei unseren Tafeltrauben völlig aus (was sich in meiner Beobachtung durchaus bestätigt), denn wir haben im Gegensatz zum grossen kommerziellen Weinbau fast durchweg wesentlich resistentere Sorten. Der Mehltau hat es schon sortenbedingt deutlich schwerer. Das sollte man generell im Hinterkopf haben, wenn man Anweisungen für Weinbaubetriebe liest. Der Hinweis zur Kombination von Schwefel und Bikarbonat wundert mich, das wird in den Anweisungen der Bikarbonatpräparate klar verneint.

Behandlung bei hoher Luftfeuchtigkeit, also Abends ist aus vielen Gründen zu empfehlen, bei dem Wetter der letzten Wochen ist z.B. ein Teil des Sprühnebels schon verdunstet, bevor er im Wein war. Weiterer Unterschied zum Kommerz: Wir sprühen mit der Lanze direkt und punktuell auf Trauben, der Winzer fährt mit dem Traktor und bläst mit viel Luft das Mittel in die Zeilen. Wir haben auch meist keine so strenge Traubenzone.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1218 am:

Meine Traubenzone mit Flachruten ist kleiner als die im Weinberg mit Bogruten.
Verdunsten unterwegs: die meisten Düsen im Hobbygarten sind falsch eingestellt bzw die Spritzgeräte werden falsch benutzt. Sachen wie für 100m² nur 3 Liter brauchen muss man eine Weile üben, das kann man nicht einfach so. Konzentrationen sind auch weniger wichtig als die ausgebrachte Menge, die muss stimmen. Wieviel Liter Wasser man dafür benutzt ist zweitrangig, da es verdunstet. Da gibts viele Wege die funktionieren. Aber eigentlich wird seit Jahren nicht mehr nach Konzentrationen gefragt, weil einer mit 3 Liter auskommt und der andere braucht 6, das ist die diopplete Wirkstoffmenge und deshalb arbeitet niemand mehr mit Konzentrationen. Neu ist das Laubwandflächenmodel. Dass Produkt Belanty machts vor und vor 3 Jahren wurde es breit erklärt, wie es funktioniert. Das ist aber Profiwissen. Hobbygärtner sollten auf manch andere Dinge achten, um die Applikationsqualität besser beurteilen zu können. Solche Themen sind in einem Forum aber schwierig.

Die Empfehlung mit Schwefel bei der Stoppspritzung liest man ständig. Natürlich nicht von Biofa, die warnen einfach davor, dann kann man sie nicht haftbar machen bei Schäden.
Die Grundlage für die Empfehlungen mit der Mischung wird in Feldversuchen ermittelt. Auf deren Ergebnisse beruhen die Beratungsempfehlungen. Noch, weil auch diese Leute nicht mehr wissen, wie sie diesen Beratungsauftrag mit den Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst weiterhin aufrecht erhalten sollen.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1219 am:

cydorian hat geschrieben: 12. Jul 2023, 16:41Wir haben auch meist keine so strenge Traubenzone.
Oft ja, da muss ich zustimmen. Das ist aber einer der Punkte, die wir relativ einfach beeinflussen können. Also wenn jemand Vorteile darin sieht, eine Traubenzone zu haben, dann kann er das einfach machen.
Wenn er mit Gebläse arbeiten will, wird es schon schwieriger.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1220 am:

Aber auch das mit Gebläse für die Blattunterseiten geht.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Starking007 » Antwort #1221 am:

thuja hat geschrieben: 15. Jul 2023, 10:51
cydorian hat geschrieben: 12. Jul 2023, 16:41Wir haben auch meist keine so strenge Traubenzone.
Oft ja, da muss ich zustimmen. Das ist aber einer der Punkte, die wir relativ einfach beeinflussen können. Also wenn jemand Vorteile darin sieht, eine Traubenzone zu haben, dann kann er das einfach machen.
Wenn er mit Gebläse arbeiten will, wird es schon schwieriger.


Schön dunkelgrün, hungern tut der nicht.........
Gruß Arthur
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #1222 am:

Schön, aber im Hausgarten halt selten drin. Ich hab Fassadenreben, die in die Höhe müssen bzw. nur können, Reben an niedrigen Zäunen, Reben die Pergolaartig wachsen sollen. Der grösste Vorteil von Wein im Garten ist nun mal, dass er sich beliebig führen lässt und sich somit im extrem platzknappen Hausgarten in alle Winkel schmiegt.

Mein Versuch auf der Obstwiese ging natürlich schief, da wäre Platz für klassische Rebzeilen. Ohne Dauerbewässerung krepiert hier seit Jahren leider einfach alles, was gepflanzt wird. Bekannter hat einen seiner Weinberge neu bestockt, alles vertrocknet, dann zweiter Versuch mit aufwendigem Schlauchsystem am Hang, dann ist er monatelang mit einem Tank hochgefahren...
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1223 am:

Starking007 hat geschrieben: 15. Jul 2023, 11:36Schön dunkelgrün, hungern tut der nicht.........
Nee, definitiv nicht hungern. Die letzte Düngung war vor 2 Jahren mit Stroh. Das sind alles Altlasten im Boden. Hoher Humusgehalt ist eben nicht unbegrenzt gut.

Cydorian, in trockenen Ländern scharrt man ein kleines Loch frei, ein Kaffeelöffel würde dazu reichen, wichtig ist das nur ganz Junge Reben gepflanzt werden, also nur ein Auge plus evtl Reserveauge, die Rebe schräg reinlegen, eine Handvoll Erde drüber und ein großer Stein zum abdecken des Pflanzlochs. So soll die Wurzel ihren weg finden, nicht verhätscheln, dauert dann ein Jahr länger. Der Stein ist Amme und hält die Feuchtigkeit.
Wichtig ist das sie nicht mehr treiben können als die Feuchtigkeit hergibt. Also kleines Laub und dichte Internodien statt eine kräftige Rute im ersten Jahr.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #1224 am:

Ganz hart gesagt: Das hilft nur wenig bis nichts über das Mass hinaus, das ich bei Pflanzungen sowieso schon anwende. Wichtiger ist dabei die alte Permakulturtechnik, um kurze heftige Gewittergüsse zu nutzen: Leicht schräge Flächen um die Pflanzstelle mit einem Rand, das Wasser läuft dann nicht oberflächlich vom harten Boden ab, sondern steht. Sollten gross sein, denn Wasser nur am Stamm nutzt wenig, das zieht durch Kapillarwirkung zu schnell in die umliegende Trockenzone. Abdeckung um den Stamm selbst ist sowieso immer Pflicht und Pflanzmaterial mit kurzem aber eher dicken Edelreis, Rute aus einem Auge ist immer zu empfehlen, auch in besten Lagen. Wichtiger wäre da einen Verkäufer zu haben, bei dem man von vornherein weiss, dass er die Reben auch so verkauft, Schmidt machts nämlich mal gar nicht, mal etwas. Die Rebveredler haben leider meist andere Direktiven, schnell und billig gilt da. Das gilt ebenso für Unterlagsreben, ich vermisse bitterlich die trockenfesteren Unterlagen wie 140 Ruggeri oder wenigstens 1103 Paulsen, stattdessen veredeln die ungerührt weiter wie wenn wir eine Wetter wie 1980 hätten. Das ist mies.

Ich hab das vor einiger Zeit in andere Richtungen entwickelt und orientiere mich an Erfahrungen aus Nordafrika, letztes Jahr hab ich z.B. angefangen Agrargel zu verwenden, was dort auch relativ erfolgreich versucht wird.

Habe auch die Erfahrung gemacht, dass Verzwergung wegen Trockenschäden am Anfang auf Jahre hinaus für Rückstände sorgt. Ich habe noch ein paar übrige zehn Jahre alte Reben, am Wiesenrand, die kaum auf 2m Länge kommen und es gerade man die Stange rauf bis zum Spannseil schaffen. Liegt nicht an den Nährstoffen im Boden.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1225 am:

Mulchabdeckung nimmt leider die Niederschläge mit nur wenigen mm komplett weg, raubt also unnötig Wasser. Deshalb der Stein, der saugt nix auf.
Die Kuhle zum sammeln verstehe ich als selbstverständlich.

Und wenn es trocken wird, zuerst Rückschnitt, danach kommt wässern. Aber wie angekündigt dieses Frühjahr und Lilo auch mehrfach gesagt hat: feuchter Winter + regnerisches Frühjahr = Katastrophe. Weil verschwenderisches Laub zum Austrieb und danach stirbt es.
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cydorian » Antwort #1226 am:

Nein, keine Kuhle, sondern das Höhenliniensystem der Permakultur, entwickelt in Australien: https://www.permaculturenews.org/2013/02/22/before-permaculture-keyline-planning-and-cultivation/
Dazu gehören auch Furchen, durch die das Wasser zu Gewächsen gelangt.

Und auch keinen Mulch. Zersetzter feuchter Pferdemist kommt hin in richtiger Höhe, sehr gute Wasserspeicherfähigkeit plus dünne Auflage frischer Mist, das saugt Regen auf wie sonstwas. Stroh ist auch super - in Spanien sehr verbreitet. Hat man viel, kann man mit 20cm Höhe die Verdunstung komplett stoppen und schafft das im Gegensatz zu einem witzlosen Stein auf viel grösserer Fläche, ausser man lässt eine Grabplatte auf den Wein fallen :-) In zersetztem Pferdemist baue ich auch Melonen an, mit Vlies und zwar ohne weitere Wassergaben bis zum Abräumen. Langanhaltend feucht und verhindert dort maligne Wurzelpilze.

Es gibt noch mehr Elemente, Agrargel hab ich z.B. schon genannt. Andere Stichworte sind Beschattung, Windführung, Aber ich bin da mal mehr, mal weniger noch selber in der Erfahrungsphase. Sicher ist nur eins: Wer hier wie bis vor 15 Jahren pflanzt und führt, dem krepiert alles.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

thuja thujon » Antwort #1227 am:

cydorian hat geschrieben: 16. Jul 2023, 21:35Sicher ist nur eins: Wer hier wie bis vor 15 Jahren pflanzt und führt, dem krepiert alles.
Da bin ich durchaus d´accord. Aber für Bewässerungsrinnen ists hier einfach zu flach. Da muss wohl jeder auf seinem Standort selbst ausprobieren.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #1228 am:

Dafür reicht ein leichtes Gefälle. Ich hab eher das Problem eines starken Gefälles.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Lady Gaga » Antwort #1229 am:

Ich krieg die Krise mit meinem Wein! Vielleicht kann mir jemand helfen? :-[
Die rund 30 Weinstöcke stehen fast alle von der Vorbesitzerin im Garten, in 2-3 Reihen. Am Schluß kaum mehr gepflegt, aber sie trugen Trauben. Es sind verschiedene Sorten aus ihren Weingärten inkl. Tafeltrauben, sowohl weisse als auch rote.
Wir haben die Zweige eingekürzt, neue Stützen gegeben, das war bis voriges Jahr alles gut.
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Im Vorjahr entdeckte ich mitten im Sommer, dass keine Trauben dran waren, nur noch wenige dürre Reste, die schnell abfielen. Heuer habe ich den Schnitt unter Beobachtung von Schwiemu (Winzerin!) gemacht, alles schien paletti. Heute sah ich erste dürre Stellen an den Trauben. Man sieht nicht nur dürre Beeren, sondern auch andersfarbige Stellen an den "Stängeln". Die Beeren danach sehen noch normal aus, werden aber vermutlich durch den verfärbten "Stängel" absterben. Heute habe ich das Schwiemu gezeigt, die ist planlos. Sowas kennt sie nicht. ???
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Hat jemand eine Erklärung und Tipps?
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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